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Austria 
Wirtschaftsservice 
GmbH
Bewertung

Kann man für eher kürzere Zeit schon mal machen...

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kolleg*innen, ansonsten wird das bare minimum erfüllt und als Benefit verkauft (regelmäßiges und pünktliches Gehalt. Yay - bitte den Obstkorb nicht vergessen und immerhin ist der Kaffee auch gratis).
Gleitzeit, gibt nur ein Monat Kündigungsfrist, also zumindest ist man schnell raus wenn man will

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

All ove the above. Unternehmenskultur - habe das Gefühl man gibt sich hier richtig Mühe um eine Atmosphäre der Beklemmung, Kontrolle und strikter Hierarchie zu schaffen, weil selbst wenn man sehr konservativ is, würd sich das Unternehmen ohne aktiven dagegen arbeiten des Managements anders entwickeln, weil eigentlich echt viele junge (natürlich auch ältere) coole Kolleg*innen im Team sind. Aber Innovation, Fortschritt und Entwicklung wird mit sonst in keinem Bereich gesehener Leidenschaft im Keim erstickt

Verbesserungsvorschläge

Ich befürchte so viel Platz ist hier nicht. Wäre vermutlich ein großartiger Beginn, wenn hier die Erkenntnis kommt, dass der sture Wille der Geschäftsführung nicht immer der beste ist. Und man könnte auch dazu stehen, dass man hierarchisch, verstaubt und altmodisch ist, anstatt allem ein scheinheiliges modern mascherl umzubinden wie zum Beispiel dem neuen "new work" Büro um Kollaboration zu fördern und uns alle als ein großes Team zu fühlen. Außer natürlich Führungskräfte. Die haben eigene Büros, die nicht einsehbar sind. Die Arbeit von ihnen ist wohl doch wichtiger. Und Homeoffice Vereinbarung ist auch ein Witz - und zwar gar nicht das Ausmaß, finde 60:40 jetzt zwar nicht super modern aber für meinen Bedürfnisse ok, aber die Berechnung des individuellen Homeoffice Kontigent (ja, wir sind alle so gleich, dass wir sogar unterschiedliche Homeoffice Ansprüche haben basierend auf der Abwesenheit im letzten Jahr dazu gehört auch Urlaub, Zeitausgleich, Dienstreisen und Krankenstand) ist so dermaßen absurd (und komplex) und sowas von nutzlos für alle, dass man hier wirklich einfach nur verwundert sein kann...

Arbeitsatmosphäre

Zwischen Kolleg*innen bzw. im eigenen Team meiner Erfahrung nach sehr gute Stimmung. Ansonsten ist die Unternehmenskultur eher in den Managementtrends der 80er Jahre hängen geblieben. Kaum echte Benefits fürs Team (außer man zählt die Banane dazu, die man sich Montag in der Früh schnell ausn Obstkorb ergattern muss), Betriebsrat gibt sich auch kaum Mühe. Seitens Management (vor allem Geschäftsführung) gibt's kaum Vertrauen in die Angestellten. Kontrolle ist wichtig - ist aber auch zu feig dazu zu stehen und erfindet da für diverse Systeme schöne Wörter.

Kommunikation

Alles was gut klingt, wird voller Stolz einmal im Quartal im Rahmen einer Mitarbeiterveranstaltung von der Geschäftsführung erzählt. Außerhalb davon muss man sich entweder auf den Flurfunk verlassen, Glück mit der eigenen Führungskraft haben oder zu jemanden aus dem Management guten Draht haben. Weder die Führungskräfte zwischen den Abteilungen schaffen es, wirklich einen sinnvollen Austausch zu schaffen (weiß nicht genau warum, vermutlich Mischung aus Überforderung, Ignoranz, Inkompetenz, Desinteresse und Eigenbrödlerei) noch dürfte im Managementmeeting irgendwas tatsächlich relevantes besprochen werden - weder vom Mgmt Richtung Geschäftsführung noch umgekehrt. Man verbringt relativ viel Zeit in unnötigen Meetings, wenn man Glück hat und gerade im Homeoffice ist und virtuell zugeschaltet ist, kann man die Zeit aber wenigstens gut für sinnvolle Arbeit nutzen. Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit und Informationsaustausch wird nicht aktiv unterstützt und teilweise sogar kritisch gesehen. Achtung - gibt für alles natürlich Ausnahmen und wenn man ein dickes Fell hat und eigene Wege geht, kann man hier hinter dem Rücken des Managements Infos kriegen die man braucht

