Starke Defizite auf den Leitungs-Ebenen hinsichtlich der Führung von Menschen.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Teamgeist unter den Mitarbeitern ist bemerkenswert. Das Aufgabenfeld ist interessant und die alltäglichen Herausforderungen werden nie langweilig. Es gibt Mitarbeiter, die man nicht vergisst.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Führungsebenen sind definitiv nicht daran interessiert, Mitarbeiter zu fördern, es sei denn, es liegt in persönlichen Interesse des Einzelnen. Natürlich gibt es Ausnahmen; seltene Ausnahmen. Wach bitte auf, liebes KSA und komme auch in dieser Hinsicht im 21. Jahrhundert an.
Verbesserungsvorschläge
- Führungskräfte schulen, hinsichtlich des Umgangs mit Mitarbeitern.
- Weiterbildungsmöglichkeiten für die IT-technischen Bereiche schaffen. (Budget pro Mitarbeiter zur Verfügung stellen!)
- Fehlerkultur: Ein Begriff, der im KSA noch nicht bekannt ist.
- Flexible Arbeitszeiten werden nur bedingt und zähneknirschend geduldet.
- Insgesamt ist die Personalabteilung eine verwaltende und nicht fördernde Institution des KSA. Obwohl es Mitarbeiter/innen gibt, die genau wissen, was notwendig wäre.
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Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre unter den Mitarbeitern auf Team-Ebene kann noch überzeugen. Auf Führungsebene bzw. zwischen Mitarbeiter und Vorgesetztem ist es stark abhängig von der Abteilung/Bereich in dem man arbeitet.
Kommunikation
Hier gibt es eindeutige Schwächen: Die Bereiche tauschen sich zu wenig untereinander aus. Eine Interdisziplinäre Zusammenarbeit wird verbal beschworen, ohne sich in im Alltag wiederzufinden.
Kollegenzusammenhalt
Die Situation im Hause lässt das kollegiale Zusammensein stark in den Vordergrund treten; ist jedoch vom jeweiligen Bereich abhängig.
Work-Life-Balance
Ist definitiv nicht möglich (in der IT). Hier wird es vorgelebt, das 50+ Stunden die Norm sind. Mit den entsprechenden Ergebnissen bei den Mitarbeiter-Ausfällen.
Vorgesetztenverhalten
Hier wird nach oben gebuckelt und nach unten getreten. Dies zieht sich durch sämtliche Bereiche des Hauses. Diese Defizite gilt es durch gezielte Maßnahmen der Personalabteilung (ich sage bewusst nicht Human Ressources, HR) zu verbessern. HIER ist das größte Verbesserungs-Potential des Hauses zu finden.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind spannend, was die Informatik angeht...
Gleichberechtigung
Defizite sind auch hier zu finden, jedoch mehr in den Köpfen der männlichen Mitarbeiter, als in der hierarchischen Struktur des Hauses.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier gab es meiner Erfahrung nach keine Auffälligkeiten.
Arbeitsbedingungen
Wieder kann ich nur für die Informatik sprechen: es wurde viel aufgeholt, was in den letzten Jahrzehnten liegen geblieben ist. Ein großes Lob an die entsprechenden Teams des Bereiches.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Thema ist weder übermäßig präsent, noch sind Defizite zu verzeichnen.
Gehalt/Sozialleistungen
Die oben genannten, defizitären Punkte werden durch eine gerechte Vergütung erleichtert. Jedoch weist auch hier die lokale Presse auf ungewöhnlich hohe Gehälter/Honorare der elitären Ärzteschaft des Hauses hin.
Image
Subjektive Betrachtung meinerseits und sicherlich nicht aussagekräftig: die Höhen und Tiefen der letzten Jahre, wurden in den Medien besprochen und haben sicherlich zur Verschlechterung des Images beigetragen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung? Das Thema ist gelinde gesagt unterdurchschnittlich ausgeprägt, was nahezu unfassbar ist, wenn man bedenkt, dass ich von der Informatik spreche; eines der am stärksten wandelbaren Berufsfelder unserer Zeit.