Let's make work better.

Ihr Unternehmen?

Jetzt Profil einrichten
Kein Logo hinterlegt

Innenministerium 
Österreich
Bewertung

Ihr Unternehmen?

Jetzt Profil einrichten

Verwaltungspraktikum ist nicht vergleichbar mit anderen Praktika

4,3
Empfohlen
Praktikant/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Besonders gut ist die Sicherheit des Arbeitsplatzes, die Bezahlung nach akademischen Grad, das Verhältnis der Mitarbeiter:innen und dem Arbeitspensum, das Vertrauen und die Verantwortung in den Angestellten, egal ob Verwaltungspraktikant oder Festangstellte:r, die sinnvollen Aufgaben, die Vermittlung von der eigenen Rolle und welche Ziele erreicht werden können.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Es könnte etwas mehr in das Wohlergehen der Mitarbeiter:innen investiert werden. Bei steigenden Temperaturen wäre eine Klimaanlage eine nachhaltige Investition. Eine Kaffeemaschine und ein Wasserkocher zum Teilen für einen Stockwerk (2-3 Abteilungen) wäre entgegenkommend.

Verbesserungsvorschläge

Verbesserung gäbe es im Bereich digitalen Arbeiten und flexiblen Arbeitsplätzen (e.g. Homeoffice, Shared Desks, …), genauso wie mehr Meetingräume.

Arbeitsatmosphäre

Positives und kritisches Feedback von Vorgesetzten und Dienstälteren, flache Hierarchie in meiner Abteilung (kein alt-traditionelles Gefüge von „oben nach unten“), Abteilungsleiterin hat immer Zeit für ein Gespräch, alle Kolleg:innen sind hilfsbereit, empathisch und kollegial

Kommunikation

Es gibt keine festen Zeiten für Mitarbeiter:innengespräche bzgl. Leistung und Erfolg, es kann von mir als auch von anderen immer eines ausgemacht werden, was es auch wird. Erfolge werden gelobt und Kritisches wird schnell und gezielt angesprochen.

Kollegenzusammenhalt

Wenn es einmal für jemanden zu viel wird, wird gerne etwas abgenommen. Es wird nach Hilfe gefragt, aber auch Unterstützung angeboten (i.e. empathische Kolleg:innen). Es wird nicht in Silos gearbeitet, sondern übergreifend, jedoch mit der notwendigen Grenze, wo jeder doch weiß was seine Zuständigkeiten sind. Es wird ehrlich Feedback gegeben und nicht hinter dem Rücken gelästert.

Work-Life-Balance

Mit den Gleitzeiten, dem Arbeitspensum und der Größe des Teams kann man sich eine gute Work-Life-Balance aufbauen. Man geht nach Hause und hat kein schlechtes Gewissen, weil noch so viel an Arbeit herumliegt oder bekommt Magenschmerzen bei den Gedanken an den nächsten Tag, weil man weiß, dass so viel ansteht und man nicht fertig wird oder es ein toxisches Umfeld gibt. So kann man nach der Arbeit tatsächlich die Arbeit hinter sich lassen und es nicht nur als arbeitsfreie Zeit sehen, sondern auch als Freizeit genießen. Das i-Tüpfelchen wäre noch, wenn es Homeoffice Möglichkeiten geben könnte. Dann gäbe es noch mehr Flexibilität und mehr genutzte Arbeitszeit, anstatt diese für die An- und Abreise zu verwenden.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzte ist eine junge, dynamisch und zielstrebige Person, die klar kommuniziert wie sie die Dinge sieht und wie sie sie haben möchte. Ebenso integriert sie in ihre Sichtweise die Wahrnehmungen der Mitarbeiter:innen sowie die ihrer Vorgesetzten. Als Schnittstelle kann sie sinngemäß kommunizieren und realistische Ziele setzen, als auch Grenzen abstecken. Lobenswert finde ich, wie sie versucht einzelne Grenzen mit diplomatischen Geschick langsam und vorsichtig zu öffnen.