Kollegenzusammenhalt

Meine Kolleg*innen sind der Hauptgrund warum ich noch hier bin. Es arbeiten echt (noch!!!!) großartige und tolle Menschen hier. Quer durch alle Abteilungen!

Work-Life-Balance

Wenn man es zulässt, wird man gnadenlos verheizt, vor allem wenn sich dann rumspricht, dass man gute Arbeit leistet. Anstatt dass bei auffallend vielen Überstunden bei vereinzelten Positionen genauer hinzuschauen und das Team zu entlasten, wird man darauf hingewiesen, die Arbeitszeitdokumentation doch bitte so zu gestalten, dass es arbeitsrechtlich korrekt ist. ABER der große Vorteil ist, wenn man es den Kolleg*innen gegenüber übers Herz bringt, kann man auch einige Zeit nur das absolute minimum machen ohne unangenehm aufzufallen oder mit negativen Konsequenzen zu rechnen. Also glaube solang man im Büro nicht offensichtlich schläft oder gar nicht kommt, ist alles in Ordnung...Urlaub und Zeitausgleich wird eigentlich immer problemlos und rasch genehmigt. Krankenstand wird anscheinend oft sehr kritisch kommentiert - die Erfahrung habe ich in meiner Abteilung aber nicht gemacht. Wochenendarbeit und Arbeit in der Nacht gehören zwar nicht 100% zum Arbeitsalltag dazu kommen aber in gewissen Positionen und Abteilungen öfter vor, als man glauben könnte bei einer Förderungsstelle...

Vorgesetztenverhalten

Kommt bestimmt sehr stark auf die eigene Führungskraft an und kann man nicht generalisieren. Geschäftsführung bindet das gemeine Fußvolk auf jeden Fall nicht ein, sondern informiert lediglich. Individuelle Zielsetzungen habe ich nie erlebt, wichtig sind nur die Ziele der Führungskraft, an die die MBOs geknüpft sind. Zwischenmenschlich sind die meisten Führungskräfte denke ich sehr nett bis in Ordnung (was z.b. Verständnis für private Ausnahemsituationen betrifft) und man wird in der Regel jetzt nicht cholerisch niedergemacht. Aber Respekt sieht auch anders aus, Führungskräfte fallen dem eigenen Team in den Rücken, wenn es dem eigenen Vorteil dient, Empfehlungen und Expertise vom Team wird übergangen und Entscheidungen oft im Stundentakt geändert. Sehr mühsam und führt zu unglaublich viel Frust. Glaube weder fachliches Knowhow noch Führungskompetenz sind Voraussetzungen um hier im mittleren Management zu landen.

Interessante Aufgaben

Teils Teils. Denke aber in der Branche durchschnittlich. Viel wird eh von den Ministerien vorgekaut, aber wenn man mal verstanden hat, dass das Management eh nicht mitkriegt was rundherum passiert kann man sich durchaus Herzensprojekte suchen

Gleichberechtigung

Glass Ceiling bei weiblichen Führungskräften. Wird aber nicht so gesehen, immerhin kann man sich mit 50% weiblichen Führungskräften schmücken. Dass das aber nur das mittlere Management betrifft und im Top Management (Geschäftsführung, Stabstellen und Geschäftsfeldleitungen) nur 2 von 7 Führungskräften Frauen sind hat man erfolgreich selbst verdrängt. Gibt schon viele Bemühungen, aber vor allem ist es wichtig, dass die Außenwirkung gut ist und man den Ministerien toll reporten kann. Nach innen hin eher auch grausig männlich geprägt...

