Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

Stiftung 
Buechweid
Bewertung

Nicht für jeden Arbeitnehmer geeignet

1,0
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Personalauswahl. Irgendwie schaffen sie es immer wieder, gute qualifizierte Arbeitnehmer zu finden.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

In der Chefetage wird immer aus einem Mund gesprochen. Und dann, ehe du dich versiehst, geht einer, den viele mögen, und einer, den viele lieben, darf nicht bleiben. Und du erfährst nie, warum. Aber gut geredet wird selten über den, der gegangen ist. Ob das fair ist? Auf jeden Fall ist es sicher nicht transparent. Und es ärgert mich so, dass ich jetzt in diese Bewertung geschrieben habe.

Verbesserungsvorschläge

Die Meinung der Angestellten ehrlich und offen abholen und transparenter kommunizieren. Bei plötzlichem Verschwinden von Arbeitnehmern sollten auch diese zu Wort kommen dürfen. Es beginnt sich sonst in den Köpfen der Arbeitnehmer eine Angststarre auszubreiten. In den letzten Monaten empfinde ich eine komische Angstkultur in einigen Häusern und Klassen. Das hatte es früher weniger.

Arbeitsatmosphäre

Jeder gibt sein Bestes, wie es scheint. Die meisten Angestellten sind als Anwälte der Kinder unterwegs und machen einen tollen Job. Ganz feines Hausteam (Service, Garten, Küche, etc.) Wenn aber einer mal nicht mehr mag oder am Ausbrennen ist, kommt garantiert irgendein Spruch oder die Entassung, auf jeden Fall wird der Druck erhöht. "Es geht um die Kinder" heisst es dann. Dann ist es wurst, wie es dem Mitarbeiter geht. Eigenartiger Wettbewerb zwischen Schule und Internat, die nicht immer zusammenarbeiten, dabei sitzen doch alle im gleichen Boot?

Kommunikation

Scheinbare Offenheit und Transparenz: Nach einigen Monaten und Jahren vor Ort sieht dann doch alles ganz anders aus. Nicht alle spielen mit offenen Karten. Ehrlich wärt auch hier nicht immer am Längsten. Oft gehen die belastbaren und guten Erwachsenen. Oder werden gegangen. Vor allem in der Schue ist die Fluktuation der Mitarbeiter auffallend hoch.

Kollegenzusammenhalt

Mit den Kollegen kann es sehr schön sein, da hat es herzensgute und liebe Menschen, die für die Kinder alles geben. Aber es hat eben auch die Hintenrumschwätzer und leider geht es immer mal wieder auch drum, welches Haus besser ist als das andere.

Work-Life-Balance

Ich war nie öfter an meiner persönlichen Belastungsgrenze als hier. Irgendein Mitarbeiter klappt immer zusammen und die Kinder, die stabile und stärkende Beziehungen brauchen, können nicht immer verstehen, wenn einer der Mitarbeiter von einem auf den anderen Tag nicht mehr kommt weil er ein Burn-Out hat oder gekündigt wurde.

Vorgesetztenverhalten

"Offene Türen, ehrliche Kommunikation, offen, offen, ehrlich, transparent". Wenn es darum geht, wirklich Kritik entgegenzunehmen oder nicht funktionierende Abläufe wirklich anzuschauen, ist aber schnell Ende der Fahnenstange. Du bist da besser auf Kurs deiner Vorgesetzten, auch wenn du gewisse Entscheide ganz und gar nicht nachvollziehen kannst. Die Führung kommuniziert immer aus einem Mund. Ein bisschen wie der Bundesrat. Jeder ist in einer anderen Partei, aber am Schluss gibt es eine Bundesratsempfehlung, egal, was die Basis meint. In der Coronazeit sind die zwischengeschalteten Gefässe verschwunden, auch das neue Gremium tut das seinige zur Konfusion.

Interessante Aufgaben

Die Kinder, die da im Internatsind, sind wirklich bedürftig. Da hat es wunderbare Charaktere drunter, Liebe, Lustige, Hilflose, Limitiertere und Begabte. Wenn diese Kinder und Jugendlichen eine gute Kindheit und Jugend erfahren und dadurch als gefestigte Erwachsene ins Leben treten können, dann hat die Institution einen guten Job gemacht. Aber leider ist man nicht allen, die man aufnimmt, gewachsen. Für ernsthaft psychisch erkrankte ist die Institution zu gross. Der politische Druck ist hoch: Das Institut muss voll belegt sein. Da behält man auch mal jemanden zu lange, damit der Platz nicht leer steht.

Gleichberechtigung

Da gibt es nichts einzuwenden.

Umgang mit älteren Kollegen

Alle schuften gleich viel und sind am Abend gleich fix und fertig. Die älteren, die keine eigenen Kinder mehr zuhause haben, können die zum Teil strapaziösen Einsatzzeiten unter Umständen sogar besser verkraften als Junge, die oft an die Grenze kommen, auch aufgrund der zum Teil wirklich sehr herausfordernden Verhaltensweisen der Kinder.

Arbeitsbedingungen

Das Gelände, die Häuser und das Schulhaus sind sehr schön und beeindruckend, der Kaffee ist gut, das Essen auch wieder, seit eine neue Köchin da ist. Vieles ist strapaziös, Man muss jede Menge Fortbildungen besuchen, die zwar spannend sind, aber eben auch immer mal wieder in der Freizeit besucht werden sollen. Dabei ist die Freizeit schon sehr knapp bemessen. Am Abend nach einem Arbeitstag bist du oft einfach erledigt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein: topp. Sozialbewusstsein? Naja.

Gehalt/Sozialleistungen

Faire Anstellungsbedingungen für gut qualifizierte Mitarbeiter. Für nicht topp qualifizierte Mitarbeiter extrem hohe Anforderungen bei Minimallohn. Da ist man bei einer Gemeinde viel besser entlöhnt und wird be fast jeder anderen Stiftung besser eingestuft.

Image

Das Institut profitiert von der Erfahrung der langjährigen Mitarbeiter. Scheint jetzt irgendwie auf der Kippe zu stehen, da die Finanzierung des Kantons und des Bundes ändert und die Führung gewechselt hat. Man will vieles sein, aber die neue Klientel von Verhaltensauffälligen ist was ganz anderes als die Kinder, die man davor hatte mit ihren Lernschwierigkeiten und Behinderungen. Da brennen viele aus. Man sieht selten, dass es Lob gibt, es scheint ein Prinzip zu sein, immer zu kritisieren. Das Image hat also nicht soviel zu tun mit der Wirklichkeit.

Karriere/Weiterbildung

Hier ist kaum eine Karriere möglich. Aber man kann Tausend Erfahrungen sammeln. Jeder Tag ist eine neue Überraschung.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden