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ABB 
Schweiz 
AG
Bewertung

Auf den zweiten Blick nicht empfehlenswert!

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei ABB Schweiz AG in Baden AG gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

In den Team ist die Atmosphäre noch ok. Aber, wenn es um kollaboration geht ist es ein permanentes Gegeneinander, teilweise auch unter der Gürtellinie. Leuten mit Kindern und denen die früh Anfangen und deshalb früher gehen, wird übel nachgeredet und faulheit unterstellt. Es werden aktiv Projekte geblockt, wenn jemandem die "Nase" nicht passt.

Es sind alles Sachen, die einem erst nach einigen Monaten oder Jahren auffallen. Es ist eine wirklich vergiftete Stimmung.

Kommunikation

Die Kommunikation in den Teams und vom Management herunter funktioniert gut und ist Transparent. Nach oben hin, kommt selten etwas an. Nach Jahren gab es zum ersten Mal eine Umfrage, was die Mitarbeiter von dem Unternehmen halten - mit verherenden Ergebnissen. Danach wurden Massnahmen getroffen und auch die ersten Monate verfolgt. Aber leider sind diese nach einigen Monaten verblasst. Das sollte Jährlich wiederholt werden.

Kollegenzusammenhalt

Oberflächlich ist alles i.O., allerdings werden Arbeiten leider immer wieder von den zuständigen Leuten weggeschoben. Es wird Leuten schlecht nachgeredet. Teilweise machen auch persönliche Themen (Krankheit, Trennung) sofort die Runde. In den Teams geht es noch, aber zwischen den Teams und besonders zwischen den Abteilungen wird permanent geschossen.

Work-Life-Balance

Soll Urlaub und Arbeitszeit sind fair. Jedoch werden bei Mitarbeitern nach dem Einstiegslevel die Möglichkeit Überzeiten aufzuschreiben genommen. Es gibt eine maximale Referenz Arbeitszeit von 45h, die nicht überschritten werden soll. Jedoch gibt es eine gewisse Erwartungshaltung, dass danach einfach nicht mehr aufgeschrieben wird, die Sachen am Wochenende fertig zu machen sind, oder auch Dienstreisen nur zu einem kleinen Teil als Arbeitszeit aufzuschreiben sind. Auch hier, auf den zweiten Blick stellt sich heraus, dass es mehr eine Scheinwelt ist.

Vorgesetztenverhalten

Ich habe in den Jahren mit mehreren Vorgesetzten noch keinen Vorgesetzten gehabt, den ich mit der Note gut bewerten würde. Endweder steuern sie ahnungslos und Entscheidungen werden revidiert und geändert wie es passt. Es läuft viel nach dem Prinzip "nicht kritisiert ist genug gelobt". Mitarbeiter werden durch Sticheleien demoralisiert und klein gehalten. Weiterentwicklung (interne Wechsel) wird nicht gefördert und teilweise aktiv verhindert. Wer extra Aufgaben übernimmt, wird dafür gescholten, das es ein "Hobby" sei und ob man nicht genug ausgelastet sei. Es gibt ständige Führungswechsel, denen eine Reorganisation und eine Kündigungswelle folgt - egal wie lange man in dem Unternehmen ist und wie gut die testierte Leistung ist.

Interessante Aufgaben

Ja, die Arbeit ist interessant und wenn einem keinen Steine in den Weg gelegt werden, dann macht es auch Spass an diesen Aufgaben zu arbeiten.

Gleichberechtigung

Habe selbst keine negativen Erfahrungen gemacht. Jedoch gibt es Kollegen, denen gesagt wurde, dass sie mit einer 80%-Stelle keine Führungsposition erreichen können.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt Jubiläumsfeiern. Jedoch werden die immer seltener, da erfahrene Kollegen öfters gekündigt oder früher in Rente geschickt werden, um die Lohnkosten zu senken.

Arbeitsbedingungen

Grossraumbüros von ca. 40 Mitarbeitern erlauben kein Konzentiertes Arbeiten. Im Winter gibt es Streit um das Lüften. Im Sommer gibt es Streit um die Klimaanlage. Es gibt Arbeitsboxen, in denen man gut Arbeiten kann. Die Büros werden neu überarbeitet. Allerdings geht der Trend weiter in Richtung offener Büros und flexible Sitzplätze. PC etc. ist alles in Ordnung, und wenn man weiss, wie man den IT-Service kontaktiert, lösen sie das Problem auch zügig.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es gibt ein Umweltmanagement und es wird auch auf Verbesserungen geachtet. Allerdings nur, wenn diese eine Kostenersparnis bringen. Vorschläge, die CO2, Wasser oder Energie sparen, können über Anträge aber vom Konzern gefördert werden.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Einstiegsgehalt ist Branchen-Durchschnitt, entwickelt sich dann aber auch nicht mehr weiter. Bei Inflation von 1% wird das Gehalt max. um 0.5% angepasst. Real verliert man damit Jahr für Jahr an Kaufkraft. Lohnerhöhungen gibt es sonst nicht und ein Jährliches Lohngespräch gibt es auch nicht. Es gibt immer andere Argumente, warum gerade nicht der Zeitpunkt ist (Kündigungen, Wirtschaft, Lohnrunde war schon, mach erstmal XYZ fertig). Meine Empfehlung 2-3 Jahre arbeiten und dann intern oder nach extern Wechseln.

Image

In Ordnung. Es wird viel für ein gutes Image getan.

Karriere/Weiterbildung

Muss meist selbst organisiert werden, ist aber vorhanden und wird auch unterstützt, solange es etwas mit dem Job zu tun hat.

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