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Capita 
Tägerwilen
Bewertung

Kein Job fürs Leben ?! Aber eine wertvolle, positive Erfahrung. Wichtig: Auch unzufriedene Kunden gehören nunm. zum Job.

4,1
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Als Grenzgänger: Der Lohn. Ein solches Gehalt ist auf deutscher Seite ohne Universitätsabschluss oder höheren Bildungsabschluss nicht so leicht zu erreichen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der Zeitdruck. Auch wenn es ohne Zeitdruck nicht funktionieren würde (da die Arbeitseinstellung nicht bei allen gleich ist und manche leider den Druck brauchen), hat das leider zur Folge, dass auch die engagierten Mitarbeiter den gleichen Zeitvorgaben ausgesetzt werden. Das macht es teilweise etwas schwer, sich zu engagieren in Form von Feedback / Improves / Troubleshooting / Hilfe unter Kollegen, da hier sprichwörtlich die Zeit dafür nicht da ist :-(

Verbesserungsvorschläge

Die Kommunikation zwischen den Verschiedenen Abteilungen in einem Projekt müsste unbedingt verbessert werden. Gerade, wenn die Projekte über verschiedene Standorte laufen.
Die enge Taktung der Arbeitszeit schafft wenig Raum für Austausch und Dialog. Hier gab es gute Initiativen, aber regelmäßigerer Erfahrungsaustausch zwischen Mitarbeitern, Fachexperten, Trainern und Teamleitern in organisierter und moderierter Form, würden viel Mehrwert bieten.

Arbeitsatmosphäre

Ist individuell unterschiedlich.

Ich glaube es ist sehr wichtig sich bewusst zu machen, was der Job in einem Call-Center beinhaltet: Kunden. Und die sind am Anfang eines Gesprächs eben auch mal schlecht gelaunt auf Grund von vorangegangenen Ereignissen, die nichts mit dem Mitarbeiter zu tun haben, der jetzt den Anruf entgegen nimmt. Wer so etwas dann sofort persönlich nimmt oder genervt auf diese Kunden reagiert, ist einfach falsch in diesem Job. Mir persönlich hat der Job sehr viel gegeben, weil ich jeden Tag Menschen bei ihren Problemen helfen konnten und die allermeisten hinterher sehr dankbar oder zumindest wieder freundlich waren. Dafür muss man aber auch seinen Ego hinten anstellen können!

Ich bin jeden Tag gerne zur Arbeit gekommen, aber manche MitarbeiterInnen konnten es nicht erwarten, wieder weg zu sein. Das wirkt sich (leider) auf die Atmosphäre aus. Die war aber in unserem (eher kleinen) Projekt, positiv.
Statistiken verschaffen jedem Mitarbeiter einen klaren Überblick darüber, wie gut/schlecht er sie gerade "performt". Manche nehmen das als Druck war. Wer gute Arbeit leistet kann sich aber auch auch über diese Anerkennung der Leistung freuen -> Sehr transparent.

Kommunikation

In meinen Projekt habe ich die Kommunikation sehr positiv wahrgenommen, sofern diese innerhalb des Projekts stattgefunden hat. Die Kommunikation mit anderen Standorten (z.B. 2. Level) war leider eine Katastrophe. Über deren Arbeitsprozesse bzw. Entscheidungsfindungen war nur schwer etwas in Erfahrung zu bringen. Das führte dann auch in der Kommunikation an die Kunden immer wieder zu Problemen, da man selbst nicht immer wusste, "was"/"warum"/"wie zeitnah" auf 2.-Level Ebene (an einem anderen Standort) entschieden wird.
Deshalb die Kommunikation innerhalb von Capita jetzt negativ zu bewerten, wäre unfair, da nicht in deren Verantwortungsbereich.

Kollegenzusammenhalt

Sehr guter zusammenhalten zwischen den Mitarbeitern. Man konnte voneinander lernen und hat sich, wo es geht, unterstützt. Ausnahmen gab es natürlich, aber im wesentlichen war ein Team- und "Wir-"Gefühl vorhanden.

Work-Life-Balance

Für mich persönlich sehr gut, was aber auch den wirklich fantastischen Teamleitern unseres (kleinen) Projekts gelegen hat, welche wirklich versucht haben für jedes Mitarbeiter-Anliegen eine gute Lösung zu schaffen. 4/5 Sternen, weil insgesamt die Arbeitszeiten selbst mit guter Gestaltung des Arbeitsplans, nicht immer optimal lagen.
Positiv: Überstunden-Aufbau und Überstunden-Abbau schafft viel Flexibilität und ermöglicht zusätzliche "Urlaubstage" :)