Umgang mit älteren Kollegen

Gibt so Möglichkeiten wie Altersteilzeit und denke gibt hier bestimmt sehr viele positive Erlebnisse aber grundsätzlich gibt's hier schon bisschen einen Generationenclash. Junge (u30) werden als unmotiviert und geistig schwach beurteilt und ältere als altbacken und konservativ...

Arbeitsbedingungen

IT Equipment + Service der Abteilung super (ur schnelle Hilfe, mega kompetent und entgegen kommend). Der neue Standort ist grundsätzlich auch sehr schön. Dass man auf eine Baustelle einzieht und sich 8h lang vom Baustellenlärm bedüseln lassen darf und mit den Bauarbeitern um einen Platz im Lift kämpfen muss, is natürlich mittel cool, aber das ganze Übersiedlungsprojekt is sowieso nur als absoluter Fail der Geschäftsführung zusammen zu fassen. Vielleicht war es doch nicht so gscheit, innerhalb von 9 Monaten einen Umzug eines Unternehmens unserer Größe zu planen und das noch dazu in ein noch im Bau befindliches Gebäude. Alle anderen Firmen haben ihre Einzug auf April verschoben, aber wenn unsere Geschäftsführung eine Entscheidung trifft, dann wird die auf Biegen und Brechen durchgezogen, ohne Rücksicht auf Verluste. Richtig Leid tut mir das Projektteam die neben ihrer normalen Arbeit auch noch die komplette Planung des neuen Büros, den Umzug an sich und den Rückbau des alten Büros kümmern mussten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Auf ein altes Käsepapier wird Nachhaltigkeitsbericht geschrieben. Dass das irgendwas verpflichtend kommt, weiß die Geschäftsführung zwar, entscheidet sich aber bewusst hier rechtzeitig sinnvolle Maßnahmen zu setzen und echt was zu verbessern. Es soll lediglich das Recht nicht gebrochen werden und das mit möglichst wenig Aufwand

Gehalt/Sozialleistungen

Kommt stark auf die Abteilung an. Kann sich - wie in meinem Fall sehr gut entwickeln, so dass mittlerweile mein Gehalt neben meinen Kolleg*innen für mich noch Grund zu bleiben sind, aber gibt hier teilweise auch katastrophale Zustände. Einstiegsgehalt ist unterirdisch schlecht und um sich gut zu entwickeln muss man die richtigen Personen auf seiner Seite haben. Manche Diskussionen um Stundenerhöhungen sind an Lächerlichkeiten kaum zu überbieten. Trotz vielen Überstunden, kann man sich die Zähne daran ausbeissen anstatt 27 vielleicht 30 Stunden im Vertrag zu haben- wird alles stur in eine VZÄ Berechnung geklopft über die die Eisenbahn fährt. Gibt kaum interne Ressourcen für irgendetwas das über die 0815 Tätigkeit hinaus geht, wird dann lieber alles für teuer Geld ausgelagert, weil externe Kosten sind ganz egal, Hauptsache die Overheadkosten sind niedrig und das Ministerium happy.

Image

Da das Image laufend sinkt, würde ich behaupten stimmt überein. Schon lange nichts mehr gutes über die aws gehört - weder von Kolleg*innen, Kund*innen noch im privaten Umfeld. Das einzige Glück, dass die aws hatte is, dass vor allem während Corona andere Förderagenturen noch mehr versammelt haben und wir wirklich eine TOP technische Infrastruktur haben.

Karriere/Weiterbildung

Karriere kann man dann in paar Jahren machen, wenn die momentane Führungsriege in Pension geht. Eine vernünftige Organisation, würde halt jetzt schon beginnen, Nachwuchs aufzubauen und Maßnahmen gegen brain drain zu setzen, vergrault man Hoffnungsträger*innen und kommt nicht mal mit einvernehmlichen Kündigungen und gescheiten Offboarding entgegen. Weiterbildungstage gibt es angeblich verpflichtend in gewissem Ausmaß. Weder ich noch meine Abteilung hat das jemals erfüllt und is auch jedem Wurscht. Wenn man außerhalb des internen Angebotes was machen will, wird es mühsam und verkauft quasi seine Seele mit.

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