Es ist nicht alles Gold was glänzt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Guter Ruf in den DACH Ländern. durch Direktvertrieb viele Kundenkontakte und daher gutes Gespür für den Markt. Viele Produkte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Work Life Balance meist nur leere Worthülse (Mobbing, Burnout, Druck auf MA). Gefühlt sehr hohe Fluktuation auch im HQ.
Verbesserungsvorschläge
Wertschätzung gegenüber >50 Jährige wieder aufbauen. Berufserfahrung hat auch seine Vorteile
Probleme nicht nur dem MA anlasten. Management sollte auch Hilfestellung geben.
Arbeitsatmosphäre
Kommt auf die Business Unit an. F&P BU`s eher schlecht.
Neue Gebäude und Büros mit Großraumbüros und teilweise flex. Arbeitsplätzen.
Sehr gewöhnungsbedürftige Arbeitsbedingungen (Laut und sehr belebt) besonders im IC Gebäude. Es wird bereits nach 4-5 Jahren eine Flächenverdichtung vorgenommen, spricht immer mehr Schreibtische hineingepfercht.
Kommunikation
Offenheit ist in einigen Bereichen (BU`s) eher ein Fremdwort. Es gilt meist nur eine Meinung (BU Head). Die anderen Mitglieder der Management "Teams" kuschen eigentlich immer.
Kollegenzusammenhalt
Auf Arbeitsebene gut.
Produktionswerke werden wie externe Lieferanten behandelt (Make or Buy ist dominant) und am HQ in Schaan wird immer weniger gefertigt (zu teuer). Diversity ist zwar gut und schön, aber nur High Potentials werden auf Dauer auch nicht alles retten können.
Work-Life-Balance
Hohe Arbeitsbelastung (>150% wird gefordert). Besonders in den F&P BU`s geht es ordentlich zur Sache (hoher Druck) Umsatz steigern und Kosten senken.
Viele Burnout Fälle in den letzten Jahren zeugen nicht gerade von einer gelebten Balance.
Vorgesetztenverhalten
Mitarbeiter-mobbing an der Tagesordnung. Von HR Unterstützung für MA keine Spur zu sehen. Vorgesetzten glaubt man immer.
Interessante Aufgaben
Viele "Innovationen" werden von extern gekauft oder kopiert und dann im besten Fall optimiert. Forschung kocht mehr oder weniger in der eigenen Suppe vor sich hin.
Umgang mit älteren Kollegen
Mobbing (besonders vom BU Management) ist hier an der Tagesordnung. Viele lassen es über sich ergehen, da das gute bis sehr gute Gehalt und die mangelnde Alternativen oder auch die Bequemlichkeit demjenigen hindert etwas zu ändern. Gehaltskürzungen nach langjähriger Betriebszugehörigkeit in den letzten Jahren die Regel oft mit fadenscheinigen Begründungen (in Zielvereinbarungsgesprächen PMP Ziele und SMD Bewertungen oft nicht gerecht beurteilt).
MA werden oft in andere Abteilungen abgeschoben.
Arbeitsbedingungen
Vertrauensarbeitszeit (>45h/ Woche wird aber erwartet).
Moderne "Büros" mit den besagten Vor- und Nachteilen. Gutes aber recht teures Mittagessen, Barista mit saftigen Preisen für Kaffee und Sandwiches (fast wie in Schweizer Cafe`s.). Home office möglich, wird von einigen missbraucht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Siehe Umgang mit älteren MA. Sozialbewusstsein eher auf dem absteigenden Ast.
Gehalt/Sozialleistungen
angemessen für Schweizer/ Liechtensteiner Verhältnissen, wenn man zwischen 50-60h/ Woche arbeitet relativiert sich das dann wieder. Viele Benefits (REKA, Fitness Raum...)
Image
mehr Schein als Sein.
Karriere/Weiterbildung
Am Anfang viele Weiterbildungen. Nach einigen Jahren ebbt das sehr stark ab. Da wird gespart.