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Diction 
AG
Bewertung

Junge, manipulierbare Roboter ohne Berufserfahrung willkommen!

2,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Diction AG in Buchs SG gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Bedrückend trotz Homeoffice. Eigenständiges Denken, eigene Meinung und konstruktive Kritik sind absolut unerwünscht. Mund halten und schuften bis zum Umfallen dafür umso mehr. Schöne Mitarbeiter-Events sind leider kein ausreichender Ausgleich dafür.

Kommunikation

Die Kommunikation ist einseitig, strikt von oben nach unten, obwohl stets das Gegenteil behauptet wird. Es werden viele belanglose Informationen kommuniziert. Die wichtigen Informationen erfährt man meistens indirekt, alles Brisante wird verheimlicht oder totgeschwiegen.

Kollegenzusammenhalt

Unter den Mitarbeitern, die keine Führungsfunktion innehaben und die Aufträge erledigen, herrscht eine gute Stimmung. Alle leiden unter den Arbeitsbedingungen und halten deshalb zusammen.

Work-Life-Balance

Allzu oft ein Fremdwort in der Firma. Abend- und Wochenendeinsätze werden abverlangt, am Wochenende sogar eine inoffizielle Bereitschaft („Telefonliste“), die nicht extra vergütet wird.

Vorgesetztenverhalten

Die meisten Vorgesetzten sind unter 35 Jahre alt, manche sind Uni-Abgänger mit sehr wenig Berufserfahrung und (trotz intern durchgeführten Schulungen) ohne jede Führungserfahrung oder -qualitäten. Sie sollen dann erfahrene Mitarbeiter souverän „leiten“ und sind bestenfalls die Sprachrohre der Geschäftsleitung.
Wertschätzung ist ein Fremdwort, dafür wird alles kontrolliert und auf jedem noch so kleinen Fehler herumgeritten. Es wird gefordert, nicht gefördert, und dann wundert man sich (angeblich) über die enorme Fluktuation.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind in der Regel vielfältig und interessant, jedoch machen auch die tollsten Aufgaben unter ständigem Zeitdruck wenig Spass.

Gleichberechtigung

Hier ist alles fast im grünen Bereich.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen sind in der Firma in der Minderheit. Sie sind aufgrund von ihrer Berufserfahrung gerne gesehen, solange sie nichts in Frage stellen und sich von Zwanzigjährigen herumkommandieren lassen.

Arbeitsbedingungen

Es herrscht ein sehr hoher Druck. Die Auftragsmenge ist von den Bearbeitern (Übersetzern oder Revisoren) nicht steuerbar, sondern wird ihnen über ein System zugewiesen, bei dem es ohne Weiteres möglich ist, weit über 10 Stunden Textarbeit in einen achtstündigen Tag hineinzuquetschen mit der Begründung, es handle sich ja nur um Richtzeiten. Man ist fremdbestimmt, steht die ganze Zeit unter Beobachtung, kann seine Aufgaben kaum selbst priorisieren, geschweige denn seinen Arbeitsalltag frei gestalten.
Unter diesen Bedingungen kann dem hohen Qualitätsanspruch, der selbstverständlich in Richtung Kunden herausposaunt wird, nicht gerecht werden, was wiederum zu aufwändigen Nachbereitungen, zu unermesslichem Stress sowie zu grossem Frust bei den Bearbeitern führt. Es wird am Fliessband gearbeitet, oft kann lediglich die Mittagspause einigermassen eingehalten werden und der Kopf raucht einem lange vor Ende des Arbeitstages. Trotzdem soll man kreativ sein und alles mit einem Lächeln erledigen.
Es kann zudem äusserst selten eine Aufgabe ohne jegliche Unterbrechung ausgeführt werden (Expressaufträge, E-Mails, Anrufe usw. funken ständig dazwischen), was sehr kontraproduktiv und ermüdend ist.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es fängt langsam an. Das Unternehmen verbraucht grosse Mengen an Druckerpapier, da alle Texte auch auf Papier gelesen werden müssen. Auch bei der Mülltrennung im Büro ist noch Luft nach oben.

Gehalt/Sozialleistungen

Für die Schweiz eher niedrig. Es werden gerne Mitarbeiter aus dem europäischen Ausland eingestellt, die man dann noch weniger bezahlen muss (was, muss man fairerweise sagen, ihnen trotzdem gut zum Leben reicht). Es gibt seit ca. drei Jahren ein Leistungsbeurteilungssystem mit sehr fragwürdigen Kriterien und einer jeweils de facto unerreichbaren Höchstpunktzahl, die der Beurteilung den Anschein von Objektivität verleihen soll und u. a. Gründe dafür liefert, einen Wunsch auf Gehaltsanpassung Jahr für Jahr abzuschmettern.

