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Bouygues 
Energies 
& 
Services 
(CH)
Bewertung

Absoluter Reinfall

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Bouygues Energies & Services Schweiz AG in Zug gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Kinderzulage 300 CHF pro Kind, interessantes Aufgabengebiet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Alle erwähnten Punkte. Wenn man als Sicherheitsmitarbeiter im Parkdienst einen Parkplatz benötigt, kann man diesen für sage und schreibe 125 CHF (!) im Monat anmieten. Absolute Frechheit. Und schätzt eure Mitarbeiter mehr. Vorallem diejenigen die sich für die Firma einsetzen. Hört auf mit diesen "Jeder ist ersetzbar" Aussagen. Wie soll man da beruhigt seiner Arbeit nachgehen können und wollen? Der Teamleiter muss ausgetauscht werden, gefühlt jeder ist der gleichen Meinung, er muss was anderes machen.

Verbesserungsvorschläge

Alle Punkte die angesprochen wurden. Der Fisch stinkt immer zuerst vom Kopf. In unserem Fall der Teamleiter, muss dringend ausgetauscht werden, seine Kompetenzen sind wie das Horizont von Haustüre bis Flur.

Arbeitsatmosphäre

Werden Aufträge nicht sofort ausgeführt, steht der Teamleiter schon vor Dir. Man ist immer dem Druck, alles unter einem Dach zu bringen, ausgesetzt. In meiner kurzen Zeit von 3 Monaten habe ich 8 (!) Kündigungen von Kollegen miterlebt, davon 1 Kündigung eines höher gestellten Vorgesetzten und 2 Kündigungen von langjährigen Mitarbeitern. Der Teamleiter muss dringend ersetzt werden, bei den Chefs in der oberen Etage müssten ja schon die Alarmglocken läuten, so schnell wie die ganzen Mitarbeiter unter der Führung des Teamleiters weglaufen.

Kommunikation

Infos zu Aufträgen muss man sich vorgängig einholen, man bekommt nur die nötigste Information über die Firmen-Mail, z.B. über gewisse Abläufe oder Vorgaben bei Spez.-Aufträgen. Das Problem ist, man nutzt die Firmen-Mail privat nicht, daher kann man solche Informationen nur kurzfristig einholen. Einmal war ich für ein Spez.-Auftrag eingeteilt, bei dem garkeine Information kam; Auch beim Nachhaken wusste niemand, was es für ein Auftrag war. Die Antwort: "Ja, gohsh mal go luege, wenn öppis ish, gish Bscheid." Tolle Vorbereitung. Es war natürlich dann nichts, am nächsten Tag kamen jedoch bereits dumme Rückfragen zum Auftrag und es wussten plötzlich alle Bescheid; "Du hättest dies und jenes machen müssen." Das ist wirklich mangelhafte Vorbereitung.

Kollegenzusammenhalt

Kollegen sind angenehm aber bis auf wenige Ausnahmen mit Vorsicht zu geniessen; Einmal einem Kollegen etwas erzählt, verbreitet sich das herum wie ein stilles Lauffeuer. Die absolute Höhe: Mir wurden aus meinem Spind Arbeitsmaterialien entwendet, das geht garnicht! Bis auf 1-2 (Ex)-Kollegen nur das Mindeste kommunizieren, nichts von sich Preis geben.

Work-Life-Balance

Den Dienstplan erhält man ca. 30-40 Tage im Voraus und ist theoretisch fix. Es kann jedoch immer wieder mal Änderungen geben, welche man nicht verpflichtet ist einzugehen; Dass man sich dann schnell beim Vorgesetzten unbeliebt macht, wenn man Änderungen nicht zusagt, das muss ja wohl nicht extra erwähnt werden. Flexibilität wird erwartet. Früher als es nur die PK1 für den Parkdienst gab ausgezeichnet; ausschliesslich Arbeitszeiten zu Bürozeiten Mo - Fr und 1-2 halbe Samstage im Monat. Als dies überarbeitet wurde und die PK2 durch den Teamleiter hinzukamen, ging die Work-Life-Balance den Bach herunter. Früh- und Spätschichten im Blockwechsel. Egal ob man Kinder hat oder früher nur zu Bürozeiten gearbeitet hat. Aber wenn gewisse Kolleginnen wegen ihrem Hund nur nachts arbeiten können, das geht natürlich. Dieser Teamleiter macht alles kaputt.

