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Pro 
Juventute
Bewertung

Mehr Schein als Sein, kein soziales Gedankengut vorhanden

3,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

40 Std Woche
Teilzeitarbeit möglich (jedoch immer weniger erwünscht)
Gleitende Arbeitszeit
Angenehmer Arbeitsplatz
Einige nette Arbeitskollegen
Man sagt sich "du"
Gratis Kaffee, Tee, Milch, Hafermilch, Chips, Aperos etc. (als Organisation, die von Spenden lebt, für mich allerdings eher finanziell fragwürdig)
Homeoffice möglich
Guter Arbeitsort, gut erreichbar mit ÖV, Parkplatzmiete möglich
Sinnvolle Arbeit
Tel. 147

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kein soziales Gedankengut spürbar.
Wohlbefinden der Mitarbeitenden interessiert nicht (bzw. nur um einige Auserwählte kümmert man sich).
Mitarbeitende werden nicht alle gleich behandelt.
Arbeitsleistung definiert sich darüber, wer am lautesten auf sich aufmerksam macht.
Erniedrigendes Verhalten von unqualifizierten Vorgesetzten wird damit entschuldigt, dass eben die Erfahrung noch fehlt und erledigt ist das Ganze. Was für Auswirkungen es auf einen Menschen hat, zu hören "du fehlst nicht, wenn du nicht da bist" oder "du hast 4 Wochen Zeit deinen Wert zu beweisen", interessiert niemanden. Dann noch auf Gespräche verweisen, welche nie statt gefunden haben. So etwas muss man sich eigentlich nicht gefallen lassen.
Keine Kostentransparenz bei momentaner, ewig dauernder Umstrukturierung.

Verbesserungsvorschläge

Nicht nur über Themen wie Wertschätzung, Offenheit, Authentizität etc. stundenlang reden und diskutieren, sondern diese Werte leben, bzw. weniger Erfolgsmenschen, dafür mehr Herzmenschen einstellen.
Mobbing und psychische Belastung auch bei den eigenen Mitarbeitenden ernst nehmen, nicht nur Kampagnen für Kinder zu diesen Themen starten.
Qualifizierte, erfahrene Personen als Vorgesetzte einstellen.
Privatsphäre und versch. Bedürfnisse von Menschen respektieren, damit sich Mitarbeitende wohl fühlen können. Authentizität und eigene Meinung sind erwünscht, gleichzeitig soll man aber doch als Marionette funktionieren und bloss nicht aus den Rahmen fallen, das passt nicht zusammen.
Sich Gedanken machen, was eine Organisation in Form einer Stiftung von einer gewinnorientierten Firma unterscheidet.
KV Lehrlinge etwas seriöser und in der richtigen Abteilung betreuen.
Abflachung der Hierarchien ist gut gemeint. Vorgesetzte geben Verantwortung ab, Lohn bleibt gleich. Für gewisse Personen auch ein Freipass, sich selber auf Kosten anderer in Szene zu setzen.

Arbeitsatmosphäre

Wenn man in Ruhe arbeiten kann, ist die Atmosphäre sehr gut

Kommunikation

Kommunikation ist alles, heisst es. In Wirklichkeit hat niemand Zeit und Interesse wirklich zuzuhören. Man hört nur das, was man will und von wem man will. Keine Zeit und Stress wegen unzähligen Sitzungen, wo endlos "kommuniziert" wird. Weniger wäre mehr...

Kollegenzusammenhalt

Je nachdem. Es gibt tolle Kollegen wie auch Mobbing

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Viel zu viel Plastikverschwendung und Lichter, die ständig brennen, PCs werden nicht ausgeschaltet

Gehalt/Sozialleistungen

Wenn man nicht verwöhnt ist, ok

Image

Es geht fast nur noch um Digitalisierung, neue Apps, Tiktok etc.
Tolle Sachen wie z.B. der Ferienplausch wurden abgeschafft.


Work-Life-Balance

Vorgesetztenverhalten

Interessante Aufgaben

Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

Karriere/Weiterbildung

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Leandra MoserLeiterin HR & Organisationsentwicklung

Liebe*r Arbeitskolleg*in

Vielen herzlichen Dank für dein offenes Feedback. Wir schätzen es sehr, dass du dir die Zeit für diese Bewertung genommen hast. Es freut uns, dass du viele Punkte als positiv bewertest. Gleichzeitig finden wir es natürlich schade, dass es doch auch viele Dinge gibt, die dir bei uns nicht gefallen. Gerne möchte ich zu ein paar Punkten Stellung nehmen:

• Teilzeitarbeit immer weniger erwünscht
Über 85% arbeiten bei uns in einem Teilzeitpensum. Gerade mal 37 von 277 Mitarbeitenden arbeiten in einem Vollzeitpensum. Das setzt uns als Organisation vor gewisse Herausforderungen. Wir möchten nicht weniger Teilzeitmitarbeitende haben, streben jedoch grundsätzlich an, dass wir Mitarbeitende in einem höheren Pensum (über 70%) anstellen, damit wir in eine für uns gesunde Verteilung kommen.

