Täuschend "gut"
Gut am Arbeitgeber finde ich
Entlohnung über dem Durchschnitt, moderne, agile und effiziente Rahmenbedingungen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
So viel, dass es mich nach fast 5 Jahren zur Kündigung veranlasste. Zum einen der Umgang mit MA durch Vorgesetzte auf Filialebene worauf ich noch detaillierter eingehen werde, zum anderen fehlende Kompetenzen, die dann über die Freizeit/Überstunden/Druck der Filialmitarbeiter kompensiert werden.
Positive Rezensionen übersehen die Arbeitsdynamiken in den Filialen, sind sehr oft auch Trotzreaktionen auf MA's, die ihre Rechte, auf würdevollen Umgang einfordern.
Verbesserungsvorschläge
Ein besseres internes MA Auditing, stärkeres Auge auf FL und STV's und deren Umgang mit den Filialmitarbeitenden, da teilweise Mobbing bishin zu subtilen Epressungsversuchen (Überstunden, dann WE frei/ Mehrarbeit, ansonsten fängt man sich den Groll der direkten Vorgesetzten (FL und STV's) ein) an der Tagesordnung sind.
Da ich schon in einigen Filialen gearbeitet habe, kann ich sagen, dass diese Wirklichkeiten sich partiell stark unterscheiden, während in der einen Filiale die MA's zufrieden sind, da dort ein mehr oder weniger intelligentes Führungsteam (FL+STV's) mit den MA arbeitet, gibt es Filialen in denen der/die FL samt STV's sich ein eigenes Imperium geschaffen haben, in dem Willkür, Mobbing und Druck Mittel der Interessendurchsetzung sind. Wenn MA dann direkt bei RL über gewisse Mechanismen reklamieren wird oft vertröstet oder das Anliegen verschleppt.
Verbesserungsvorschlag?
Der einfache Filialmitarbeiter ist das essentiellste Glied in der Kette, da er sozusagen an der Front steht und Kontakt zu den Kunden hält, Kunden berät, sämtliche Basisprozesse betreut. Wenn der Filialmitarbeiter unter Druck steht, Opfer von Willkür und Mobbing ist, dann hat das direkten Einfluss auf die Atmosphäre in der sich auch der Kunde wiederfindet, der Kunde agiert hier also auch als Spiegel der Filialatmosphäre. Das scheint man bei Lidl, vor allem in der unteren Managementeben noch nicht ganz verstanden zu haben respektive hapert die Umsetzung an den systemischen Prämissen, den Vorgaben.
Work-Life-Balance
Kommt immer darauf an, wen man als Vorgesetzten hat, wie gut man es mit dem Vorgesetzten hat und wie Einsatzzeiten individuell abgestimmt werden, was wiederrum mit dem Verhältnis zum Vorgesetzten zusammenhängt.
Umgang mit älteren Kollegen
Gab es keine
Gehalt/Sozialleistungen
Überdurchschnittlich gut
Image
Image verbessert sich auch in der Schweiz, allerdings ist Lidl eben nur täuschend gut.
Karriere/Weiterbildung
Auf Filialebene werden MA, die Qualifikationen in die Administration besitzen kaum erkannt respektive nach Oben gefördert. Talent- oder Nachwuchserkennung durch FL, RL und VL kaum bis nicht gegeben.