Vorgesetztenverhalten

Absolut unter aller Würde. Als ich bei der Kleiderrückgabe bemerkte, dass mein Spind leergeräumt wurde (Anm.: Spind defekt und nicht abschliessbar, Vorgesetzter wurde zu Vertragsbeginn darüber informiert, keine Reparatur oder Zuweisung eines anderen Spindes) unterstellte man mir, ich könnte ja den Einsatzgurt für den Einsatz bei einer anderen Sicherheitsfirma gebrauchen. Bitte was? 1. Bei so ziemlich jeder Sicherheitsfirma bekommt man die Ausrüstung gestellt und 2. habe ich es nicht nötig, mein Gesicht zu verlieren und meinen Leumund zu gefährden wegen einem 10-15 CHF Gurtes, ganz abgesehen davon, dass dieser privat so gut wie unnütz ist. Generell hat der Teamleiter keine Ahnung von seinen Posten, das gibt er auch indirekt zu. Wenn man mal eine Frage an den Teamleiter hatte, war seine Reaktion immer Dieselbe: Er warf immer die Hände über den Kopf, sah mich verdutzt an und sagte, dass er das nicht wisse. Im gleichen Satz fragte er aber auch, ob Kollege XY mir dies nicht gezeigt habe, um diesen Kollegen zu belasten. Seine Einstellung gegenüber dem Parkdienst war unterste Schublade. Jeder 2. Satz war: Es gibt genug Leute da draussen die diese Arbeit machen wollen.

Interessante Aufgaben

Ich betreute als Sicherheitsmitarbeiter den Parkdienst in Zug. Das Aufgabengebiet war sehr vielfältig und interessant. Man war selbständig und konnte sich alles selbst gut einteilen. Wenn nur nicht die Vorgestzten wären, die mit ihrer negativen Energie alles kaputt machen würden.

Gleichberechtigung

Eine Kollegin hat bereits Angst, nach ihrer Schwangerschaft den blauen Brief Nachhause geschickt zu bekommen...

Umgang mit älteren Kollegen

Viele ältere Leute die da arbeiten, weil Sie in ihrem Alter schlichtergreifend nichts Besseres finden, sind jedoch sehr angenehm.

Arbeitsbedingungen

Der Parkdienst wird nicht wertgeschätzt, obwohl er sich durch seine Tätigkeit selbst finanziert. Wir mussten für Abenddienste von BMW auf Ford Transit umsteigen, weil "BMWs nicht für den Parkdienst bestimmt sind" Bei Tagdiensten fuhren wir einen alten, von den Handerwerkern aussortierten und ausgeleierten Renault Kangoo. Die Diensthandys hängen sich oft auf und sind schon älter.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Renault ZOE wird vom Revier oder der Intervention gefahren, der Parkdienst fuhr alte ausgeleierte Renault Kangoo oder Ford Transit.

Gehalt/Sozialleistungen

Viele machen da gerne ein Geheimnis draus der Lohn liegt jedoch bei +/- 5000 CHF brutto wenn man gut verhandeln kann, wenn man Nachtschichten macht, kommen da noch einpaar Almosen dazu. Die versprochene Lohnerhöhung bei Gewinnausschüttung, das könnt ihr euch in die Haare schmieren. Es gibt jährlich zwischen 20 - 50 Fr. Lohnerhöhung, wenn überhaupt. 4 Wochen Ferien. Krankheitsbedingte Fehltage im Stundenlohn werden erst ab dem 2. Fehltag vergütet. Wenn man einen Parkplatz benötigt, kann man einen Pool-Aussenparkplatz für 125 CHF (!) im Monat anmieten.

Image

Die Firma Bouygues stand bereits seit Längerem in der Kritik, schlechte Personalrekrutierung und -führung zu betreiben. Ich bewarb mich jedoch unvoreingenommen und musste mich selbst davon zu überzeugen. In unserer Abteilung 8 Kündigungen in weniger als 3 Monaten ist heftig. Es wird einem das blaue vom Himmel vermittelt und wird aber schnell ernüchtert. Von wegen "behandeln wir uns gegenseitig menschlich und auf Augenhöhe, jeder hat mal einen schlechten Tag, usw." laut Broschüre. Mitarbeiter werden nicht wertgeschätzt "Jeder ist ersetzbar" ist das Motto.

Karriere/Weiterbildung

Garkeine Aufstiegschancen. Es gibt genau nur 1 Teamleiter und der bleibt in der Regel 8-15 Jahre. Viel Spass sich gegen 15 weitere und vorallem langjährige Mitarbeiter durchzusetzen.

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