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tyromotion 
GmbH
Bewertung

Top
Company
2024

Von top zum Flop

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Man darf seinen Hund mit ins Büro bringen. Die zentrale Lage in der Nähe des Hauptbahnhofs, wodurch das Büro auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar ist.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Art und Weise, wie mit den Mitarbeiter/innen umgegangen wird. Statt Bemühungen erkennen zu lassen, dass man möglichst viele trotz finanzieller Probleme behalten will, wird nach Ausreden und Schuldigen gesucht. Und die Kündigung von mehr als 10% der gesamten Belegschaft wird als DIE Lösung für alle Probleme verkauft – eine weitere Vorgehensweise oder Strategie wurde nicht verraten. Entscheidungen werden getroffen, die sich für Mitarbeiter wie Kurzschlussreaktionen anfühlen. Führungskräfte haben mangelnde oder kaum vorhandene Leadership-Qualitäten, kein Gespür für die Führung von Mitarbeitern und trauen sich oft auch nicht, Entscheidungen zu treffen.

Verbesserungsvorschläge

Ein großes Thema, an dem noch gearbeitet werden muss, ist der Datenschutz. Wie bei Tyromotion teilweise mit sensiblen Daten umgegangen wird, ist alles andere als professionell oder datenschutzkonform. Außerdem sollte man die Wichtigkeit von Marketing und Sales nochmals überdenken. Zu glauben, Marketing und Sales wäre heutzutage nicht wichtig bzw. könne man nicht messen, ist eine fatale Fehleinschätzung. Auch über die Wichtigkeit von wertvollen Mitarbeiter/innen darf man sich noch oder wieder Gedanken machen, vielleicht fällt ihnen dann wieder ein, was der Gründungsgedanke von Tyromotion war bzw. was es war, das alle Mitarbeiter/innen an einem Strang hat ziehen lassen.

Arbeitsatmosphäre

Die "Get better every day" Philosophie gilt mittlerweile nicht mehr für die Arbeitsatmosphäre. Denn die hat sich in den letzten Wochen und Monaten nur noch ins Negative entwickelt. Von dem einst tollen Miteinander mit offener Kultur, in der man auf jeden zugehen konnte, ist nur noch Misstrauen, Missgunst, Verwirrung, Frustration und Ungewissheit übrig.

Kommunikation

Sehr unglaubwürdig. Früher war man darum bemüht, interne und externe Kommunikation professionell und korrekt abzuwickeln und diese auch immer weiter zu verbessern. Jetzt folgt auf eine Kündigungswelle ein Newsbeitrag, der von noch nie dagewesenem Firmenerfolg berichtet. Wie soll das zusammenpassen bzw. wie kann man das denn glauben?! Vor allem die aktuellen und die Ex-Mitarbeiter/innen?!

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt war grundsätzlich recht gut. Man wusste, wer Ansprechpartner/in für welche Belange ist. Manchmal war es etwas chaotisch, was aber zu der Zeit, als das Unternehmen gewachsen ist, normal war. Es wurde von Zusammenhalt wie in einer großen Familie gesprochen - bis viele Mitglieder/innen der so hochgelobten „Tyrofamily“ einfach zur "Adoption" freigegeben wurden...

Work-Life-Balance

Sehr flexibles Arbeitszeitmodell mit vielen Freiheiten und Möglichkeiten, auch von zu Hause aus zu arbeiten. Man konnte sich die Arbeitszeiten wirklich sehr frei einteilen. Hauptsache war, dass die Arbeit erledigt wurde.

Vorgesetztenverhalten

Je nach Abteilung entweder äußerst professionell mit Führungsqualitäten (wovon kaum noch welche übrig sind) bis hin zu Abteilungsleiter/innen, denen nur Kompetenz zugesprochen wird aufgrund ihrer privaten Nähe zur Geschäftsleitung. Bei gewissen Themen im Bereich Marketing und Sales tritt man auf der Stelle, weil die Geschäftsleitung keinen Sinn in Maßnahmen sieht, die sie als jemand aus der Technik bzw. aus dem Finanzbereich nicht nachvollziehen kann – aus diesem Grund hat der Kahlschlag auch genau die Bereiche Sales und Marketing am härtesten getroffen.

