Eine gute Firma, wo man sich investieren darf und soll. Und eine Firma die noch sehr viel Potential hat.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Internationale Firma, die grösste Weltweit im IT-Services überhaupt. Obschon die Firma mehr Zeit gebraucht hat, sich zusammenzufinden, als was ich ursprünglich erwartet hatte, glaube ich fest daran, dass wir es schaffen werden, einen guten Bekanntheitsgrad zu erreichen. Wenn man sich selbst investiert erreicht man auch seinen eigenen Bekanntheitsgrad und wird dafür geblobt und anerkannt. In der Firma darf man auch Fehler machen und daraus lernen. Das schätze ich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gibt durch die Grösse und Komplexität der verschiedenen geerbten Strukturen noch einiges nachzuholen. Das kann nach einem Jahr DXC negativ stimmen. Viele Prozesse sind noch sehr lastig und verderben manchmal für ein Tag ein wenig die Freude.
Verbesserungsvorschläge
Viele Prozesse sind noch zu kompliziert und brauchen Bewilligungen.
Allerdings spürt man, dass die Reklamationen angekommen sind und dass Massnahmen angefangen haben zu greifen. Das ist sehr erfreulich.
Arbeitsatmosphäre
Ich finde die Arbeitsatmosphäre angenehm, manchmal angespannt, aber meine Managers und Projektleiter interessieren sich dafür, dass ich gutes liefere, und geben mir entsprechend Feedback.
Insgesammt also eine ganz faire Firma.
Kommunikation
Die Kommunikation findet statt. Manchmal je nach dem kann man das Gefühl bekommen, dass zu viel oder zu wenig kommuniziert wird. Es geht hier nicht um "DXC Technology Bern" es ist der gesammte Konzern (international) der kommuniziert, und das Ganze ist sehr komplex (Matrixorganisation). Ein Filter in der Kommunikation kann sinnvoll sein, aber wer die Kommunikation auf Stumm stellt verliert früh oder später die Übersicht komplett.
Kollegenzusammenhalt
Wer sich investiert und offen bleibt profitiert auch von dem Kollegenzusammenhalt. Konstruktive Arbeit ist empfehlenswert.
Work-Life-Balance
Es wird erwartet, dass man sich an den 40 Stunden / Woche hält (und nicht mehr als 45 Stunden). Bei schwierige Projekte muss man selber abwägen.... Sich investieren heisst nicht, dass man Überstunden kumulieren sollte, sondern präsent sein, wenn erwartet wird. Jeder ist selber verantwortlich für sein Work-Life-Balance.
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte noch kein 1-zu-1 Meeting mit meinem heutigen Vorgesetzter. Es ist aber so, dass sehr viele Mitarbeiter keinen Vorgesetzter in der Schweiz haben - und sonst, sitzt er wahrscheinlich nicht in Bern. Ich finde das schade, aber es hat auch Vorteile. In der Matrixorganisation ist der Vorgesetzer zufrieden, wenn die Zeitabrechnung rechtzeitig ausgefüllt wird, und wenn er nur positivies von den Projekten hört. Das meiste basiert auf Vertrauen, und das sollte auch so reichen.
Interessante Aufgaben
Ich bin sehr zufrieden mit meinen Aufgaben in der Produktion. Ich kann Einfluss nehmen, fühle mich auch ernst genommen.
Gleichberechtigung
Meine Wahrnehmung als Mann ist, dass wir alle gleichberechtigt sind. Dass wir mehr Männer als Frauen sind hat mit "Berechtigungen" auf jeden Fall nichts zu tun. Auch zwischen jüngere oder ältere Kollegen, zwischen Nationalitäten oder politische / religiöse Sichten gibt es meinem Kenntniss nach keine Konflikte. Solche Konflikten wären jedenfalls auch nicht gedultet, was zu eine gute Atmosphäre beiträgt.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich bin schon bald 20 Jahren am gleichen Standort und habe nie von Probleme mit dem Umgang mit älteren Kollegen gehört. Auch nicht mit jüngeren. Jüngeren sind im Gegenteil immer interessiert was die Ältere schon alles erlebt haben, wie sie die Probleme bisher gelöst haben, etc.
Arbeitsbedingungen
Aus historischen Gründen gibt es Nachholbedarf bei der PC-Infrastruktur. Wir sind eine komplexe Firma und müssen noch einiges machen, um diese Bedingungen flächendeckend zu verbessern. Die Büroräumlichkeiten sind gut (vertellbare Pulte, gute Lüftung, schönes Gebäude und schöne Umgebung, Parkplatz, öV bestens bedient). Es sind aber Grossraumbüro mit 15-50 Arbeitsplätzen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Meine Wahrnehmung ist tendentiel positiv, aber wir sind trotzdem eine Firma, die auf Profit basiert. Ich weiss zum Beispiel aber nicht wo wir unseren Strom beziehen, und wenn die Reise sehr begrenzt sind ist das mehr angeblich wegen den Kosten als wegen der Umwelt...
Gehalt/Sozialleistungen
Ich bin zufrieden mit dem Gehalt und die Sozialleistungen. Lohnerhöhungen gab es allerdings schon seit einigen Jahren nicht mehr... Ich hoffe, dass diese Situation kein Providurium wird.
Image
Das Image nach Aussen hat durch die Geschichte RTC => HP => HPE => EntServ => DXC gelitten. An uns Mitarbeiter unser Teil zu machen, um das Image zu stabilisieren. Für politische und "Markt"- und "Wirtschaft"-Ausreden wird sich das UpperManagement schon etwas gedacht haben.
Karriere/Weiterbildung
Seit HP/HPE schwach. Ob DXC hier besser wird, werden wir sehen. Ich glaube wer sich investiert kann zeigen, dass er es Wert ist, mehr zu bekommen / zu lernen. Ich habe nicht das Gefühl, dass es wirklich besser in anderen Firmen ist. Seit HP habe ich mehr "on the job" gelernt als früher zu RTC-Zeiten, wo ich mehr Weiterbildung hatte, ohne sie wirklich anwenden zu können (zumindest ist das mein Gefühl, wenn ich zurück schaue).