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Ein zweischneidiges Schwert oder so ähnlich

3,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es war ein tolles Team und ich habe sehr viel gelernt

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Dinge, die mehrmals angesprochen werden, werden zu wenig ernst genommen. Die Geschäftsführung scheint nicht hintereinander zu stehen. "Flurfunk" der auch von oben in Gang gesetzt wird.

Verbesserungsvorschläge

Kommunikationsstrategie & Einigkeit der Geschäftsführung

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre muss differenziert betrachtet werden:
Die Stimmung im Team war immer super freundschaftlich, hilfsbereit und harmonisch. Man konnte sich auf die Kollegen verlassen, bei Fragen konnte man sich jederzeit an die Arbeitskollegen wenden und Prozesse und Aufgaben wurden klar erklärt. Wenn man mal eine Woche in Arbeit untergegangen ist, hat jeder versucht so gut es ging zu unterstützen.

Von Seiten der Geschäftsführung hat es sich nach und nach leider negativ entwickelt. Vor allem in den letzten Monaten hat sich eine 0%-Fehlerkultur eingebürgert. Man wurde kontrolliert und ohne Diskurs in der Arbeit kritisiert. Es wurde ein starkes Gefühl des Missvertrauens geschaffen, was die Arbeitsatmosphäre sehr nach unten gedrückt hat.
Lob von den Vorgesetzten konnte man sich nur bedingt erwarten. Wer 100% fehlerfrei arbeitete, bekam immerhin kein negatives Feedback.

Kommunikation

Zwar gab es immer wieder Meetings mit den Mitarbeitern, kommuniziert wurden wichtige Informationen aber höchstens tröpfchenweise, oft viel zu spät und nachdem durch die Gerüchteküche schon viel durchgesickert ist. Sehr oft wurden "nicht spruchreife" Dinge an einzelne Arbeitnehmer weitergegeben, die sich im Endeffekt doch ganz anders heraus gestellt haben. So wurde von oben auch sehr oft die Gerüchteküche noch mehr angeheizt.
Zwischen Arbeitnehmern und Vorgesetzten kam es deshalb immer wieder zu Anspannungen und Auseinandersetzungen. Die Kommunikationsprobleme wurden von den Arbeitnehmern mehrmals offen angesprochen. Eine große Wendung zum Positiven blieb während meiner Zeit jedoch bis zum Ende aus.

Kollegenzusammenhalt

Wie schon beschrieben hat das Team super gut zusammen gearbeitet. Alle waren immer sehr hilfsbereit, in stressigen Episoden wurde Arbeit abgenommen, sofern es bei anderen noch Kapazitäten gab. Fragen und Probleme konnten offen angesprochen werden und auch generell gab es meiner Erfahrung nach nie grobe Streitigkeiten. Der größte Teil dieses tollen Teams ist mittlerweile jedoch nicht mehr im Unternehmen, d.h. den zukünftigen Kollegenzusammenhalt kann ich so nur schwer beurteilen.

Work-Life-Balance

Im Grunde konnte man sich die eigene Arbeitszeit sehr frei einteilen - Kernarbeitszeiten gab es natürlich, darüber hinaus war aber alles flexibel. Auch 1-2 Homeoffice Tage pro Woche wurden eigentlich immer erlaubt.
Natürlich gab es einerseits auch mal stressigere Zeiten, wo mehr gearbeitet werden musste und auch einige Überstunden anfielen - in meinem Fall war das aber immer in einem akzeptablen Rahmen. Andererseits gab es jedoch auch nie Probleme was Urlaub oder Zeitausgleich nehmen betraf.