Interessante Aufgaben

Sehr interessantes Aufgabengebiet mit großem Potenzial am Markt. Mit der Herstellung von medizinischen Geräten für Patient/innen mit Schlaganfällen hat man wirklich einen Sinn in seiner Arbeit gesehen. Das Unternehmen hat sich aber leider dazu entschlossen, aus „finanziellen Gründen“ die Notbremse zu ziehen und Personen Entscheidungskompetenzen zu übertragen, die nur die eigenen materiellen Interessen in den Vordergrund stellen und nicht die des Unternehmens.

Gleichberechtigung

Alle Mitarbeiter/innen wurden gleichberechtigt behandelt, bis auf einige Führungskräfte, die privat eng mit der Geschäftsleitung in Beziehung stehen – ein echt österreichisches Unternehmen. Von denen mit den richtigen Kompetenzen und Know-how hat man sich mittlerweile getrennt.

Umgang mit älteren Kollegen

Die Tyromotion Belegschaft bestand aus Mitarbeiter/innen von jung bis alt. Man kann nicht sagen, dass jemand aufgrund seines Alters bevorzugt oder benachteiligt behandelt wurde - dafür wurden und werden andere Parameter herangezogen. Auch als es zu den Kündigungen kam, wurden junge und ältere Mitarbeiter/innen "gleichberechtigt" behandelt.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen waren grundsätzlich gut. Man ist eingemietet in einem Bürokomplex zusammen mit anderen Firmen. Platztechnisch hat das einige Probleme mit sich gebracht. Man wurde als Mitarbeiter/in aber mit wirklich guten Geräten ausgestattet, mit denen man sehr gut arbeiten konnte.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Soweit mir das bekannt ist, wurde an Nachhaltigkeitsmaßnahmen gearbeitet – wohl eher aus Imagegründen und nicht, weil man sich seiner Verantwortung als Unternehmen bewusst war – ganz nach dem Motto „solange wir es nicht müssen…“. Mittlerweile wird dieses Projekt aufgrund der nicht (mehr) vorhandenen Mitarbeiter/innen wohl genauso auf Eis liegen wie viele andere. Bis auf das Mittagessen, das in Zusammenarbeit mit einer sozialen Einrichtung zur Verfügung gestellt wurde, konnte man im Unternehmen keine nennenswerten nachhaltigen oder sozialen Bestrebungen wahrnehmen. Der Müll wird zumindest getrennt…

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt war grundsätzlich recht gut. Je nach Abteilung, in der man tätig war, hatte man zumindest Verhandlungsmöglichkeiten. In gewissen Abteilungen gibt es dennoch gravierende Unterschiede, was das Gehalt von Männern und Frauen in gleicher Position angeht.

Weiters gibt es den obligatorischen Obstkorb. An Sozialleistungen wurde gearbeitet, ob und wann das realisiert wird, kann ich nicht (mehr) beurteilen.

Image

Das Image hat sehr unter den Entwicklungen der letzten Monate gelitten – sowohl intern als auch nach außen hin. Man merkt das auch an den Veröffentlichungen und der Kommunikation, die so gut wie nicht mehr vorhanden sind. Auf Social Media kaum noch Inhalte... Aus einem Start-up mit einer großen Vision und Engagement ist ein Unternehmen geworden, das nur noch von der finanziellen Gier von einigen wenigen angetrieben wird. Und dieser Entwicklung sind viele wertvolle und professionelle Mitarbeiter/innen zum Op-fer gefallen.

Karriere/Weiterbildung

Es gab ein Budget pro Mitarbeiter/in für jährliche Weiterbildungen. Zu dem Zeitpunkt, als ich in dem Unternehmen gearbeitet habe, war es auf Wachstumskurs und es wurde der Eindruck vermittelt, dass es großes Potenzial für Firmenwachstum und Karriere gibt. Das hat sich mittlerweile alles relativiert.

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Arbeitgeber-Kommentar

Ursula RaditschniggHR Manager

Hallo liebe/r ehemalige/r Kollege/ Kollegin!

Danke für deine offenen Worte. Wir wissen bei der Restrukturierung ist nicht alles glatt gelaufen.
Es gab vieles das wir falsch gemacht haben :(
Wir hoffen aus diesen Fehlern zu lernen und sind daher sehr dankbar für dein offenes Feedback, so führst du uns alles vor Augen. sodass wir nicht den Mantel des Schweigens darüber werfen können :)

Schön finden wir, dass du trotz deiner weniger guten Erfahrung in letzter Zeit, dich auch an die schönen Dinge erinnerst!!!

Wir werden an uns abreiten, um wieder vom Flop zum Top zu werden und dein Feedback hilft uns dabei!!!

LG
Uschi

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