Von Chauvinisten, Egomanen und Profilneurose im Partnervertrieb (Partner & Corporate Sales)
Gut am Arbeitgeber finde ich
Fortschrittliche Anstellungsbedingungen (gesamtes Package mit Pensionskasse)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- Arbeitsfäule (0 Kundenorientierung, sei dies B2C oder B2B)
- Wille Probleme pragmatisch anzupacken und zeitnah einfach zu lösen
- Entscheidungsangst (durchgängig in der Firma)
- Es wird nach dieser Rezension nichts ändern.
Verbesserungsvorschläge
-Statt Digitalisierung mehr Pragmatismus
-Mehr Führungskräfte und interne Mitarbeiter promoten als Laien und Branchenfremde in Führungspositionen zu setzen.
Arbeitsatmosphäre
Keine wertschätzende Haltung ggü. Mitarbeitern. Bei engagierten oder langjährigen Mitarbeitern wird das Haar in der Suppe gesucht, Ihnen keinen Bonus, einen reduzierten Bonus zu zahlen und bei der nächsten Reorganisation zu degradieren. Die entsprechenden Zielkarten und MBO sind eine regelrechte Farce. Seit Jahren werden Gewinne abgeschöpft und als Wertschwankungsreserven cachiert und es wird behauptet Lohnerhöhungen seien nicht möglich.
Manipulative Führungskräfte, die rein Ihre eigene Karriere verfolgen und Ihre "Buddies" fördern. Von Meritokratie existiert hier keine Spur.
Diese Haltung wiederspiegelt sich nur im Verhalten ggü den Mitarbeitern sondern auch den jeweiligen Partnern.
Der CEO war kaum ein Jahr da und musste oder ist nun gegangen worden. Der ehemalige Vertriebsleiter ging nach 20 Jahren. Die strategische HR-Leiterin ist auch gegangen. (alles in einem Jahr!) - Die Stimmung im Vertrieb ist miserabel.
Die Bereichsleitung und die GL im Vertrieb kann oder will nicht diese Stimmung aufnehmen und überspielt dies mit Euphorie im Aufbau von einem neuen Aussendienst, der an diversen Enden Schwachstellen und mit operativen Kinderkrankheiten kämpft.
Kommunikation
Silodenken. Underwriting und Vertrieb haben ein verhasstes Verhältnis (wirklich abnormal) und eine Zusammenarbeit ist nicht möglich. Keinen im Underwriting scherts und im Vertrieb kümmert sich auch niemand um den wohl wichtigsten Prozess einer Krankenversicherung.
Kollegenzusammenhalt
Die richtigen Leute unterstützen und helfen wo Sie auch können. Es gibt aber auch hier leider Menschen, die denken dass sie bei einer Krankenversicherung einen Beamtenstatus haben und nicht gefeuert werden können. Die Firma gibt Ihnen leider noch recht.
Work-Life-Balance
Wenn man will, kann man eine ruhige Kugel schieben, viel Geld verdienen und unter dem Radar durchrutschen. Der Vertrieb zieht leider die falschen Führungskräfte und die falsch motivierten Mitarbeiter an.
Vorgesetztenverhalten
Hängt sehr von Führungsperson ab. Die längerdienenden Führungspersonen sind fachlich top bringen das nötige Fingerspitzengefühl im Umgang mit Menschen mit. Dies hängt aber stark von der Person ab.
Der Vertrieb ist sehr "datenorientiert". Man versucht im Vertrieb z. T. nur "datengetriebene" Entscheide zu fällen und vernachlässigt, einfachere Lösungen zwischenmenschlicher Natur komplett.
Partnerfirmen und Agenturen werden ähnlich wie Mitarbeiter als zweckmässige Einheit genutzt und angesehen. So lange sie den Zweck erfüllen ist alles in Ordnung. Wenn nicht, naja, das kann sich jeder selber denken.
Interessante Aufgaben
Abwechslungsreich je nach Funktion.
Gleichberechtigung
Frauen, werden hier im Vertrieb definitiv besser behandelt (aber nur solche, die gut aussehen). Männliche Führungskräfte stellen gerne Frauen als Fachberaterinnen und Accountmanagerinnen ein.
Umgang mit älteren Kollegen
Sehr junge Firma. Mitarbeiter ab 40 + kaum vorhanden.
Arbeitsbedingungen
Moderne Infrastruktur, Hauptsitz hat ein schönes Büro, moderne Kaffeemaschinen. Ruhelounges und Duschen vorhanden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Neutral, da kein aktives Programm dafür vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist für Leute, die eine ruhige Kugel schieben wollen, sehr gut. Leute welche viel leisten und unentgeltliche Überzeit oder Überstunden leisten und sich engagieren sind hier zwar gesucht werden aber nicht honoriert.
Image
Für die Krankenversicherungsbranche gute Reputation bei Kunden. Bei Partnern / Gesellschaften eher schlecht aufgrund krasser Risikoselektion und durchschnittlicher Entgelte.
Karriere/Weiterbildung
Je nach Verhandlungskompetenz können gute Packages ausgehandelt werden. Branchenüberdurchschnittlich bis sehr gut.