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Dialogworld 
AG
Bewertung

Das Bewusstsein sich stetig verbessern zu müssen ist grundlegend

3,8
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Callworld in St. Gallen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Bewusstsein zur stetigen Verbesserung der Atmosphäre und der Kommunikation
- Theoretische Verdienstmöglichkeiten
- Flexible Arbeitszeit

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Lohngefälle
- Zum Teil mangelhafte Kenntnis des Teamleaders über die realen Umstände des Agenten bei seiner Arbeit
- Fixierung auf Zahlen

Verbesserungsvorschläge

Mitarbeiter, welche über einen längeren Zeitraum überdurchschnittliche Leistungen auf einem Projekt zeigen, welches einen Toplohn nicht zulässt, sollten einen "Ausgleichsbonus" erhalten, wenn auch nicht jeden Monat.
Der Teamleader sollte innerhalb eines Monats oder eines Quartals einen Halbtag am Telefon arbeiten müssen um die realen Gegebenheiten und Umstände besser beurteilen zu können und daher realistischere Ziele definieren zu können.
Die Verteilung von Punkten sollte nicht alleine auf den nackten Zahlen basieren. Hier gilt es auch andere qualitative Indikatoren einfliessen zu lassen.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitatmosphäre ist natürlich durch den mit der Arbeit verbundenen Druck stark beeinflusst. Der Druck auf allen Stufen der Hierarchie macht guet Kommunikation umso wichtigen. Hierbei ist die Arbeit, welche in diesen Umstand investiert wird, zu loben. Auch hier kann der Spagat zwischen Vertrauen und Kontrolle zu Unstimmigkeiten führen. Ich würde generell empfehlen den Mitarbeiter so gut wie möglich spüren zu lassen, dass man Vertrauen in ihn hat. Dies hat sich in den letzten Jahren enorm verbessert. Es herrscht kein Kontrollwahn.

Kommunikation

Die Kommunikation ist die ständige Hauptherausforderung. Sie findet in unserer Firma nach wichtigen Regeln statt. Die Kommunikation zu verbessern ist ein für den Mitarbeiter spürbares Ziel der Führung. Hierbei ist es löblich, dass mittels einem Kurzseminar und mittels Handbücher die Mitarbeiter transparent sehen können, in welche Richtung sich die Führung entwickeln möchte. Die Kommunikation bezüglich des Standes der Firma (Auftragslage, Erfolge, Auswertungen von Projekten) findet wohl bewusst meistens nur noch im Team statt und nicht firmenumfassend. Ich denke aber es könnte die Mitarbeiter durchaus interessieren, wie es um andere Projekte und die Firma im allgemeinen steht. Auch hinsichtlich eines Mitarbeiterbewusstseins für die Firma und nicht nur für den jeweiligen Auftraggeber.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegialität der Mitarbeiter basiert natürlicherweise meistens auf der Teamzugehörigkeit. Ein Teamspirit getragen von allen Mitarbeiter kann sich hierbei nicht entwickeln, was aber angesichts der verschiedensten Backgrounds und Arbeitsmotivationen kaum möglich ist. Das Umgangsklima ist allerdings angenehm. Bezogen auf mein Team gibt es einen positiven Teamspirit auch wenn hier sehr unterschiedliche Charaktere zusammenarbeiten.

Work-Life-Balance

Die freie Wahl der Arbeitszeiten ist ein grosses Plus. Basierend auf realistischen Mindestanforderungen an Präsenzzeit und einem Schichtensystem, ist eine grosse Flexibilität des Mitarbeiters möglich. Dies zwingt den Mitarbeiter zu starker Eigendisziplin. Jedoch müsste man hier darauf achten, dass der Mitarbeiter in diesem System bewusst auch auf ein grösseres Mass an Freizeit setzen wollen kann und man daher nicht mit Druck und ohne Anreizsystem, zusätzliche Schichten fordern sollte.