Vorgesetztenverhalten

Vor Covid gab es regelmäßig (alle 1 bis 2 Monate) ausführliche Mitarbeitergespräche. Dieses Angebot wurde von allen sehr positiv und gerne angenommen. Mitte Corona verliefen sich diese fixen Gespräche irgendwann im Sand (inzwischen wurden diese wieder quartalsweise aufgenommen), womit der Stein für ein großes Wirrwarr gelegt wurde.
In Bezug auf Arbeitsweise, Provisionsmodelle, Jahresplanung, etc. wurden oft widersprüchliche Dinge kommuniziert. Ich hatte nicht das Gefühl, dass die Geschäftsführung gemeinsam hinter Entscheidungen stand.
Vor allem bei Kündigungen gab es keine klaren Kundgebungen - diese wurden entweder Ewigkeiten gar nicht kommuniziert (inkl. Maulkorb für die Gekündigten / Kündigenden) oder zwischen Tür und Angel "ach ja, übrigens.." übermittelt. In einem kompakten Team, wie wir es waren, ist das fatal.
Im Großen und Ganzen hat es sehr gut angefangen, im Laufe der Zeit wurden Entscheidungen und Mitteilungen aber immer intransparenter. Wichtige Dinge wurden verheimlicht/unter den Teppich gekehrt, teilweise auch Wahrheiten verdreht, was im Endeffekt natürlich gravierende Auswirkungen auf das Vertrauen zueinander hatte.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben waren sehr abwechslungsreich. Man fängt natürlich mit den Basics an, wo man zunächst oft dasselbe macht. Dies steigerte sich aber sehr flott und entwickelte sich zu einem weitem Spektrum an Aufgaben, die mir zugeteilt wurden.
Es wurde sehr auf die individuellen Fähigkeiten bzw. Stärken geachtet und die Aufgabenverteilung auch darauf angepasst. Somit konnte ich im Laufe der Zeit vermehrt das machen, was mir am meisten Spaß gemacht hat und worin ich eben auch Talent hatte.

Gleichberechtigung

Hinsichtlich Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau habe ich tatsächlich nie einen Nachteil nur für Frauen sehen können.
Teilweise wurden jedoch einzelne Mitarbeiter bevorzugt - bei manchen wurde öfter ein Auge zugedrückt, während andere viel strenger behandelt wurden.

Arbeitsbedingungen

Alle hatten einen eigenen gut ausgestatteten, ergonomischen Arbeitsplatz: eigenes MacBook, ggf. Iphone, großer höhenverstellbarer Schreibtisch, ergonomischer Sessel, Curved Bildschirm, Maus + Tastatur. Alle Räume sind mit einer Klimaanlage ausgestattet.
Zudem gibt es eine kleine "Teeküche" jedoch ohne die Möglichkeit etwas zu kochen.
Wenn man mal alleine arbeiten mochte, konnte man sich so gut wie immer in einen eigenen Raum zurückziehen. Es gab zwei separate Meetingräume ausgestattet mit großem Bildschirm, wo neben Kundenterminen auch Schulungen abgehalten werden konnten.
Für Viel- bzw. laute Telefonierer gibt es eine lärmreduzierende Telefonzelle.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt entspricht nicht der Verantwortung und vor allem nicht den gestellten Erwartungen. Bei Gesprächen bzgl. des Gehalts wurde eine Stundenerhöhung einer Gehaltserhöhung gleichgesetzt. Gefühlt sollten am besten 24/7 der Arbeit gewidmet werden.
Es wurden immer wieder Boni bzw. Provisionsmodelle versprochen, die Umsetzung blieb aber aus. D.h. über die ganze Zeit hinweg gab es für mich nur das von Anfang an festgesetzte Grundgehalt.

Das Gehalt wurde pünktlich ausgezahlt & es gab einige andere Benefits: War man im Büro wurde fast immer das Mittagessen übernommen, Getränke & Kaffee werden zur Verfügung gestellt und auch der Snack-Vorrat wird immer mal wieder aufgefüllt. Die Jahreskarte der Wiener Linien wurde ebenso übernommen, wie eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio.

Image

Das Image der Firma nach außen hin ist im Grunde sehr gut - Mitarbeiter sprachen so weit ich weiß auch immer gut über das Unternehmen.
Die Realität sah leider etwas anders aus, da es intern wie bereits beschrieben arge Kommunikationsprobleme gab, die während meiner Zeit nicht gelöst werden konnten.

Karriere/Weiterbildung

Das Onboarding verlief super organisiert und ich habe hier in kürzester Zeit wahnsinnig viel Wissen vermittelt bekommen. Im Anschluss gab es über einen längeren Zeitraum regelmäßige Schulungen. Das angeeignete Wissen wurde immer wieder überprüft, bei Unklarheiten gab es weitere Deepdives in die Richtung, sodass die Materie einfach richtig gut saß.

Auch Self Study wurde hier groß geschrieben - dafür wurden auch z.B. Kurse auf Udemy angeboten. Des Weiteren war es wünschenswert, die Google Zertifizierungen abzulegen.

Kriterien für den Aufstieg im Unternehmen waren bis zu meinem Abgang unklar. Lange wurde an einem entsprechenden Modell gearbeitet, endgültig präsentiert wurde es zu meiner Zeit jedoch nicht. Genaueres hierzu auch im Punkt "Gehalt/Sozialleistungen".


Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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