Let's make work better.

Sanitas Krankenversicherung Logo

Sanitas 
Krankenversicherung
Bewertung

Top
Company
2024

Viel Potenzial am Hauptsitz

1,6
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Sanitas Krankenversicherung AG in Zürich gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Viele sympathische, loyale und fachlich gute Mitarbeiter und Führungskräfte in den Regionen, welche sehr kollegial und hilfsbereit sind. Gute Pensionskasse. Recht gutes Image im Markt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Zum Teil sehr schlechte und bösartige Manager am Hauptsitz. Mitarbeiter werden systematisch gemobbt, loyale Mitarbeiter werden entlassen oder rückgestuft. Ganz schlechte Führungskräfte im Leistungsmanagement und im Geschäftsbereich «Digitalization & Operation» (IT). Selbst das einfachste fachliche und betriebswirtschaftliche Wissen fehlt, null Pragmatismus. Dafür wird in jedem Satz mit «Digitalisierung», «Innovation», «agil», Öko-System, usw. ein Schein von Kompetenz erzeugt.
Sprache und Verhalten des Managements im Hauptsitz ist gespielt «super kollegial» und cool (u.a. Du-Kultur), in Wahrheit jedoch sehr autoritär. Wer nicht spurt, hat schnell ein grosses Problem, dies kann auch passieren, wenn man auf betriebliche Probleme hinweist.
Die IT ist gegenüber hunderten von Mitarbeitern eine Zumutung. Sehr viele verschiedene Programme müssen gleichzeitig genutzt werden, z.T. mit veralten Browsern. Z.T. sehr lange Wartezeiten. Totale Ironie für eine Unternehmung, die die ganze Zeit von Innovation und Digitalisierung spricht.
Projekte werden schlecht geplant und sehr schlecht umgesetzt – falls sie nicht schon vorher abgebrochen werden.

Verbesserungsvorschläge

Aus dem stark regulierten Betrieb wird ein Pseudo-Google gebaut. Kaum ein Satz, wo nicht Valley-Slang einfliesst. Manager aus den oberen Führungsstufen sollten dringend ersetzt werden durch loyale Menschen (auch guten Frauen aus den Regionen!), welche die Versicherungswelt, als auch das CH-Gesundheitswesen verstehen und sich bei den Aussagen nicht in high-level Argumente flüchten.
Gute Mitarbeiter aus den Regionen sollten systematisch auf wichtige Aufgaben im Hauptsitz vorbereitet werden und dann ins Management übernommen werden, statt HSG-Karrieristen, welche nur mit schönen Worten und Selbstdarstellung glänzen.
Endlich schlechte und unfähige Führungskräfte (z.B. mit sehr hohen Fluktuationen oder schlechten Umfrage-Werten) im Hauptsitz ersetzen. Unglaublich, was man den Mitarbeiter*innen mit denen antut.

Arbeitsatmosphäre

Beispiellos schlecht im Leistungsmanagement und in anderen Abteilungen im Hauptsitz. Angefangen bei inakzeptablen Führungspersonen, bis sehr lauten und stickigen Grossraumbüros. Mitarbeiter*innen werden sehr gedrängt gehalten, keine eigenen Arbeitsplätze: jeden Tag alles aufbauen und wieder aufräumen und am anderen Tag am gleichen Ort (sic!) wieder aufbauen. Das Management ist stolz darauf! Wer das schlecht findet wird gebrandmarkt. Neu werden auch Sitzungen in einem separaten Grossraumbüro gehalten. So ist auch hier alles immer lärmig. Konzentration und Reflektion wird schwierig. Aber das Management findet die «Collaboration Zone» schampar modern und innovativ.
Viele Mitarbeiter*innen kündigen bereits in der Probezeit wieder oder im ersten Anstellungsjahr. Liegt auch daran, dass den Bewerbern eine völlig unrealistische Arbeitsumgebung und Aufgabengebiet verkauft wird.

Kommunikation

Sehr viel Marketing-Blabla. Wir sind ja sooo "digital unterwegs" und innovativ und helfen den Kund*innen gesund zu werden (sic!).

Kollegenzusammenhalt

In den Regionen zum Teil hervorragend. Im Hauptsitz zum Teil auch gut. Wenn es hart auf hart kommt, wird aber das «Networking» gegen oben wichtiger als die Kollegen. Man lügt also lieber noch die eigenen Kollegen an.

