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Elco 
AG
Bewertung

Solides Unternehmen, mit teils unprofessioneller Führung

2,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Marketing / Produktmanagement gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

die lange Markenbekanntheit

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- die Entscheidungswege von oben nach unten ("Drop-Down-Prinzip")
- den (aus meiner Sicht überbewerteten) Stolz auf die Produktgeschichte
- die Beratungsresistenz auf Führungsebene

Verbesserungsvorschläge

Weniger Stolz auf Tradition und Altbewertes und mehr Freude auf Weiterentwicklung.

Arbeitsatmosphäre

Das Arbeiten bei Elco kann sowohl positiv, als auch negativ geprägt sein. Die Atmosphäre steht und fällt mit dem Vorgesetzten, den alteingessenen KollegInnen und den Entscheidungen des Kaders. Individualität, Fortschritt und Entwicklung sind in sämtlichen Abteilungen - einschliesslich Digital Marketing - sehr schwer durchsetzbar. Auch Mobbing gegen neue KollegInnen ist mitunter an der Tagesordnung. Hier sollte man sich gleich an die HR wenden, die grundsätzlich hilfsbereit sind. Es wird in diversen Abteilungen erhöhter Druck aufgrund der "Digital Transformation" aufgebaut. Sehr viele Prozesse sind jedoch bisher nur ansatzweise auf digital ausgerichtet. Die Stimmung bspw. im Marketing/Produktentwicklung ist eher "verbissen", angespannt, überlastet.

Kommunikation

Die Kommunikation bei Elco ist zwar über Meetings grundsätzlich geregelt, jedoch werden Entscheidungen auch über Fachkompetenzen hinweg teils vom Kader getroffen und dann nach "unten" an die Abteilungen zurück kommuniziert. Auch zwischen den Abteilungen sollte man als KollegIn gut "vernetzt" sein, um das Sprachrohr der KollegInnen verstehen zu können.

Kollegenzusammenhalt

Meiner Erfahrung nach halten die älteren KollegInnen den Umständen entsprechend zu einander. Neuzugänger müssen sich aber das Vertrauen erst einmal "erarbeiten". Die ehrliche und direkte Kommunikation ist aber m.E.n. weniger gegeben, bzw. abhängig von Abteilung und KollegInnen. In der Zusammenarbeit zwischen Marketing und Web-Entwicklung sind bspw. sehr grosse Defizite vorhanden.

Work-Life-Balance

Grundsätzlich wird via "Stechuhr" darauf geachtet, dass die Mitarbeiter möglichst wenig Überstunden machen, bzw. sollen Überstunden vermieden werden. In Marketing / Produktentwicklung sind jedoch diverse Prozesse (noch) nicht geregelt, weshalb KollegInnen hier vereinzelt unverhältmässig viele Überstunden ansammeln, die zwar vermieden werden sollen, jedoch aufgrund des Arbeitsdrucks nur schwer reduzierbar sind.
Zudem wird das Thema Home Office normalerweise abteilungsübergreifend selten geduldet / tolleriert. Erst mit Voranschreiten der Corona-Pandemie hat die Firma mit Auflagen des Bundes reagiert. Als neuer Mitarbeiter musste ich bspw. 3 Monate trotz Corona-Situation an 4 von 5 Tagen auf der Arbeit erscheinen, während das restliche Team von zu Hause gearbeitet hat. Die Begründung: Probezeit = Bewährungszeit.

Vorgesetztenverhalten

Hier habe ich bisher meine schlechteste und unprofessionellste Erfahrung gemacht. In Marketing / Produktentwicklung gibt es eine relativ neue Führung, jedoch ohne Konfliktverständnis, ohne realistischer Zielsetzung und ohne klare/nachvollziehbare/stringente Zielsetzungen. Das Einbeziehen von Mitarbeitern ist zudem eher von Launen und Stimmungen abhängig. Zudem habe ich verbale Beleidigungen und internen Wettbewerbsdruck von Vorgesetzten kennengelernt. M.E.n. ist die Führung in Marketing/Produktion der Leitung nicht gewachsen.

Interessante Aufgaben

Interessante Produkte und Aufgaben sind bei Elco in nahezu allen Abteilungen gegeben. Inwiefern man jedoch Einfluss auf die Ausgestaltung des jeweiligen Aufgabenbereichs haben kann, hängt wiederum von der Abteilung und den jeweiligen Vorgesetzten ab.

Gleichberechtigung

M.E.n. gibt es bei Elco ein relativ ausgewogenes Verhältnis zwischen männlichen und weiblichen Mitarbeitern. In Leitungsfunktion habe ich allerdings einen dominant männlichen Anteil kennengelernt.

Umgang mit älteren Kollegen

Besonders gut werden langjährige Mitarbeiter in der Firma geschätzt und auch mit den Berufsjahren entlohnt, sofern man seinen Platz in der Firma finden konnte.

Arbeitsbedingungen

In der Abteilung Marketing / Produktion / Web-Entwicklung wird (noch) mit relativ wenig Software-Lizenzen gearbeitet und die firmeninterne Firewall blockt teils sowohl firmeninterne als auch firmenexterne E-Mails und Web-Browser, was die tägliche Arbeit im Marketing mitunter (negativ) beeinflussen kann. Zudem nimmt die Web-Entwicklung m.E. zu starken Einfluss auf das digitale Produkt-Management und auf das Content Management ein und das eingesetzte CMS wird m.E. ungenügend aufgesetzt und ungenügend entwickelt und verursacht unangenehm hohe Bearbeitungszeiten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Obwohl die Firma hauptsächlich Papierprodukte produziert wird vermehrt auf die Auflagen von bspw. "Blauer Engel" oder des "FSC"-Logos geachtet. Zudem werden Restpapiere aus der Produktion ins Recycling gegeben. Das Bewusstseit und Handeln für Umwelt und Recycling ist gegeben. Dennoch produziert die Firmengruppe auch Kunststoffprodukte auf Basis chemischer Produktion.

Gehalt/Sozialleistungen

M.E.n. zahlt die Firma ein angemessenes und der Leistung entsprechendes Salär.

Image

Meiner Erfahrung nach wird sowohl gut als auch weniger gut über die Firma geredet. Auch hier hängt es sicher von der Abteilung und den jeweiligen Vorgesetzten ab. Grundsätzlich wird aber von der Firmenführung auf die Familientradition und die Langlebigkeit der Marke verwiesen. Doch nicht alles Alte ist das Gute von morgen.

Karriere/Weiterbildung

Meines Erachtens nach kann eine Aufstiegsmöglichkeit zum Abteilungsleiter durchaus möglich sein, aber in dieser Firma wird bei allem eher ein langfistiger Ansatz gewählt. Mit Geduld und Durchhaltevermögen kann das bestimmt möglich sein. Allerdings habe ich in Marketing / Produktion und Web-Entwicklung eher wenig Know How und Weiterentwicklungsbereitschaft kennengelernt.

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Arbeitgeber-Kommentar

Daniela ZieglerLeiterin Human Resources

Liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter
Vielen Dank für Ihre offenen und kritischen Anmerkungen. Leider ist es uns in der Zeit, welche Sie bei uns tätig waren nicht gelungen, Sie für unsere Unternehmung und Unternehmenskultur zu gewinnen. Unsere Auffassungen und Sichtweisen scheinen offensichtlich sehr unterschiedlich zu sein, was wir sehr bedauern. Wir wünschen Ihnen für Ihre Zukunft alles Gute und viel Freude bei der neuen Aufgabe.

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