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Bewertung

Willkürliches "Themen-Hopping" als Unternehmensstrategie, Micro-Management und Innovationstheater zur Image-Verbesserung

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei SMG Swiss Marketplace Group AG in Zürich gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Bixtro (Kantine) in Flamatt hat einen ausgezeichneten Ruf

Arbeitsatmosphäre

Generell leidet die Arbeitsatmosphäre stark unter der seit Jahren fehlenden Unternehmensstrategie. Dies führt unweigerlich zu willkürlichem "Themen-Hopping", die selten für die Mitarbeitender nachvollziehbar und begründet sind. Man rennt nur noch kurzsichtigen Ideen nach (meistens top-down vorgeschlagen).
Die Kollegen, die neu starten sind oft voller Elan und gewillt viel Zeit und Energie in neue Ideen und Verbesserungspotenziale zu stecken. Diese werden aber leider grösstenteils ignoriert oder man lässt sie einfach über die Zeit versanden. So wird jedem Mitarbeiter nach einer kurzen Zeit klar, dass der Aufwand für die Katz ist und man ergibt sich einer gewissen Ohnmacht und macht nur noch das verlangte Minimum.

Kommunikation

Kommunikation seitens Geschäftsleitung hat sich zwar ein wenig verbessert aber es herrscht immer noch ein grosser Gap zwischen der Geschäftsleitung und des restlichen Unternehmens.
Anstatt die Dinge beim Namen zu nennen und transparent und offen gegenüber den Mitarbeitern zu kommunizieren, wird lieber auf Geheimniskrämerei gemacht.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist innerhalb der Teams relativ gut aber variiert sicherlich auch von Team zu Team.

Work-Life-Balance

Da man nach wenigen Monaten bereits realisiert, dass jeder zusätzliche Aufwand vergebens ist und sich einfach mit dem Strom treiben lässt, passt auch die Work-Life-Balance wieder.
Es gibt aber im Monatstakt Burnoutfälle – und dies auf allen Hierarchiestufen.

Vorgesetztenverhalten

Das Vertrauen in die fachliche und personelle Führungskompetenz der "Führungspersonen" komplett verloren gegangen. Stellen werden mit unerfahrenen Mitarbeitern besetzt, die am besten nie die Geschäftsleitung und deren Überlegungen und Tun in Frage stellen. Die leittragenden sind die Mitarbeiter, die sich mit solchen Vorgesetzten rumschlagen müssen. Vorgesetzte handeln meist nur aus Eigeninteresse. Sehr selten wird die eigentliche Mission (sofern vorhanden) oder gar der Kunde in den Fokus gestellt.

Interessante Aufgaben

Gab es früher mal. Seit dem Merge zwischen TX Markets & Scout24 werden alle spannenden und strategisch relevanten Themen gestoppt oder gleich komplett gekillt. Alles um für einen möglichen IPO in 3-4 Jahren die Zahlen abzuliefern, die man sich erhofft. Nur leider ist ein reiner IPO als einziges Unternehmensziel in meinen Augen ungesund und macht aus unternehmerischen Sicht auch sehr wenig Sinn.
Innovation wird nur noch auf Papier gepredigt und gleicht eher einem Theater als einem strukturierten Prozess wie man es von anderen Unternehmen wie die Post oder Mobiliar Versicherung kennt. Man stellt gerne zur Schau wie innovativ das Unternehmen ist, wobei man sich in den letzten Monaten nur noch um die Verbesserung bestehender Produkte gekümmert hat (Produktinnovation). Neue Geschäftsfelder werden erst gar nicht erschlossen oder in Erwägung gezogen zu analysieren, ob eine Tätigkeit darin Sinn macht.

Gleichberechtigung

Tendenziell ist die Führungsetage primär eine Männerdomäne. Die wurde seit Jahren kritisiert aber geändert hat sich nach wie vor nichts. Auf den unteren Ebenen sieht es wiederum etwas besser aus.

Umgang mit älteren Kollegen

Ein paar Wenige sind vorhanden. Unter den Mitarbeitern ist da kein Unterschied im Umgang oder in der Behandlung spürbar.

Arbeitsbedingungen

Ganz gut und seit der Rennovation der Büros auch zeitgemäss.

Image

Gegen Aussen probiert mein ein gutes Employee Branding zu vertreten aber intern bröckelt die Fassade schneller als einem lieb ist. So ziemlich alle Mitarbeiter haben das Vertrauen in das Unternehmen, speziell in die Führung verloren. Die einzigen Brands, die mental halbwegs gesund unterwegs sind, sind die, die sich vom täglichen Geschäft und politischen Machtgehabe schützen und isoliert agieren können (z.B. Ricardo.ch).

Karriere/Weiterbildung

Die Karrieremöglichkeiten sind sehr beschränkt. Obwohl man viele unterschiedliche Verantwortungen in der eigenen Rolle übernehmen kann, werden die eigenen Mitarbeiter kaum gefördert oder die Möglichkeit geboten anhand von zunehmender Verantwortung oder Komplexität zu wachsen. Es wird lieber extern rekrutiert, um frischen Wind rein zu bekommen, die dann aber wie üblich innert wenigen Monaten wieder mit der toxischen Kultur erstickt wird.

Weiterbildungen werden branchenüblich erlaubt und wenn es für die Rolle einen Mehrwert bietet auch finanziell unterstützt.

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