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CRB 
Schweizerische 
Zentralstelle 
für 
Baurationalisierung
Bewertung

Grosses Potential, jedoch auch viele Hindernisse. Umgang mit den Mitarbeitenden fragwürdig.

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice, Mitarbeitende, Standort, Büroräumlichkeiten, Kaffee, Snacks und Früchte, gratis Parkplätze, die Ideen, die es manchmal gab und auch der Wunsch der Firma generell sich zu verändern, digitale Transformation anzutreiben und die Standards der Schweiz zu verbessern.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- falsches Selbstbild
- fehlende Transparenz
- Arztzeugnis ohne Einwilligung an externe Person (Broker) weitergeleitet (Datenschutzmissbrauch)
- Missachtung des eigenen Reglements (Lohnabzug)
- keine Konsequenzen über Fehlverhalten; die Schwierigkeiten die ich mit Vorgesetztem hatte, waren auch bereits früher schon vorhanden und viele der Angestellten unter ihr/ihm sind aufgrund der Person nach kurzer Zeit wieder gegangen. Ich habe es 2 Jahre "ausgehalten". Ich verstehe, dass es nicht einfach ist, in einer Führungsposition zu sein. Wir konnten jedoch leider keine Lösung finden und für mich war es besser zu gehen.

Verbesserungsvorschläge

Sich selbst reflektieren, ob man noch auf dem richtigen Weg ist, und den jungen Leuten mehr Möglichkeiten zur Entfaltung geben. Sich Gedanken über Personalwechsel machen, bzw. ob Personen noch in der richtigen Position sind oder etwas anderes vielleicht besser passen würde. Respekt und Umgang mit MItarbeitenden verbessern, physische und psychische Gesundheit der Mitarbeiter schonen.

Arbeitsatmosphäre

Die Firma versucht mit Kulturworkshops das Arbeitsklima zu verbessern und die Zusammenarbeit zu fördern, was an und für sich sehr gut ist. Es scheint jedoch, dass vorallem die höheren Etagen schlussendlich nicht alle dazu bereit sind, sich zu ändern und aus alten Mustern auszubrechen. Die Gründe dafür sind nicht immer transparent. Meistens steht immer ein guter Gedanke dahinter, aber ich vermute es braucht Zeit, bis ein Wandel sichtbar wird. Unter den Mitarbeitenden ist es sehr gemischt, einige haben vor Jahren bereits resigniert, andere suchen neue Herausforderungen, was der Personalabgang in letzter Zeit aufzeigt.

Kommunikation

Die GL und auch der Vorsitzende der GL informiert regelmässig und ausführlich über wichtige Informationen. Diese Bewertung ist hier vorallem für die Kommunikation mit der/dem Vorgesetzten und einer Person aus dem HR. Ich empfehle alles immer schriftlich festzuhalten und bestätigen zu lassen, da sonst vieles missverstanden wird und zu vielen Konflikten führt. Der Umgang ist fragwürdig.

Kollegenzusammenhalt

Von den ca. 80 Mitarbeitenden der Firma verhalten sich fast alle sehr hilfsbereit und sind freundlich. Es herrscht viel Verständnis untereinander und es wird auch abteilungsübergreifend unterstützt, fachlich aber auch persönlich. Ich habe die Kollegen und Kolleginnen immer sehr geschätzt und viele haben auch trotz viel Druck und Stress Empathie gezeigt und sich nicht davon beirren lassen.

Work-Life-Balance

Eigentlich würde ich gerne 5 Sterne geben, da grundsätzlich Arbeitszeiten und Urlaub sehr flexibel sind, 50% Homeoffice möglich ist und oft auch Rücksicht genommen wird. 3 Sterne jedoch, da Arbeitskollegen mitgeteilt haben, dass sie den Urlaub aus unverständlichen Gründen nicht nehmen durften oder an ungünstigen Tagen zur Kompensation gezwungen wurden.

