Gut: 3.6 von 5 Sternen
Verbesserungsvorschläge
Die Firma suchte einen Chemiker für die Entwicklung von Elastomeren im Automotivbereich. Ich kannte die Firma bereits - diese Branche ist überschaubar - wer in diesem Geschäftsfeld gearbeitet hat, kennt die einschlägigen Hersteller.
Das Vorstellungsgespräch fand spät, erst zwei Wochen nach der telefonischen Einladung, statt. Warum, hat sich mir nie erschlossen.
Der Gesprächsverlauf war durchwachsen. Obwohl der Abteilungsleiter gleich äußerte "daran erkennt man den Gummichemiker", war die Kommunikation mit der Personalseite frostig. Warum, war für mich nicht nachvollziehbar. Von der fachlichen Seite gab man mir gleich zu verstehen, dass ich sehr geeignet für den Job wäre (klar, mit dieser einschlägigen Berufserfahrung). Ich hatte auch den Eindruck, dass man mich innerhalb einer Woche zu einem zweiten Gespräch bitten würde, zumal man mich fragte, wie es bei mir zeitlich aussieht.
Dann zwei Wochen lang Sendepause. Schließlich die Absage mit dem Kommentar, dass man eine besser geeignete Person mit BWL-Hintergrund gefunden hätte. Seltsam - das war nie eine Anforderung für einen Entwickler für Elastomere!
Trotz einer Anfahrt von 280 km erhielt ich letztlich nicht einmal eine Fahrtkostenerstattung - ich dachte, das sei immer noch usus.
Mein Eindruck von Dätwyler ist alles in allem sehr durchwachsen.
Bewerbungsfragen
- Fachlich: Der Abteilungsleiter unterhielt sich mir mir in erster Linie über fachliche Details - da wir beide aus dem Bereich Gummi kommen, hatte ich den Eindruck, dass wir auf einer Linie waren und uns sehr gut verstanden.
- Die Personalerin stellte die Frage, ob ich kulturelle Schwierigkeiten sehen würde - ich als Deutscher, der in der Schweiz arbeitet. Das ist für mich eine seltsame Frage, zumal ich bereits in der Schweiz gearbeitet hatte und selbst aus dem alemannischen Sprachraum stamme.
- Ich erklärte kurz meinen Werdegang, damit war diese Frage schnell erledigt.