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Bewertung

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Lügen, Misstrauen, Micromanagement und eine daraus entstehende unhaltbare Fluktuation.

2,3
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der Lohn wurde stets pünktlich ausbezahlt. Es wurde sich sehr Mühe gegeben, ein hochwertiges und ästhetisches Büro einzurichten.

Verbesserungsvorschläge

Die Führungsqualität muss (vonseiten des Verwaltungsrates) angesprochen und verbessert werden. Erst wenn das passiert und damit die Fluktuation, die Abwanderung der Kundschaft(!) und das Feedback des Teams ernst genommen werden kann meiner Meinung nach das Fundament gelegt werden für eine nachhaltige Verbesserung. Ein ordentliches Offboarding der zahlreichen gehenden Mitarbeitenden könnte bereits helfen um ein ehrliches und unbeschönigtes Feedback zu erhalten und um die strukturellen Probleme der Firma besser in der Führungsebene klarer zu machen.

Arbeitsatmosphäre

Die Agenturatmosphäre ist CEO-tagesformabhängig. Sein Stresslevel zeigt sich in Micromanagement und ständigen Arbeits- Präsenz und Produktivitätskontrollen.
Es wird künstlicher Stress erzeugt, damit ein Projekt schneller fertig wird und abgerechnet werden kann obwohl der Kunde zB in den Ferien ist, keine Deadline existiert oder das Projekt sogar intern wäre. Diese willkürliche Priorisierung ändert sich ständig und ist inkonsistent. Dies wirkt sich negativ auf die Atmosphäre und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden aus.

Kommunikation

Die interne Kommunikation des C.E.O. komplett willkürlich und intransparent. Oft stellen sich seine Aussagen im Nachhinein als klare Lügen oder stark zurechtgebogene Wahrheiten heraus. Mitarbeitende wurden zB. dazu angehalten ihren Kündigungsstatus oder ihre Covid-19-Erkrankung aktiv vor dem Team oder dem BAG zu verschweigen. Neue Mitarbeitende werden in Unwissen über die tatsächliche Konstellation des Teams beim Arbeitsantritt und der zukünftigen Zusammenarbeit gehalten.
Die gesamte interne Kommunikation ist von einem Unverständnis für die Entstehung oder den Erhalt eines Teamgefüges oder auch den Grundregeln des sozialen Miteinanders geprägt.
Das einzig positive an der Kommunikation ist, dass der C.E.O. immer die Fassung behält.

Kollegenzusammenhalt

Obwohl das Team sich fast monatlich verändert und ca 40% der Mitarbeitenden bereits in der Probezeit wieder gehen gibt es einen Teamzusammenhalt und eine gegenseitige Unterstützung, die ich so noch nie erlebt habe.
(In 2 Jahren gab es über 20 Wechsel in einem Team von durchschnittlich 7-9 Personen. Das entspricht einer Fluktuation von 300%)
Zum Zeitpunkt dieses Reviews befinden sich vom gesamten Team nur 2 von 7 Personen in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis.

Work-Life-Balance

s gibt einen Freiraum von 30’/ Tag bei der Präsenzzeit. Alle müssen zu denselben Stunden anwesend sein, egal ob sie Kundenkontakt haben oder nicht. Jede Abwesenheit während den Präsenzzeit muss im vorherein mit jemand Vorgesetztem abgeklärt und bewilligt werden. Die Anwesenheitszeit wird ständig kontrolliert, täglich abgesegnet und Abweichungen wie Verspätungen werden grundsätzlich kommentiert.
Überzeit wurde nie angeordnet, dies konnten die Mitarbeitendenden selbst entscheiden. Zeitweise war die Projektlast jedoch sehr gross und das Projekterfassungstool eher eine Wunschliste als ein realistisches Arbeitstool. Dies führte zu einem hohen Erwartungsdruck und einem Nadelöhrgefühl bei einzelnen Mitarbeitenden und auch zu nachlassender Qualität. Die entstandene Überzeit wird jedoch entsprechend erfasst und kann zu 100% kompensiert werden. Jedoch nicht als Ferien und nur selten dann wenn man möchte sondern zu den Zeiten, die der C.E.O. wünscht und meistens nur mit 1-2 Tagen Vorwarnung.
Ferien entsprechen dem gesetzlichen Minimum.

Vorgesetztenverhalten

Egal in welcher Position, es muss alles nach der Vorstellung und dem Geschmack des CEOs gehen, auch wenn dieser nur begrenztes Wissen in den Fachgebieten mitbringt. Es gibt wenig Spielraum die eigene Fachkompetenz einzubringen oder Arbeitsabläufe in den Abteilungen zu optimieren.
Kund*innen wurden (vor allem in der Vergangenheit), und auch vor dem Lernenden, mit Kraftausdrücken bezeichnet. Dies hat sich jedoch gebessert.
Oft werden Mitarbeitende, die sich in einem gekündeten Verhältnis befinden gegängelt und herablassend und angriffig behandelt. Sobald sie weg sind werden ihnen Fehler nachgesagt und ihre Fachkompetenzen werden in Frage gestellt.
Regeln in der Agentur werden sehr willkürlich aufgestellt, betreffen auch Nichtigkeiten des Büromiteinanders (zB. wer wem wann Hallo sagen soll oder wie die Spülmaschine eingeräumt werden soll) und ändern sich immer wieder. Der C.E.O. hält sich selbst oft nicht daran.

Interessante Aufgaben

Einige der Projekte waren spannend und herausfordernd, vor allem als das Team noch grösser war und Synergien entstehen und auch genutzt werden konnten.

Gleichberechtigung

Ich habe niemanden erlebt, der hier aufgrund des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung benachteiligt wurde. Jedoch gab und gibt es Personen, die vom C.E.O. nicht gemocht wurden und sich ständig (für Kleinigkeiten) rechtfertigen mussten. Es gab auch verbale Entgleisungen und Abwertungen an diese Personen vor dem gesamten Team. In einigen Fällen wurden Fehler von Leuten auch in Teammeetings in deren Abwesenheit diskutiert statt mit den Personen selbst in einer konstruktiven Atmosphäre.

Arbeitsbedingungen

Es gibt nur eine Toilette für 8-10 Personen. Dies ist den ungünstig liegenden Büroräumlichkeiten geschuldet. Das Büro ist schön und teuer eingerichtet, (auch mit Pflanzen). Es wurde bei der Einrichtung jedoch mehr Wert auf Prestige und Ästhetik gelegt als auf Praktikabilität.
Ein zweiter Monitor wäre für viele Arbeitnehmende sinnvoll gewesen, wurden jedoch nie bewilligt, weil es "nicht schön" aussieht. Individuell eingerichtete Arbeitsplätze werden nur in sehr geringem Masse geduldet.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es besteht eine Recyclingmöglichkeit fürs Team, diese wird aber nicht konsequent umgesetzt. Das Geschäftsauto ist als SUV unnötig gross für den Zweck.

Gehalt/Sozialleistungen

Mein Gehalt war sehr gut.
Es wurde einmal ein kleinerer Bonus ausbezahlt. Es gab auch einmal eine Gehaltserhöhung. Die Sozialleistungen sind eher am gesetzlichen Minimum.

Image

Siehe oben..

Karriere/Weiterbildung

Intern gibt es keine mir bekannte Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Weder beruflich noch persönlich. Es wurde mal kommuniziert, dass Weiterbildungen in der Zukunft eine Option wären, und es Budget dafür gäbe. Zu einer Umsetzung davon ist mir bis dato nichts bekannt.

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