Image

Schlechtes Image bei vielen Mitarbeitern (im Durchschnitt kündigen jeden Monat 2 bis 3 Mitarbeiter). Vor den Kunden wird alles schöngeredet. Die „alten Hasen“ sind fast alle weg (es gibt sehr wenige Mitarbeiter mit mehr als 5 Jahren Betriebszugehörigkeit) und werden durch junge, unerfahrene und manipulierbare Arbeitskräfte ersetzt. Das wird sich mittelfristig negativ auf die Kundschaft auswirken und der Firma schaden, bisher steckt jedoch die Führungsebene den Kopf konsequent in den Sand.

Karriere/Weiterbildung

Externe Weiterbildung wird allgemein nicht gefördert, da die Meinung vorherrscht, man könne intern ja so gut wie alles besser … Trotz des Homeoffice-Modells können bei Diction nur diejenigen Karriere machen, die in der Schweiz leben und zudem so ticken wie die Firma, sprich, sich fügen, ihr Privatleben ihrem Job unterordnen, auch am Wochenende die berühmte Extrameile laufen und den von der Geschäftsleitung vorgegebenen Kurs niemals hinterfragen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Corina Ramsauer, Leiterin Human Resources
Corina RamsauerLeiterin Human Resources

Liebe/-r ehemalige/-r Mitarbeiter/-in

Es tut mir sehr leid, dass Diction dir offenbar nicht die Aufgaben und das Umfeld bieten konnte, das du dir vorgestellt hattest.
Wir sind ein junges, leistungsorientiertes Unternehmen in einer sehr schnelllebigen Branche. Wir haben es in den vergangenen 16 Jahren geschafft, uns als Start-up in dieser Branche nicht nur zu behaupten, sondern einen Platz ganz oben zu erringen. Das ist uns nur mit Hilfe gemeinsamer Anstrengung und mit motivierten, engagierten Mitarbeitenden gelungen, die auch neue Ideen eingebracht und sich im Alltag kritisch mit ihren Aufgaben und der Organisation auseinandergesetzt haben. Junge, manipulierbare Roboter sind nicht die Sorte Mitarbeitende, die wir anstreben, sondern solche, die mit uns gemeinsam unsere Unternehmensziele verfolgen und so unseren Erfolg und damit unsere Arbeitsplätze sichern.
Es ist richtig, dass wir einige sehr junge Führungskräfte haben und darauf sind wir stolz. Wir verfolgen grundsätzlich die Strategie, unsere Führungskräfte, wenn möglich, aus dem bestehenden Personal aufzubauen und somit allen, die wollen und können, Entwicklungschancen zu bieten. Wenn jemand das Engagement und die Motivation zeigt, sich weiterzuentwickeln und wir das Gefühl haben, dieser junge Mensch hat Potenzial, dann geben wir ihm die Chance, sich zu beweisen und unterstützen ihn auf diesem Weg. Und auch jeder ältere Mitarbeitende hat bei uns die Chance, sich zu entwickeln, wenn er will.
Was die Weiterbildung anbelangt, kann ich vermutlich zu Recht behaupten, dass nur wenige Unternehmen so viele regelmässige interne Weiterbildungen anbieten wie Diction. Wir ermöglichen zudem auch externe Weiterbildungen, wenn sie das Unternehmen voranbringen und bei der Realisierung der Unternehmensziele helfen. Auch alle unsere Führungskräfte werden regelmässig von einem externen Trainer geschult.
Wenn ich auf die aktuelle Mitarbeiterliste schaue, dann sind genau 41,86% der Mitarbeitenden zwischen 5 und 12 Jahren bei Diction – das ist bei einer Unternehmensgeschichte von aktuell 16 Jahren doch sehr beachtlich. Es gibt also sehr viele «alte Hasen».
Die Entwicklungen der letzten 5 Jahre lassen erkennen, dass die Führungsebene durchaus keine Vogel-Strauss-Politik betreibt, sondern im Gegenteil das Unternehmen konsequent vorantreibt, um mit den enorm schnellen Entwicklungen der Branche Schritt zu halten und immer auf dem neuesten Stand zu sein. Nur so werden wir in der Lage sein, unseren Kunden weiterhin eine Topleistung zu liefern und unseren Mitarbeitenden sichere Arbeitsplätze zu bieten.
Ich hoffe, du hast eine für dich passende Stelle gefunden und wünsche dir für deine berufliche Zukunft alles Gute.

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