Vorgesetztenverhalten

Die Zielsetzungen waren seitens Vorgesetzem/r nicht immer realistisch und auch das Arbeitszeugnis zeigt, dass ihm/ihr nicht bewusst ist, welche Arbeiten geleistet wurden und die Wertschätzung, die angeblich gegeben wird, kommt nicht bei den Mitarbeitenden an. Meinungen und Ratschläge wurden ignoriert. Aussagen zu schnell und ohne Nachdenken gemacht. Ich empfand das fehlende Gespür für Menschen und die fehlende Fähigkeit, die Stärken der Mitarbeitenden richtig einzusetzen um Effizienz zu gewährleisten, sowie auch der Umgang mit mir persönlich sehr belastend und ermüdend. Ich hatte viele Ideen, habe immer versucht Lösungen aufzuzeigen um die Zusammenarbeit zu verbessern und meine Meinung gesagt. Ich empfand jedoch, dass dies nicht gewünscht ist (oder auch nicht richtig angekommen) und ich hatte deshalb viele Schlichtungsgespräche, was nicht effizient für den Aufgabenbereich & Daily Business war. Oft waren es auch Machtspiele, dass Dinge abgelehnt wurden, nur um die Macht des Vorgesetzen zu demonstrieren, nicht nur mir gegenüber sondern dem ganzen Team.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben waren immer sehr interessant und der Kontakt mit den Kunden, Dozenten, Schulen und externen Partnern, sowie anderen Abteilungen abwechslungsreich und angenehm.

Arbeitsbedingungen

Technik ist top! Zwei Monitore stehen zur Verfügung, neuste Notebooks und ein guter IT Support. Stehtische noch nicht überall. Im Sommer wird es sehr heiss, zudem gab es letztes Jahr viel Baulärm, was die Konzentration schwieriger machte.

Gehalt/Sozialleistungen

Saläre weisen starke Unterschiede auf, manchmal über 20% in ähnlichen Funktionen und Altersklassen.

Image

Es geht vielen aktuell noch dort tätigen Personen schlecht und es wird anscheinend nichts dagegen unternommen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Michel BohrenCEO

Es ist häufig schmerzhaft, wenn es zu einer Trennung im Arbeitsverhältnis kommt. Offenbar war das auch hier so, was mir leidtut.

Wir nehmen das Thema Datenschutz sehr ernst und ich kann den Vorwurf mit dem Arztzeugnis nicht stehen lassen. Es ist korrekt, dass wir im Bereich Personenversicherungen mit einem Versicherungsbroker zusammenarbeiten. Dieser unterstützt uns, Versicherungsleistungen zugunsten unserer Mitarbeitenden, bei den Versicherungen durchzusetzen. Er hat im Rahmen seiner Tätigkeit nie Einsicht in Krankengeschichte und Diagnosen betroffener Personen. Selbstverständlich gibt es auch eine Datenschutzvereinbarung mit unserem Broker.

Dass Saläre auch bei vergleichbaren Funktionen und Altersstufen bis zu 20% abweichen, ist nicht abwegig und in Unterschieden der persönlichen Performance begründet. Entwicklungspotentiale, die zur Steigerung der Performance führen, werden mit Mitarbeitenden in regelmässigen Gesprächen evaluiert und Massnahmen vereinbart. Diese führen leider nicht immer zur erhofften Verbesserung.

Das kann zu Frustration führen und ich interpretiere die geäusserten Beschwerden über das Vorgesetztenverhalten in diesem Zusammenhang. Offensichtlich konnte die Lücke bei der Einschätzung der Performance und dem konstruktiven Mitgestalten nicht geschlossen werden, was ich bedauere.

Für ihre persönliche Work-Life-Balance sind Arbeitnehmer selbst verantwortlich, der Arbeitgeber setzt lediglich die Rahmenbedingungen, das machen wir offenbar gut. Die hier beschriebenen Missstände sind «Hörensagen», womit es schwierig ist, dazu Stellung zu nehmen. Offenbar war die beurteilende Person nicht direkt davon betroffen, was mich freut. Ganz grundsätzlich hat der Arbeitgeber das Recht Einfluss auf den Zeitpunkt von Ferien und Kompensation zu nehmen. Bei betrieblicher Notwendigkeit kann er den Zeitpunkt sogar anordnen. Mir ist nicht bekannt, dass wir das jemals getan hätten.

In der Kommunikation scheint sehr viel schlecht erlebt worden zu sein. HR ist in einer angespannten Situation offenbar ins Boot geholt worden, worüber ich froh bin. Die Personalabteilung wird bei Konflikten vom Mitarbeitenden zur Unterstützung einbezogen oder vom Vorgesetzten. In diesem Fall kenne ich die Ausgangslage nicht und kann daher nicht weiter kommentieren.

Unternehmens-, Führungs- und Zusammenarbeitskultur «passieren» nicht. Sie müssen von allen Beteiligten gelebt und gepflegt werden. Keiner kann eine spezifische Kultur vom anderen einfordern. Wir legen sehr viel Wert auf Entwicklung, Pflege und Leben einer guten Kultur. Auch ich beobachte, dass dies nicht bei allen Beteiligten gleich schnell und gut gelingt. Manchmal braucht es eine gewisse Grosszügigkeit – auch Vorgesetzte dürfen lernen.

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