Vorgesetztenverhalten

Mein Vorgesetzter ist sehr bemüht den Spagat zwischen Kontrolle und Eigenverantwortung seines Teams zu meistern. Dies endet natürlich ab und zu in einer Überkompensation. Sein Umgang ist meistens auf einem angenehmen Level kollegial. Die Mittel der Kommunikation gut einzusetzen ist eine seiner zentralen Stärken.

Interessante Aufgaben

Callcenterarbeit ist ein hartes Brot. Diesen Umstand bezweifelt wohl fast niemand. Wartezeiten und die Allgegenwart der Uhr können Tage schon sehr lang machen. Die Freude an Kommunikation und Sprache sowie der Umgang mit verschiedensten Menschen können aber in diesem Job optimal ausgelebt werden. Wer sich mit dem Job nicht arrangieren kann wird selten lange im Callcenter arbeiten, gleichzeitig wird aber kaum jemand seinen Job als Traumjob sehen.

Gleichberechtigung

Die hier angesprochene Gleichberechtigung stellt kein Problem in der Firma dar. Beide Geschlechter, so wie verschiedenste Religionen und Kulturen sind vertreten und haben definitiv die gleichen Chancen

Umgang mit älteren Kollegen

Die Branche stellt explizit für die angesprochene Gruppe 45+ explizit eine Chance dar einen Wiedereinstieg zu schaffen. Natürlich ist für diese der Umgang mit jüngeren Kollegen und mit oft jüngeren Vorgesetzen nicht immer leicht aber es wird ihnen mit Respekt und Chancengleichheit begegnet. Auch langjährige Mitarbeiter werden geschätzt, auch wenn nicht immer auf ihre Erfahrung zurückgegriffen werden kann.

Arbeitsbedingungen

Hier wurde seitens der Firma kräftig investiert. Die technischen und räumlichen Einrichtungen sind vorbildlich. Sie dürften weit über dem branchenüblichen Standard liegen. Dem Begehren nach Frischluft und nicht nur nach gekühlter Luft sollte noch etwas besser entsprochen werden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es findet kein besonderes Engagement für Umwelt/Soziales statt. Die Firma bemüht sich aber sehr innerhalb der Branche hohe Qualitätsstandars und entsprechende Zertifikate zu erreichen.

Gehalt/Sozialleistungen

Da in der Firma ein Lohnmodell angwandt wird, in welchem der Stundenlohn auf den Monat abgerechnet auf der Verkaufsleistung basiert, ist ein hohes Lohngefälle vorhanden. Die theoretisch zu erreichenden Löhne sind fair. Jedoch können natürlich nicht alle auf Projekten eingesetzt werden, in welchen ein entsprechender Lohn auch realistisch zu erreichen ist. Dies bleibt ein Nährboden für Unzufriedenheit bei einzelnen Mitarbeitern. Die Sozialleistungen unterliegen dem branchenüblichen Standard. Die Pünktlichkeit der Lohnzahlungen ist vorbildlich.

Image

Das Image der Branche als solches ist von sich aus schon angeschlagen. Das ist schwer zu ändern. Das Image der Firma bei seinen Mitarbeitern unterliegt starken Schwankungen, ist aber bei den meisten Mitarbeitern, welche mittel- bis langfristig dort arbeiten auf einen guten Level.

Karriere/Weiterbildung

Karierre zu machen in dieser Branche ist nicht einfach. Die tägliche Arbeit alleine kann nicht als Indikator reichen um eine höhere Position zu erlangen. Gleichzeitig wird es einem Mitarbeiter, der andere wichtige Kriterien, welche für einen höheren Posten massgebend sind mitbringt auch nicht gelingen diesen zu erreichen, wenn er in der täglichen Arbeit nicht überdurchschnittliches leistet. Die Tatsache, dass die wenigsten Mitarbeiter den Job als langfristige Lösung sehen, dürfte der Hauptgrund sein, warum nicht eine Förderung im klassischen Sinne stattfindet. Hierbei ist auch zu beachten, dass selten eine Expansion stattfindet und daher die Zahl der höheren Posten auch begrenzt ist.

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