Interessante Aufgaben

Das Verwaltungspraktikum ist definitiv anders als andere Praktika. Nach 3 Jahren in einem Angestelltenverhältnis habe ich gezögert wieder „zurück“ zu einem Praktikum zu gehen. Jedoch bereue ich keine Sekunde es getan zu haben. Die Aufgaben sind wie die einer Festangestelltin. Es wird Verantwortung und Vertrauen gegeben, weshalb man die Aufgaben in der Abteilung wirklich erfährt und erlernt. Die Arbeit im Ministerium habe ich mir als träge und sehr bürokratisch vorgestellt, aber mit dem jungen Team und der jungen Vorgesetzten sind die Tage spannend und erfüllend.

Gleichberechtigung

Die Aufstiegchancen sind gegeben. Es werde auch Frauen motiviert sich in Führungspositionen zu bewerben. Jedoch ist es noch nicht gleichberechtigt. Meine Abteilung hat mehr Frauen als Männer sowie eine weiblich Leiterin, jedoch sind andere Abteilungen sehr stark bis gar nur männlich besetzt. Alter und beruflicher Hintergrund bzw. Studien sind nicht homogen in meiner Abteilung. Es wird versucht ein diverses Team mit vielseitigen Erfahrungen zu kreieren. Wenn sich dies auf die anderen Abteilungen auslegen würde, würde die Gleichberechtigung größer sein.

Umgang mit älteren Kollegen

Unser Team ist recht jung (zwischen 21 und 35 mit einem Herren über 50 Jahre). Es werden auch noch aktiv Leute gesucht und dabei wurde ein älteres Alter auch schon als wünschenswert angemerkt, weshalb ältere Leute, die geeignete hard und soft skills haben, sehr gut Chancen haben aufgenommen zu werden. Genauso würde das den Teamgeist sicher nur bereichern.

Arbeitsbedingungen

Die Räume sind recht groß, was es auch nach stundenlangem Arbeiten nicht zu eng werden lässt. Das Gebäude selbst ist jedoch älter, was zwar seinen Charme hat, aber es etwas rustikal wirken lässt. Es gibt keine Klimaanlage, sondern nur Ventilatoren, die zwar etwas helfen, jedoch bei Hitzewellen leider unzureichend sind. Bei der technischen Ausrüstung könnte man sicher noch Verbesserungen einbringen, jedoch tut sie was sie muss. Da es eine Anstellung im öffentlichen Dienst ist, wird eben nicht das Feinste vom Feinsten genommen, um nicht verschwenderisch zu sein. So gibt es auch keine Kaffeemaschine oder Teekocher o.ä. Dies muss jeder für sich selbst besorgen. Wem also eine sehr gute Büroausstattung wichtig ist, sollte demnach nicht den öffentlichen Dienst avisieren.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Als Ministerium wird auf ein starkes Umwelt- und Sozialbewusstsein geachtet. Ressourcen werden gezielt und bedacht eingesetzt.

Gehalt/Sozialleistungen

Als Akademiker:in mit Master- oder Doktorabschluss erhält man ein gutes Gehalt, welches pünktlich bezahlt wird und welches sich nach Jahren steigert. Es ist jedoch kein Vergleich zu Akademikergehältern im Privatbereich im mittleren Management oder Senior Level oder in Anwaltskanzleien. Jedoch hat man eine sehr gute Work-Life-Balance, Jobsicherheit und kein Konkurrenzdenken zwischen den Kolleg:innen.

Image

Das Innenministerium ist politisch geprägt, weshalb sich das Image je nach Regierungslage ändern kann. Das Image stimmt jedoch gut überein, wenn man die Nachrichten verfolgt. Es wird somit kein falsches Bild vermittelt. Im Gegenteil, meine Abteilung ist von meiner erlebten Realität besser, als die Schlagzeilen zum Innenministerium sagen.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen werden stetig angeboten und es wird auch dazu motiviert, welche zu machen. Aufstiegschancen sind gegeben und die Karriereleiter ist sichtbar und erklimmbar. Wenn man jedoch in eine andere Abteilung möchte, muss ein reges Aufnahmeverfahren durchlaufen werden - egal, ob interne:r oder externe:r Bewerber:in. Mit Fleiß und etwas Glück ist jedoch eine Karriere im Ministerium möglich.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden