Gut als Übergangsjob, aber nichts auf Dauer
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Kein umständliches Aufnahmeverfahren (vom Versenden meiner Bewerbung bis zum Arbeitsbeginn dauerte es noch nicht einmal 2 Wochen)
- Das multikulturelle Umfeld
- Die (inoffiziellen) Firmenfeiern
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Das Vorgesetztenverhalten
- Teilweise chaotische und unorganisierte Arbeitstage, die mit etwas sorgfältigerer Planung durchaus geordneter ablaufen könnten
- Dass es kaum Bemühungen gibt, die oft schwierigen Arbeitsbedingungen (stundenlang auf der Straße arbeiten bei Sonne, Schnee, Regen, Wind und Wetter) etwas zu verbessern
Verbesserungsvorschläge
- Meetings der Supervisor, um Vorgehensweisen zu besprechen. Es gab einige Situationen, in denen scheinbar willkürlich Regeln aufgelöst oder -gestellt wurden und niemand zu wissen schien, was wirklich zu tun ist. Heute sagt der eine Supervisor, dass es so gemacht wird, am nächsten Tag will es der andere komplett andersrum. Sehr chaotisch und höchst unprofessionell.
Arbeitsatmosphäre
Auch wenn die Firma aktiv wenig dazu beiträgt, ist die Arbeitsatmosphäre dennoch sehr angenehm.
Kommunikation
Täglich vor Arbeitsbeginn findet ein kurzes Briefing statt.
Kollegenzusammenhalt
Wo die Supervisor versagen, sind die Kollegen sofort zur Stelle. Da es ständig neue Gesichter im Unternehmen gibt, sind manche zu Beginn verständlicherweise etwas misstrauisch, aber im Grunde genommen sind sie alle ausnahmslos gute und freundliche Kollegen, die einem jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Work-Life-Balance
Arbeitszeiten sind die in der Tourismusbranche üblichen. Begrenzte Zahl an Urlaubstagen in der Hochsaison und Feier- & Sonntage sind normale Arbeitstage.
Kein Dienstbeginn vor 8:45 Uhr und somit für Langschläfer durchaus geeignet.
Dienstpläne, die man per e-mail geschickt bekommt, stimmen häufig nicht mit den realen Arbeitszeiten überein. Die beinahe täglichen Änderungen des Dienstplans erfährt man im besten Fall morgens vor dem Briefing, im schlimmsten irgendwann während der Arbeit - wenn man selbst nachfragt.
Vorgesetztenverhalten
Großteil der Supervisor ist arrogant und reagiert auf Fragen neuer Mitarbeiter genervt. "Verbesserungsvorschläge" hört man nicht nur 2x am Tag. Gelobt wird jedoch nur in absoluten Ausnahmefällen.
Gleichberechtigung
Frauen und Männer haben so ziemlich die selben Aufstiegschancen. Die Geschäftsführerin ist eine Frau und auch sonst findet man einige Mitarbeiterinnnen in höheren Positionen.
Umgang mit älteren Kollegen
Da der Job - vor allem im Hochsommer oder im Winter - sehr kräftezehrend sein kann, werden vermehrt jüngere Mitarbeiter eingestellt. Jedoch ist die Altersspannweite innerhalb des Betriebs sehr groß .
Kollegen, die schon einige Jahre dabei sind, werden auf jeden Fall geschätzt.
Arbeitsbedingungen
Im Sommer wären Sonnenschirme o.ä. vom Vorteil und im Winter wären Möglichkeiten, um sich aufzuwärmen, sehr nett - 8h/Tag bei unter 10 Grad zu arbeiten trägt nicht unbedingt zur Gesundheit bei.
Die Geräte sind etwas unhandlich, aber relativ modern und einfach zu bedienen.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Höhe meines Gehaltes war durchaus zufriedenstellend. Der (verspätete) Zeitpunkt der Auszahlung weniger.
Karriere/Weiterbildung
Die Karrieremöglichkeiten sind sehr beschränkt. Da dies aber bereits beim Eintritt in die Firma bekannt ist, hält sich die Enttäuschung darüber in Grenzen.
Persönlich kann man sich durch das mulitkulturelle Umfeld sehr wohl weiterentwickeln.