Vorgesetztenverhalten

In meinen Augen: Vorbildlich! Auch wenn ich den Eindruck gewonnen habe, dass nicht alle MitarbeiterInnen das so wahrgenommen haben. Ich habe mich immer sehr fair behandelt gefühlt. Die Team-Leiter, Fachexperten und auch die Trainer haben meiner Ansicht nach ihr bestes getan um uns wo es Ihnen möglich war, eine Unterstützung zu geben bzw. waren auch um eine offene und ehrliche Kommunikation und Transparenz bemüht. Das es mitunter Reibungspunkte mit dem/der ein oder anderen MitarbeiterIn gegeben hat, sehe ich weniger in der Team-Leitung, den Fachexperte oder den Trainern geschuldet, sondern eher als ein "selbstgemachtes" Problem der jeweiliger MitarbeiterIn. Wie man den anderen Bewertungen hier aber entnehmen kann, gehe gerade in diesem Thema die Meinung weit auseinander und sind wohl durchaus auch von den Projekten abhängig.
Unser eher kleineres Projekt (Sub-Brands - Namensnennen wegen DSG nicht möglich) würde ich in dieser Hinsicht sofort weiterempfehlen.

Interessante Aufgaben

Ich glaube das liegt sehr im Auge des Betrachters: Ich persönlich habe in meinen knapp 3,5 Jahren sehr viel dazu gelernt und wurde nach und nach weitergebildet. Lösungen für die unterschiedlichsten Problemstellungen zu finden und nach und nach immer mehr Verantwortung und neue Aufgabenbereiche zu übernehmen, war für mich eine bereichernde Erfahrung. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass mit der Zeit (vielleicht 5+ Jahre ?) die Inhalte der Arbeit einem repetitive vorkommen können, sofern man keine neuen Aufgaben-Bereiche oder Position (Fachexperte/Trainer) bekommt.
Am Ende kommt es hier meiner Meinung nach auch viel auf die Eigeninitiative an: Ich war motiviert Produkte und Prozesse zu verbessern und habe damit an Veränderungen mitwirken können. Dieses Engagement wurde anerkannt und wertgeschätzt. Ich musste aber lernen damit zu leben, dass manche Veränderungen durchaus Zeit brauchen (teilweise 1+ Jahre)

Gleichberechtigung

Mir ist keine Situation bekannt, in der den Grundsätzen der Gleichberechtigung innerhalb unseres Teams nicht nachgekommen wäre.

Umgang mit älteren Kollegen

Soweit ich es beurteilen kann, wurden gerade ältere Mitarbeiter unterstützt, wo es nur ging.

Arbeitsbedingungen

Großraum-Büro war vor der Lärmkulisse nicht so mein Fall. Im Home-Office war es angenehm ruhig, aber dafür hat dann mit der Zeit der Kontakt zu den netten KollegInnen gefehlt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wo es möglich war, wurde darauf geachtet.

Gehalt/Sozialleistungen

Das ist glaube ich für die meisten Bewerter hier auf dieser Plattform, aber auch bei den KollegInnen ein zweigespaltenes Thema gewesen.
Nach Schweizer Lohnniveau und den Lebenshaltungskosten von in der Schweiz lebenden Arbeitnehmer: Eher zu niedrig (minimal über Tariflichem Mindestlohn), aber mit Leistungsbezogenen Boni.
Als Grenzgänger, mit den Lebenshaltungskosten von in Deutschland lebenden Arbeitnehmer: Guter Lohn, für eine ungelernte Tätigkeit. Deutlich über deutschem Lohnniveau für "geringqualifizierte Jobs" (nicht abwertend gemeint! Es geht nur um die Kategorisierung)

Image

Image ist weitgehend negativ, wie man den Bewertungen auf dieser Plattform bzw. auch auf Google etc. ja entnehmen kann.
In meinen Augen ist die Firma besser als diese Image. Allerdings gibt es definitive Unterschiede innerhalb der Firma, abhängig von dem Projekt, in dem man sich befindet.
Ich war während meiner Zeit bei Capita sehr glücklich über mein Projekt, dessen Kunden, meine KollegInnen und meine Vorgesetzten (Team-Leiter/Fachexperten/Trainer). In ein anderes Projekt hätte ich jedoch nicht wechseln wollen.

Karriere/Weiterbildung

Ein sehr subjektives Thema, würde ich sagen.
Positiv: Der Schritt zum Fachexperten steht meiner Erfahrung nach jedem/jeder offen, der gute Leistungen bringt und sich durch Einstellung und Kompetenz qualifiziert. Hier bestehen sehr gute Chancen auf "Aufstiegsmöglichkeiten". Danach wird es aber etwas dünn. Neben Teamleitern und Trainern, gibt es nicht viele alternative Aufstiegsoptionen. Man kommt dann an einen Punkt, von dem es meiner Einschätzung nach nicht weiter geht (weder finanziell noch von der Funktion).
Innerhalb der KundenberaterIn-Stelle wird man aber gerade in den ersten Jahren regelmäßig weitergebildet, wenn man das möchte und hat auch die Gelegenheit von der Firma bezahlte oder bezuschusste Weiterbildungen zu absolvieren.

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