Für Schüler und Studenten, die das Geld nicht wirklich brauchen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Zeiteinteilung ist sehr flexibel.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Als Mitte der 90er die Konkurrenz der Handy- und Internet-Netzbetreiber startete, stieg die Auftragslage des Unternehmens rapide an. Es wurde damit begonnen, möglichst viele Telefonstellen in jeden Raum zu pferchen. Der angerufene Interviewpartner kann also hören, dass im selben Raum einen Meter weiter auch andere Leute angerufen werden. Zugleich wurde es der Bevölkerung mit den ständigen Anrufen immer mehr zuviel. Es wurde damit begonnen, auch Handys anzurufen, wobei man die Leute meistens ungünstig erwischte: Im Supermarkt, in einer Besprechung, im Auto etc. Da das Gehalt der Telefoninterviewer ein Akkord-Lohn ist, verschlechterte sich die Bezahlung damit rapide. Wenn man das heutige Durschnittsgehalt der dortigen Interviewer, etwa 6 EUR / Stunde mit dem Anfang der 90er vergleicht, waren es damals etwa 100 Schilling / Stunde. Zugleich verdienen die "Feldmanager" dort ausgezeichnet, wobei sie nicht viel zu tun haben: Sie bestimmen, wie viele Telefoninterviewer auf jeweils welche Umfrage angesetzt werden, und sie müssen in Excel den Akkord-Lohn ausrechnen, sobald einigermaßen transparent ist, wie viele Interviews die Telefoninterviewer pro Stunde schaffen. Die restliche Zeit sitzen sie vor dem Monitor und beobachten, wie die Umfragen fortschreiten. Sie werden übrigens überwiegend aus dem Freundes- und Partnerkreis der vorhandenen Feldmanager rekrutiert.
Verbesserungsvorschläge
Eine Fixbezahlung für Telefoninterviewer zu einem normalen Studenten-Tarif