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Austria 
Wirtschaftsservice 
GmbH
Bewertung

Im Austria Wirtschaftsservice läuft leider vieles in die falsche Richtung

2,6
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kolleg*innen, teilweise interessante Förderprojekte

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Zwingend zu leistenden Überstundenpauschale, schlechte Bezahlung, Überadministration, keine Aufstiegsmöglichkeiten

Verbesserungsvorschläge

Essenszulage, Karriereperspektiven, flexibleres Home Office, faire Entlohnung
realistische Stellenbeschreibungen

Arbeitsatmosphäre

Laut Erzählungen der älteren Kolleg*innen wird die Arbeitsatmosphäre immer schlechter. Das große Problem ist die Rahmenbedingungen einfach nicht stimmen. Anstatt, dass sich Mitarbeiter, um die Förderprojekte und die Kund*innen kümmern können, werden sie mit immer mehr administrativen und internen Aufgaben betraut. Motivation und gute Arbeit mündet einfach in mehr Aufgaben. Zusätzliche Leistung wird nicht entlohnt. Zudem geht die Gehaltsschere massiv auseinander. Da viele ältere Kollegen gute Verträge haben, drückt die Geschäftsführung das Gehalt junger Kollegen massiv nach unten, damit sich das durchschnittliche Gehalt der Mitarbeitenden auf einem normalen Level befindet.

Kommunikation

Die Kommunikation innerhalb der Abteilung funktioniert gut. Die Kommunikation mit der Geschäftsführung ist jedoch katastrophal. Beispielsweise wurde der Standortwechsel ohne jegliche Einbeziehung der Mitarbeitenden getroffen. Dies führte zu großer Unsicherheit und Unmut. Die Geschäftsführung verfolgt einen sehr autoritären Führungsstil, beim dem die Mitarbeitendenzufriedenheit keine Rolle spielt.

Kollegenzusammenhalt

Die hilfsbereiten und netten Kolleg*innen sind einer der wenigen positiven Aspekte in der AWS. Die Kolleg*innen unterstützen sehr gerne und nehmen im Krankheitsfall auch Arbeit ab.

Work-Life-Balance

Die Arbeit kann man sich zumindest in meiner Abteilung recht flexibel einteilen. Nur zwischen 9:30 und 12:00 muss man anwesend sein. Urlaub kann einfach konsumiert werden. Die Home Office Vereinbarung ist leider sehr unflexibel. Man hat durchschnittlich an zwei Tagen in der Woche Home Office (40 %). Mehr als zwei gibt es aber nichr. Negativ wirkt sich leider auch die monatliche Überstundenpauschale von 10-20 Stunden aus. Diese Stunden sind zwingend jedes Monat zu leisten. Somit kommt man anstatt 38,5 auf mindestens 42 Wochenstunden. Dies wird einem jedoch erst bei der Vertragsunterzeichnung und nicht im Bewerbungsgespräch mitgeteilt.

Vorgesetztenverhalten

Die Abteilungsleitungen versuchen gute Rahmenbedingungen für die Mitarbeitenden zu schaffen. Die Abteilungsleitungen haben jedoch keine Entscheidungsbefugnisse und führen eigentlich nur aus was die Geschäftsführung bzw. Bereichsleitung will. Jede Entscheidung muss nach oben deligiert werden, wodurch die Entscheidungswege extrem lang sind.

Interessante Aufgaben

Man hat mit vielen unterschiedlichen Unternehmen und Projekten zu tun. Man hat viel mit innovativen Technologien zu tun und kennt somit den Stand der Technik sehr gut. Leider werden die administrativen Aufgaben immer mehr und man muss Aufgaben übernehmen die in keinster Weise in der ausgeschriebenen Stellenbeschreibung standen. In der AWS beschäftigt man sich sehr viel mit Administration. Man könnte auch sagen die AWS beschäftigt sich gerne mit sich selbst und nicht mit den Kunden. Erledigt man die Aufgaben gut, erhält man keine Wertschätzung oder mehr Gehalt sonder noch mehr Aufgaben.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung ist ein wichtiges Thema. Es gibt zum Beispiel den Beirat für Chancengleicheit. Was da genau passiert, weiß jedoch niemand.

Umgang mit älteren Kollegen

In der AWS gibt es bei den Kernprogrammen viele ältere Kollegen. Von diesen stehen viele Kolleg*innen mit guten Verträgen kurz vor der Pension und diese gehen es daher sehr oft gemütlich an. Generell sind die Mitarbeitenden in der AWS kurz vor der Pension oder sehr jung. Mitarbeitende zwischen 30-45 sind eine Seltenheit. Das liegt vor allem an der vor einigen Jahren geänderten Gehaltspolitik. Da die Geschäftsführung nicht bereit ist marktkonforme Gehälter zu zahlen Arbeiten in der AWS entweder Kolleg*innen die vor einigen Jahren noch gute Veträge erhalten haben oder Schul- und Studienabgänger*innen. Der Rest wechselt aufgrund fehlender Perspektiven und Gehaltssteigerungen nach kurzer Zeit wieder.

Arbeitsbedingungen

Es gibt eine Shared Desk Policy. Jeder Mitarbeitende hat einen Laptop und bei Bedarf auch ein Handy. Räumlichkeiten waren am alten Standort OK. Es gibt höhenverstellbare Tische. Leider gibt es seit Jänner 2024 am neuen Standort ein Großraumbüro. Dort sitzen meist 12 Personen in einem Bereich. Einzelbüros gibt es nur für das Management.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die AWS bietet selbst Förderungen im Green und Nachhaltigkeitsbereich an, greenwashed aber den eigenen Nachhaltigkeitsbericht. Awareness für Nachhaltigkeit gibt es vor allem bei der Geschäftsführung nicht. Das Doktrin lautet Effizienzsteigerung und Kostensparung. Einige Kolleg*innen sind bemüht was zu tun, werden allerdings durch die Geschäftsführung ausgebremst.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Einstiegsgehalt ist kaum verhandelbar und eher gering. Das noch größere Problem sind jedoch fehlende Perspektiven und Gehaltssprünge. Deswegen wechseln viele nach spätestens 2 Jahren wieder. In Zukunft wird die Geschäftsführung mit dieser Gehaltspolitik massive Probleme bekommen, weil sie keine guten Arbeitskräfte mehr finden und die Wissensträger in Pension gehen. Der Geschäftsführung muss klar werden, dass gute Mitarbeiter auch entlohnt werden wollen und ein Unternehmen nicht mit Werkstudenten und Juniors geführt werden kann. Positiv ist, dass das Wiener Linien Ticket bezahlt wird. Essenszuchuss gibt es leider KEINEN.

Image

Nach außen ist das Image aus meiner Sicht ok. Förderwerber kennen und schätzen die AWS zumeist. Unter den Förderagenturen und generell am Arbeitsmarkt spricht sich allerdings schon rum, dass die von der Geschäftsführung geschaffenen Rahmenbedingungen eine Katastrophe sind. Aus diesem Grund tut sich die AWS auch immer schwerer geeignete Arbeitskräfte zu finden.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt zwar 5 Weiterbildungstage im Jahr und interne Angebote dafür, jedoch muss alles was 1000€ übersteigt bei Verlassen des Unternehmens zurückgezahlt werden. Aufstiegschancen und Perspektiven gibt es auf fachlicher Ebene keine. Neue und zusätzliche Aufgaben werden nicht entlohnt.

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