Unwürdig
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass man in Ruhe gelassen wird solange man seine Stunden brav buchen kann. Wenn man eine Tätigkeit ausübt die mit ordentlich Budget unterlegt ist, hat man ein angenehmes Leben. Wenn man auf so kitschigen Mist wie Anerkennung, Motivation, Zuspruch und Arbeitsmoral keinen Wert legt, findet man hier wohl das Auslangen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich denke ich habe genug gesagt.
Verbesserungsvorschläge
Tja, wo soll man da anfangen ?
Man könnte zum Beispiel damit beginnen die Mitarbeiter als Menschen wahrzunehmen und nicht ausschließlich als Ressource die man benutzt um zweifelhafte Businesscases krampfhaft zu erfüllen. Ob ein Projekt zum Scheitern verurteilt ist weil man sich nie die Mühe macht im Vorfeld zu klären ob man überhaupt liefern kann, scheint niemanden zu kümmern. Hauptsache der Auftrag ist im Sack, auch wenn die Hose bis zum Knie runter gezogen wurde.
Eigentlich ist es mir aber egal, ich weine tsg/atos keine Träne nach. Schon alleine weil nicht ein einziger cent einvernehmlich gegeben wurde.
Arbeitsatmosphäre
Der Firmenstandort ist eine Katastrophe. Am Stadtrand zwischen 3. und 11. Bezirk. Eine sous terrain Zumutung. Eigentlich ein Lager.
Kommunikation
Wenn Frustration und Galgenhumor einander begegnen.
Kollegenzusammenhalt
Wenn die Führung versagt bleibt letztlich das Band zwischen den Kollegen.
Work-Life-Balance
Homeoffice ist Standard, es zählt einzig und allein die Stundenbuchung.
Vorgesetztenverhalten
Rückgratlos, unauffällig, frustriert.
Interessante Aufgaben
Am besten man findet eine autonome Zone die keiner angreift. Wie gesagt, die Hauptsache sind produktiv verbuchte Stunden. Und wenn die Auslastung mangels Projekten nicht gegeben ist dann bucht man die Stunden unproduktiv und wird mit hoffnungslos verfahrenen Aufgaben betraut die noch mehr frustrieren. Kundenzufriedenheit ist zweitrangig.
Gleichberechtigung
Jeder ist hier gleich unbedeutend.
Umgang mit älteren Kollegen
Es wird nicht unterschieden. Hier wird ein 50+ Arbeitnehmer genauso leicht gekündigt wie ein 25 jähriger. Wenn der businesscase es verlangt.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsmittel sind eine Zumutung. Ersatz kaum zu bekommen. Die Bürokratie erstickt jedwede Anforderung an den Arbeitsplatz postwendend im Keim. Der Kellerbunker der sich Arbeitsort schimpft sagt eigentlich bereits alles.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
keine nennenswerte Erscheinung
Gehalt/Sozialleistungen
Wenn man nicht gerade über den Outsourcing Weg ins Unternehmen gekommen ist, kann man das Gehalt nur als schlechten Scherz bezeichnen.
Image
Bei einer derart verkorksten Firmenkonstellation grenzt es an ein Wunder dass das Vehikel nicht schon längst gegen die Wand gefahren ist.
Karriere/Weiterbildung
online Selbststudium jederzeit möglich. Aber bitte möglichst immer einem Kunden verrechnen,..wie? Keine Ahnung, denk Dir was aus. Aber ja nicht auf "Training" buchen.