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Stiftung 
Wagerenhof, 
Uster
Bewertung

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Gemischte Erfahrungen

3,3
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat bis 2021 bei Stiftung Wagerenhof, Heim für Menschen mit geistiger Behinderung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es ist ein lebendiges Umfeld. Durch die Grösse finden die Bewohner/Innen schnell Freunde, es läuft etwas.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Dass das Betreuungspersonal nicht wertgeschätzt wird. Wenn diese Mitarbeiter/Innen kündigen, leiden die Bewohner/Innen am meissten.

Verbesserungsvorschläge

Wer den Beruf des Sozialpädagogen oder Betreuers wählt, tut es aus Liebe zu den Menschen, welche Unterstützung benötigen. Es geht also um Menschen, nicht um maximale Effizienz und Kostenoptimierung. Menschen mit Beeinträchtigung brauchen viel Struktur, Konstanz und verbindliche Beziehungen. Sie sind froh, wenn sie nicht alle paar Monate neues Personal begrüssen müssen oder in einem anderen Gebäude wohnen oder arbeiten sollen.

Hört auf die Fachpersonen an der Basis - Mitarbeiter/Innen, welche Erfahrung und eine Ahnung von ihrem Beruf haben und wissen, was die Bewohner/Innen brauchen. Schätzt das Betreuungspersonal! Gutes Personal gibt es nicht wie Sand am Meer. Ein Heim ist so gut wie seine Mitarbeiter/Innen.

Arbeitsatmosphäre

Im Team herrschte eine tolle, wertschätzende Atmosphäre. Das Arbeiten mit den Bewohner/Innen hat viel Freude gemacht. Leider wurde die Gesamtatmosphäre zusehends geprägt von Enttäuschung und Erschöpfung unter den Mitarbeiter/Innen - jenen, welche tatsächlich mit den Bewohner/Innen arbeiteten - während weiter oben Pläne erarbeitet wurden, wie man noch effizienter arbeiten und noch mehr Kosten sparen könnte. In meiner ersten Zeit dort war ich begeistert vom Unternehmen, was sich leider im Laufe der Jahre änderte. Es schien kein Bewusstsein für die grosse Leitung der Mitarbeiter/Innen an der Basis da zu sein. Die Umstrukturierung brachte viele Opfer mit sich. Vorher war die Atmosphäre liebevoller und echter.

Kommunikation

Vor Corona gab es zwei Mal im Jahr Infoveranstaltungen für alle Mitarbeitenden. Das empfand ich in meiner ersten Zeit in der Stiftung als wirklich toll. In der Coronazeit versiegte der direkte Informationsfluss zunehmend. Da kann die Stiftung nichts dafür. Betreffend Coronamassnahmen wurde schriftlich gut kommuniziert. In meinem letzten Jahr dort kündigten unglaublich viele Leute. Bei einigen langjährigen, tragenden Personen in wichtigen Positionen erfuhr man nicht einmal von ihrem Weggang, sie waren einfach plötzlich nicht mehr da.

Kollegenzusammenhalt

Unter den Arbeitskollegn/kolleginnen, zum Teil auch bereichsübergreifend, herrschte eine sehr gute Zusammenarbeit. Ich denke gerne an die gemeinsame Zeit zurück.

Work-Life-Balance

In einem grossen Team war es schwierig, dass jeder seine gewünschten Ferien nehmen konnte. Wir konnten jedoch fast immer unsere freien Tage beziehen. Ich habe viele Überstunden gemacht, weil die Zeit tagsüber nicht reichte. Der Arbeitstag war für das ganze Team ein riesen Stress. Wir hatten kaum Randzeiten um Einträge zu machen, geschweige denn, Vorbereitungen zu treffen oder uns auszutauschen. Es wurde sehr viel verlangt und es schien nie zu genügen. Der grosse Einsatz der Mitarbeiter/Innen wurde meiner Meinung nach nicht genug wertgeschätzt.

Vorgesetztenverhalten

Konnte sich nach meinen Erfahrungen nicht in die Lage der Mitarbeitenden und der Bewohner /Innen versetzen. Sehr ambitioniert, aber geringes fundiertes Fachwissen und wenig Empathie den Mitarbeitenden gegenüber. Machte leere Versprechungen und war nicht nachhaltig reflektiert. Probleme im Arbeitsbereich wurden nicht ernst genommen, und auch fachlich begründete Bedenken wurden überhört. Für mich persönlich das schwärzeste Kapitel meiner Zeit dort.

In den ersten Jahren hatte ich gute Erfahrungen gemacht. Vorgesetzte/r kam aus dem Beruf und hatte viel Erfahrung mit Menschen mit Beeinträchtigung. Habe echte Wertschätzung erfahren. Entscheidungen und Ziele waren fundiert und durchdacht.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben waren herausfordernd und interessant, man konnte in einem gewissen Umfang Einfluss nehmen. Ich habe viel gelernt, dafür bin ich dankbar.

Gleichberechtigung

Ich empfand es absolut so, die Gleichberechtigung war da. Auch in der Geschäftleitung sind viele Frauen vertreten.

Umgang mit älteren Kollegen

Im Team gut, ansonsten habe ich Gemischtes erlebt und gehört.

Arbeitsbedingungen

IT-mässig sehr gut ausgerüstet, gutes internes Erfassungssystem. Beleuchtung und Räumlichkeiten in den alten Gebäuden nicht überall optimal, aber es wird ja alles erneuert.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ist absolut vorhanden!

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt eher unterdurchschnittlich. Dies wurde seit Jahren bemängelt von fast allen Mitarbeitenden, leider geschah nicht viel. Durch eine Beförderung konnte man mehr verdienen. Das Gehalt kam immer pünktlich. Der 13. Monatslohn wurde anteilsweise pro Monat ausbezahlt. Sehr toll fand ich, dass man einen Anteil an den Bonuspass bekam.

Image

Wirkt nach aussen unglaublich toll. Socialmedia, ein Hochglanzmagazin mit rührenden Geschichten. Ein makelloses Image wird gepflegt, aber wer dort arbeitet weiss, dass nicht alles so ist wie es scheint.
Die Zufriedenheit unter den Mitarbeitenden war auf dem Tiefstand als ich die Firma verliess. Es war eine breite Ernüchterung und Enttäuschung zu spüren. Aufgrund Coronamassnahmen wurde einfach über die Mitarbeitenden verfügt und leider hervorragende Angebote gestrichen. Vielen Bewohner/Innen ging es sehr schlecht, weil ganze Teams kündigten.
Mir ist klar, dass ein Unternehmen für die Zukunft gerüstet sein muss, und ich denke, dass eine gute Absicht hinter der Umstrukturierung steckt. Nur nützen schöne, neue Häuser und Zimmer nichts, wenn kein gutes, langjähriges Personal mehr für die Bewohner/Innen da ist.

Karriere/Weiterbildung

Karrieremöglichkeiten sind vorhanden. Das interne
Weiterbildungsangebot war vor einigen Jahren vorbildlich, ich war damals begeistert. Ich konnte auch einige tolle Weiterbildungen machen. Danach gab es nicht mehr viele Möglichkeiten - sicher auch durch Corona verursacht. Leider habe ich auch erlebt, wie tolles Fachwissen verloren ging durch die Abgänge sehr kompetenter
Kursleiter/Innen. Gut sind die internen Schulungen betreffend den hauseigenen Systemen (z.B. IT).

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