Sackgasse
Gut am Arbeitgeber finde ich
Infrastruktur.
Man lässt sich gegenseitig in Ruhe, um selber seine zu haben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Abgeschiedenheit vom Dorfkern.
Firmenerbe ist nicht so engagiert wie der frühere Patron.
Wird selten gesehen und kennt seine Leute nicht.
Verbesserungsvorschläge
Ausmisten, altes Image wiederherstellen.
Leute fördern und Leistungen honorieren.
Versprechungen halten, Sozialleistungen bieten und ein grosszügigeres Reglement verfassen.
Arbeitsatmosphäre
Einige haben es schön hier, nachdem sie sich "hochgearbeitet" haben. Andere laufen stets im Kreis. Allgemein motivierte Berufsleute, die vergrault werden. Das Abteilungsteam sorgt für das einzige Highlight.
Kommunikation
Obenrum gibt es viele Sitzungen, informiert wird selten oder nur auf Anfrage.
Kollegenzusammenhalt
Missgunst zwischen den Abteilungen. Andere Abteilungsleiter hacken auf einfachen Arbeitern rum anstatt auf gleicher Ebene Probleme anzusprechen.
Man muss wissen, wem man was erzählen darf.
Work-Life-Balance
Blockzeiten von 6:45 bis 16:30, Vorgesetzte beteiligen sich nur am Morgen. Urlaubsplanung geht gut mit 4 Wochen, länger als 2 Wochen praktisch unmöglich. Auf private Bedürfnisse wird keine Rücksicht genommen, wie z.B Arbeitspensum reduzieren etc.
Gleitzeit wird nicht gelebt.
Es wird sehr viel Flexibilität gefordert aber keine geboten.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzter setzt sich gegen oben nicht für seine Arbeiter ein. Führungskompetenz fehlt völlig. Viele ehemalige Lehrlinge, welche schon seit über 30 Jahren in der Firma sind und sich ohne Ausbildung auf Abteilungsleiter-Positionen "gearbeitet" haben.
Stellvertretende Leiter lässt man für sich arbeiten, um sich einfacheren Dingen zu widmen, seine Ruhe zu haben.
Vorteil: man hat selber auch seine Ruhe in unhektischen Zeiten.
Anliegen gehen bei einem Ohr rein und beim anderen Ohr raus.
Vorgesetzte anerkennen zwar Top Leistungen und teilen ihre Zufriedenheit mit, man bekommt dafür aber trotzdem nicht mehr Lohn.
Interessante Aufgaben
Dadurch, dass viele langjährige Mitarbeiter in Führungspositionen sich vor ihren Aufgaben und Verantwortungen drücken, kommt man stets in den Genuss von neuen Aufgaben, welche man zu seiner Funktionsbeschreibung hinzufügen kann.
Gleichberechtigung
Angeblich gibt es Strukturen und Vorgaben. Man fühlt sich aber stets als Aussenseiter, wenn man nicht aus den umliegenden Dörfer ist oder nicht bestimmte Personen gut kennt.
Umgang mit älteren Kollegen
Es wird offen kommuniziert, dass über 50 keine Lohnerhöhungen zu erwarten sind. Ältere teure Semester werden ausgetauscht.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsplätze werden so eingerichtet, dass man unter Beobachtung sein kann. Infrastuktur sonst auf dem neuesten Stand.
Reglement verbietet vieles, auch Unsinniges wie WC etc kurz vor Pausen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Durch die moderne Infrastruktur ist man zwangsläuffig sehr energieeffizient. Allerdings wird Altpapier etc nicht getrennt. Keine soziale Engagements bekannt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt unterdurchschnittlich.
Normale Sozialleistungen.
Minimalistisches Reglement mit wenig bezahlten Absenzen, mikrigen Treueprämien, keine Vergütungen für Arbeitsweg etc.
Image
Image hat seit dem Neubau auch in der Öffentlichkeit geleidet. Lohnniveau ist bekannt unterdurchschnittlich.
Ich empfehle nur hier zu arbeiten, wenn man Vitamin B hat und somit Perspektive.
Karriere/Weiterbildung
Wünsche werden notiert. Punkt.
Investitionen in Millionenhöhe, aber keine Tausender zur Verfügung für kleine Kurse und Weiterbildungen.