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Inkompetenz führt zu Insolvenz

1,8
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2013 im Bereich Administration / Verwaltung bei Hilfe mit Herz in Wien gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Wäre der Verein durch einen anderen Geschäftsführer mit Personalführungskenntnisse ersetzt worden, hätte sich die Geschichte wohl anders gestaltet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

So ziemlich alles.

Verbesserungsvorschläge

Dafür ist es leider zu spät. Es gab immer wieder Feedback seitens der Fördergeber und der Mitarbeiter um das Arbeitsklima und die finanzielle Lage zu verbessern. Leider wurden diese durch die Geschäftsführung abgeblockt.

Arbeitsatmosphäre

Stets eine sehr unangenehme und gespannte Stimmung. Diese negative Atmosphäre durchzog alle Mitarbeiter, die sich oft in destruktiven Verhalten mündete. Leider wurde seitens der Geschäftsleitung dieses Verhalten noch forciert durch gezieltes Bevorzugen bestimmter Mitarbeiter und Benachteiligung jener Mitarbeiter, die nur wenig in der Lage waren, ihren Unmut zu artikulieren.

Kommunikation

Fand nicht statt, und wenn dann nur in Form von Beleidigungen und Vorwürfen. In dem Fall betraf es sowohl die Außendienstmitarbeitern als auch die Mitarbeiter im Innendienst. Der ständige Wechsel an Mitarbeiter und Positionen war kaum noch zu überschauen. Beinahe wöchentlich wurden neue Postionen bekleidet oder das Büro gewechselt.

Kollegenzusammenhalt

Häufig schwierig, da es keine befriedigende interne Kommunikation stattfand. Insbesondere die Mitarbeiter in den Führungspositionen sorgten durch Ungerechtigkeit immer wieder für Konflikte, die leider nie ausgesprochen wurde.

Work-Life-Balance

Auf Mitarbeiter mit Kinder wurde wenig bis keine Rücksicht genommen. Es wurden keine Weiterbildungsmaßnahmen oder sonstige Schulungen angeboten. Ständig hagelte es Kritik und Vorwürfe. Mitarbeiter mit Migrationshintergund wurden häufig diskriminiert und nicht selten mit ihren Problemen alleine gelassen.

Vorgesetztenverhalten

Flache Hierarchien zu führen, ist eine echte Kunst. Dies verlangt ein enormes Maß an Disziplin und Ehrlichkeit. Dies sind leider Eigenschaften, die hier leider völlig irrelevant gesehen wurde. Hingegen "Freunderlwirtschaft" und das Bevorzugen weniger Mitarbeiter war an der Tagesordnung. Wurden am Montag Regel für die Zusammenarbeit festgelegt, durften die am Dienstag wieder vergessen werden. Es war daher wirklich unmöglich eine Kommunikationsbasis zu finden, die für alle galten. Leider wurden alle Mitarbeiter (auch in der Geschäftsführung) automatisch geduzt, nur auf dezidiertes Verlangen wurde ich gesiezt.

Interessante Aufgaben

Durchaus interessant, sofern man die Möglichkeit hatte, selbst für die Aufgaben zu sorgen. Hätte ich mich nicht so sehr für Klienten und Mitarbeiter engagiert, wäre ich beinahe täglich nasebohrend im Büro gesessen. Die Bereiche, die man mir im Bewerbungsgespräch versprochen hatte, habe ich nie erhalten. Ich habe erst einen Monat vor meiner Entlassung ein Türschildchen erhalten. Bis dahin war niemand klar was ich eigentlich mache.

Gleichberechtigung

Schwierig, da vorwiegend Frauen im Verein arbeiteten. Männer wurden diskriminiert und teilweise als Gefahr gesehen. Frauen, die ein attraktives Äußeres mitbrachten, hatten einige Vorteile, die entsprechend genutzt wurden.

Umgang mit älteren Kollegen

Ausnahmsweise kann man hierbei sagen, dass alle MitarbeiterInnen gleich schlecht behandelt wurden.

Arbeitsbedingungen

Sehr schön. Hier hat sich der Chef nicht lumpen lassen. Große Büros und sonnendurchflutet. Aktuellste Software und Mobiltelefone für den internen Gebrauch für alle. Leider nicht barrierefrei. In der Zeit, als ich dort gearbeitet habe, hatte man sich nicht um eine Rampe beim Eingang gekümmert, obwohl es mir Monate lang versprochen wurde. Hier kann man zusammenfassend erwähnen: Wenns nach außen hin gut aussieht, merkt keiner, wie es Innen ist. Immerhin hat diese Taktik doch recht gut funktioniert - bis es eben nicht mehr funktionierte..

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gab es nicht. Ich hab oft darum gebeten, Müll zu trenne. Sowohl Bio-, Haus- und Papiermüll wurden häufig in eine Tonne gesteckt. Soziales Bewusstsein betraf nur den eigenen Vorteil der Geschäftsführung. Jedes Jahr zB ein neues Auto, mehrere Wochen Urlaub im Jahr etc. Somit bleibt nicht viel für die Mitarbeiter.

Gehalt/Sozialleistungen

Das ist leider der einzig gute Aspekt meiner Arbeit gewesen, dass ich gut bezahlt wurde. Aber Geld reicht nunmal nicht.

Image

Man misst das Images eines Unternehmens an der Zufriedenheit der Mitarbeiter. Daher ist selbst dieses eine Pünktchen noch zu viel.

Karriere/Weiterbildung

Unmöglich, weil weder das Interesse noch das Geld vorhanden war. Sowohl von den Mitarbeitern als auch von der Geschäftsführung. Dies hat sich natürlich auch auf die Qualität der eigentlichen Arbeit ausgewirkt. Fazit: Viele Beschwerden sowohl durch Klienten als auch durch die Fördergeber. Bez. Beschwerden habe ich diese monatelang Aufzeichnungen geführt und es immer zur Sprache gebracht. Vielfach hat man diese bagatellisiert (es sind ja nur alte Leute) oder es wurde einfach unter dem Tisch gekehrt, wie viele andere Themen auch. Hier hätte man in vielen Bereichen ansetzen müssen. Qualifikation durch gezielte Kommunikation und fachliches Know-How. Viele motivierte und engagierte Mitarbeiter wurden mit ihren fachlichen Fragen allein gelassen. Es wurden keine Nachschulungen angeboten, obwohl es notwendig gewesen wäre.

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