• Mobbing und psychische Belastung von Mitarbeitenden ernst nehmen
Wir gehen jeglichen Anzeichen von Mobbing nach, da wir diesbezüglich eine Nulltoleranzgrenze haben. Solltest du von solchen Fällen wissen, dann bitte ich dich dringend mit mir, sonst jemand aus dem HR oder unserer Ombudsstelle Kontakt aufzunehmen. Denn aktuell sind uns im HR solche Vorfälle nicht bekannt.
Bei psychischen Belastungen versuchen wir ebenfalls im Rahmen der Möglichkeiten Lösungen zu finden, welche für die Organisation und die betroffene Person stimmen. Meistens sind es sehr komplexe Situationen, welche eine individuelle Betreuung erfordern. Diese gewähren wir seitens HR auch in Zusammenarbeit mit unserer Versicherung und haben in den letzten Monaten entsprechende Fälle betreut. Aber auch hier gilt, wenn wir von Belastungen nichts wissen, dann können wir auch nicht handeln. Es ist also wichtig, dass wir in solchen Situationen mit einbezogen werden.

• Nicht aus dem Rahmen fallen, als Marionette funktionieren / ewig dauernde Umstrukturierung
Wir befinden uns auf dem Weg in eine agil lernende und kollegial geführte Selbstorganisation. Das ist eine lange Reise, da es mit der Entwicklung von Haltung und psychologischer Sicherheit einhergeht. Das braucht Zeit. Dass wir noch nicht da sind, wo wir gerne wären, schätzen wir auch so ein. Auf diesem Weg kommt es auch immer mal wieder zu «Rückfälle» in alte Muster und es ist ein gemeinsames Lernen und eine gemeinsame Entwicklungsreise. Wir haben uns als Organisation für diesen Weg entschieden und wir laden alle Mitarbeitende ein, diesen Weg mit uns zu gehen. Wenn das jedoch jemand für sich nicht möchte, dann können wir uns in der Tat als Organisation nicht verbiegen, sondern dann müssen wir uns eingestehen, dass die gemeinsame Reise enden kann.

• Unterschied gewinnorientierte Firma und Stiftung
Das ist in der Tat eine spannende Frage. Am Ende des Tages müssen wir als Stiftung mindestens so wirtschaftlich und ökonomisch haushalten wie jede andere Firma auch. Heisst, wir brauchen sehr sorgfältig mit unseren Mitteln und Ressourcen umgehen, da unsere Arbeit mehrheitlich mit Spenden finanziert wird. Wir freuen uns, dass wir sehr viele Mitarbeitende haben, die sich sehr mit der Vision und Mission von Pro Juventute identifizieren und sich stark engagieren, denn wir sind darauf angewiesen, dass alle Mitarbeitende ihr volles Potenzial einbringen.

• Es geht fast nur noch um Digitalisierung, neue Apps, Tiktok etc. Tolle Sachen wie z.B. der Ferienplausch wurden abgeschafft.
Wir richten uns sehr stark an unserer Zielgruppe aus und diese Zielgruppe ist in der heutigen Zeit hauptsächlich digital unterwegs und Tiktok ist DIE Plattform aktuell, wo wir unsere Zielgruppe am besten erreichen. Und dies ist zentral für uns als schweizweit grösste Stiftung für Kinder, Jugendliche und ihrem systemischen Umfeld, dass wir sie dort erreichen, wo sie sich befinden. Dass wir Programme wie der Ferienplausch an andere Organisationen übergeben haben oder teils auch beendet haben zeigt, dass wir rechtzeitig auf Veränderungen reagieren und anpassungsfähig sind. Das ist eine der Stärken von Pro Juventute und hat dazu beigetragen, dass wir seit über 100 Jahren genau da sind, wo Kinder & Jugendliche uns am meisten brauchen.

Deine Einschätzungen unter dem Punkt «schlecht am Arbeitgeber finde ich» sind schwierig zu beurteilen und ich bräuchte da konkretere Informationen, damit die Situation aufgearbeitet werden kann. Dass solche Aussagen gegenüber Mitarbeitenden fallen, finde ich persönlich ebenfalls sehr fragwürdig sowie absolut unakzeptabel und ich würde dem gerne nachgehen. Dazu brauche ich hingegen deine Unterstützung – bist du bereit, mit mir darüber zu sprechen? Ich wäre sehr dankbar und würde mich freuen.

Liebe Grüsse
Leandra

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