Work-Life-Balance

Sehr gut im Hauptsitz. Viele richten sich ein lockeres Leben ein. Leistung spielt grundsätzlich keine Hauptrolle, Projekte kann man schieben, stoppen oder gar nicht machen. Wichtig ist das coole Wording, die künstliche Begeisterung für das «Digitale». Das Nichteinhalten von Versprechen und Abmachungen gehört zur DNA. Wer sich daran stört, hat ein grosses Problem.

Vorgesetztenverhalten

Katastrophal. Es wird befohlen und z.T. rum-geschrienen. Schlechter habe ich es noch nirgends erlebt. Da helfen auch die Mitarbeiter*innen-Umfragen, welche angeblich immer so gut ausfallen nicht. Falls sie mal schlecht in einer Abteilung ausfallen, wird den Mitarbeiter*innen mit Entlassung gedroht und punktuell auch gemacht. Es werden auch externe Mitabeiter*innen fristlos gefeuert, wenn die ihre Meinung offen sagen.

Interessante Aufgaben

Zum Teil sehr interessant. Wenn dann aber die Strategie wackelt und nicht umgesetzt wird nützt dies auch nicht viel.

Gleichberechtigung

Man macht auf kulturelle Durchmischung, wie auch in der Werbung. Allerdings sind in den oberen Führungspositionen praktisch keine Frauen, POC, usw. anzutreffen. Dafür werden die Mitarbeiterinnen an den Frauenstreik mit bezahlter (sic!) Arbeitszeit geschickt.

Umgang mit älteren Kollegen

Ganz schlecht. Ein sehr sympathisches, älteres GL-Mitglied wurde rückgestuft (hat dann gekündigt). Lieber hat man junge Migrant*innen, als alte weisse Männer. Gute langjährige Manager*innen und Mitarbeiter*innen lassen sich viele Jahre frühzeitig pensionieren, weil sie es nicht mehr aushalten, was von den jungen und halb-wissenden Hauptsitz-Managern (zu fast 100 Prozent männlich) kommt.

Arbeitsbedingungen

Wenn nicht Corona-Homeoffice: stickige und lärmige Grossraumbüros.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Der Pausen-Raum und kleine Aufenthaltszimmer sind mit unzähliger unnötiger Dekoration ausgestattet. Ein richtig kleines Pseudo-Google.

Gehalt/Sozialleistungen

Super Lohn für Low-Performer, da Leistung kaum eine Rolle spielt im Hauptsitz. Sozialleistungen sind gut. Lohnerhöhungen gibt es grundsätzlich nicht – auch nicht bei sehr guter Leistung. Was helfen kann ist Networking (alles gut finden, was von oben kommt). Kein Interesse gute Mitarbeiter*innen zu halten. HR ist super-lethargisch, hier ist nie Hilfe zu erwarten, auch wenn diese gespielt übertrieben angeboten wird.

Image

Image gegen aussen, kann innen nicht gehalten werden.

Karriere/Weiterbildung

Unfähige Führungskräfte werden in Führungskurse geschickt, was natürlich auch nicht hilft. Teilweise werden Mitarbeiter*innen mit externer Weiterbildung unterstützt.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

HR TeamSanitas Krankenversicherung

Liebe Kollegin, lieber Kollege

Wir bedauern sehr, dass du dein Arbeitsumfeld so durchgehend negativ bewertest. In unseren Werten haben wir verankert, dass wir Klartext reden indem wir uns ehrliches Feedback geben und transparent kommunizieren. Unsere Innovations-Kultur lässt uns Dinge neu denken und anpacken. Damit gehen Veränderungen einher, diese sind aus unserer Sicht positiv und inspirierend.
Deine Äusserungen können wir nicht nachvollziehen. Um deine Sicht und deine persönliche Situation besser zu verstehen, bitten wir dich um ein persönliches Gespräch. Sowohl Andreas als CEO als auch Liliane als Leiterin HR stehen dir dazu gerne zur Verfügung. Selbstverständlich sichern wir dir absolute Vertraulichkeit zu.

Viele Grüsse,
Andreas, Liliane und das HR Team

Anmelden