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Quickmail 
AG
Bewertung

Arbeit als ZustellerIn: Einstellungssache

3,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Quickmail AG in St. Gallen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die zeitliche Flexibilität bei der Arbeit.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Entlöhnung. Wer die Sortierung und die Zustellung nicht als sportliche Herausforderung sieht, wird teilweise umsonst arbeiten.

Verbesserungsvorschläge

Ich kann das Lohnsystem zwar durchaus nachvollziehen (es muss sich für die Firma ja auch rechnen), nur kommen die ZustellerInnen tatsächlich schlecht weg. Eine Firma, die in den letzten Jahren immer Profit gemacht hat, sollte dies überdenken.

Arbeitsatmosphäre

Als ZustellerIn arbeitet man vollkommen selbstständig und daher auch alleine. Die Arbeitsatmosphäre macht sich so jeder selber. Es ist alles Einstellungssache.

Kommunikation

Funktioniert im Allgemeinen gut, ist aber normalerweise nicht notwendig.

Kollegenzusammenhalt

Da man alleine arbeitet, gibt es auch keinen Bedarf. Es gibt aber jährliche Treffen, an denen alle ZustellerInnen teilnehmen können.

Work-Life-Balance

Ferien können problemlos bezogen werden und die Arbeitszeiten sind innerhalb eines vorgegebenen Rahmens flexibel und frei wählbar.

Interessante Aufgaben

Die Arbeit ist naturgemäss sehr repetitiv und mechanisch.

Gleichberechtigung

Soweit ich das beurteilen kann, bekommt hier jeder die Möglichkeit, mit anzupacken. Es ist der Firma völlig egal, wer du bist solange du deine Arbeit machst. Ob das gut oder schlecht ist, muss jeder für sich entscheiden.

Arbeitsbedingungen

Als ZustellerIn arbeitet man zu Hause und von zu Hause aus.
Erst werden die Sendungen nach Gangnummer sortiert (wofür man viel Platz einräumen sollte, beispielsweise im Keller) und dann zu Fuss, per Fahrrad (hierfür stellt Quickmail die entsprechende Ausrüstung zur Verfügung) oder mit dem eigenen Auto zugestellt. Die Sortier- und Zustellzeiten sind innerhalb eines vorgegebenen Rahmens frei wählbar. Zeitlich ist die Arbeit also sehr flexibel.

Wer allerdings nicht wetterfest ist oder nicht schwer tragen kann, ist hier falsch. Zugestellt wird bei jeder Witterung. Für ein kleines Zustellgebiet kommen durchschnittlich ein paar Hundert Sendungen pro Woche, die insgesamt zwischen 40-80kg wiegen (es fluktuiert sehr stark). Wer mehrere Gebiete hat, muss also kräftig anpacken. Es ist ein Knochenjob, insbesondere wenn man schnell sein will. Wer langsam unterwegs ist investiert viele Gratisstunden (siehe Gehalt).

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Quickmail AG selber kann nichts dafür, aber viele der Sendungen sind einzeln in Plastik verpackt. Die Firma investiert dafür aber in Elektroautos.

Gehalt/Sozialleistungen

Man ist im Stundenlohn angestellt. Die Firma berechnet aufgrund der Anzahl und des Gewichts der jeweiligen Sendungen, wie viele Stunden die ZustellerInnen in einer gegeben Woche durchschnittlich brauchen. Die so vorgegebenen Zeiten sind meiner Meinung nach nicht unmöglich, aber sehr schwierig einzuhalten. Insbesondere die Sortierzeiten sind selbst für geübte MitarbeiterInnen äusserst knapp berechnet. Wer nicht umsonst arbeiten will, muss sich sputen. Auch der Stundenansatz lässt zu wünschen übrig. Wer finanziell von diesem Job abhängig ist und/oder mehrere Gebiete hat wird es schwierig haben.
Fairerweise muss man sagen, dass man die Zeiten von der Firma kontrollieren lassen kann, wenn man der Meinung ist, es sei überhaupt nicht zu schaffen.
Meines Erachtens braucht man aber gerade in den ersten Wochen ungefähr doppelt so lange wie von der Firma berechnet, weil die Arbeitsabläufe noch ungewohnt sind und man die Briefkästen und Namen erst suchen muss (besonders bei grossen Wohnblöcken mit vielen Bewohnern kann das dauern). Später geht's dann schneller, aber man muss schon Superman sein, um alles in der Zeit hinzubekommen.

Karriere/Weiterbildung

ZustellerInnen machen ihre Arbeit und sonst nichts.

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