Traditionsunternehmen – taumelt von einer Restrukturierung in die nächste und vergisst dabei seine Kunden & Mitarbeiter
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre ist nicht selten geprägt von: „das kommt vom Management, ich kann da auch nichts machen“ über Mikro-Management jeder Tätigkeit der Mitarbeitenden bis „Wer sind Sie eigentlich so etwas zu sagen“. Eine offene Atmosphäre und auch kritische Selbstreflexion, wird eingefordert von den Mitarbeitenden aber nicht in den Hierarchieebenen gelebt und in der Folge nicht wertschätzt.
Kommunikation
In der Kommunikation von der Geschäftsleitung an die Mitarbeitenden hat sich in den letzten 24 Monaten viel zum Positiven verändert.
Vom Mittleren-Management wiederum an die Mitarbeitenden schwankt der Wille und teilweise auch das Wissen um bspw. heruntergebrochene Bereichskennzahlen zu kommunizieren.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt an sich ist in der MAN hoch. Allerdings wird man mittlerweile immer wieder mit „ist nicht in meinem Bereich und ich weiß auch nicht wer verantwortlich ist“ abgewiesen. Mehrfache Restrukturierungen und Mitarbeiterabbau haben ihre Spuren hinterlassen.
Work-Life-Balance
Ein Bereich der Extreme – viele Mitarbeitende arbeiten hart um die Ziele zu erreichen und ein nicht geringer Anteil fährt einfach im Windschatten mit bzw. steigt erst gar nicht ein, denn das hat auch keine Konsequenzen.
Vorgesetztenverhalten
Es werden meist sehr ambitionierte Ziele gesteckt, die nur mit Rückenwind, viel Glück und zwei Jokern im Ärmel zu erfüllen sind. Am Ende vom Jahr ist man immer wieder auf ein Neues überrascht, dass es dann doch nicht geklappt hat.
Führungspositionen bei der MAN sind zum Teil besetzt mit ehemaligen Beratern, was teilweise in ein konstantes Taktieren und auf Politik setzendes Umfeld mündet. Dieses hat nicht selten zur Folge, dass Entscheidungen nur bedingt nachvollziehbar und nicht im Interesse des Unternehmens sind.
Interessante Aufgaben
Manchmal grenzenlose Freiheit im Projekt – nur ohne Budget und Personal. Oder gerne so: Projekte mit Budget, die aber nach der dritten Controlling-Runde mit einem Cut von -40% rauskommen und zusätzlich schneller fertig sein sollen.
Gleichberechtigung
Mit einer sehr ambitionierten Frauenquote, die bis zum Jahr 2025 erreicht werden soll, schauen bei der MAN ehr die Männer ob sie die gleichen Aufstiegschancen haben oder ob da etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Da nicht auf kontinuierliche Schulungen, Job-Rotation oder ähnliches geachtet wird, kommen ältere Mitarbeitende schnell auf das Abstellgleis.
Karriere/Weiterbildung
Die Kriterien und der Weg für eine Karriere im Management sind bekannt. Nur in der Umsetzung tut sich die MAN schwer und drückt schon einmal beide Augen zu, wenn es passt.
Leider wurde die interne Akademie und das dort aufgebaute Know-How auf ein Minimum heruntergefahren und ein Großteil der Trainings nach Extern vergeben.