Let's make work better.

Ihr Unternehmen?

Jetzt Profil einrichten
Kein Logo hinterlegt

Schellenberg 
Wittmer 
AG
Bewertung

Ihr Unternehmen?

Jetzt Profil einrichten

Absage wegen Verweigerung Referenzeinholung beim letzten Arbeitgeber

2,4
Absage
Bewerber/inHat sich 2016 bei Schellenberg Wittmer AG in Zürich als Jurist (befristet) für Dokumentenanalyse / Juristische Recherche beworben und eine Absage erhalten.

Verbesserungsvorschläge

Auch wenn ich wusste, dass es sich bei der ausgeschriebenen Stelle um eine funktionale, repetitive Tätigkeit handelt, hatte ich mich im Sinne einer befristeten Übergangslösung darauf beworben.

Ich wurde dann zum Interview eingeladen. Das Gespräch dauerte nur eine halbe Stunde. Nach einer kurzen Einführung beschränkte sich der Fokus der Fragen auf Formalitäten wie "Können Sie sich unter der Tätigkeit etwas vorstellen oder tönt das für Sie zu abstrakt?"(das war sehr wohl der Fall, man konnte sich kein konkretes Bild machen, auch die Branche des Kunden wurde nicht mal preisgegeben, trotz Einladung zum Gespräch), "Ab wann sind Sie verfügbar?" und "Könnten Sie sich vorstellen, den Einsatz von drei Monaten zu verlängern?". Die einzige Frage zu meiner Person lautete: "Wo sehen Sie sich mittel- bis langfristig?". Ich wurde freundlich verabschiedet, mit der Mitteilung, dass ich Anfang nächster Woche (4 Tage nach dem Gespräch) Bescheid erhalten werde.

Bereits am anderen Morgen habe ich eine E-Mail erhalten - mit der Mitteilung, dass sie als letzten Punkt noch eine Referenz bei meinem letzten Arbeitgeber einholen würden (nicht "möchten" oder "Ist das für Sie i.O.?", nur der Schlusssatz "Vielen Dank für Ihre Bestätigung."). Ich habe etwa eine halbe Stunde später zurückgeschrieben, dass ich als Referenz nicht meinen letzten Arbeitgeber angeben möchte. Das hätte seine guten Gründe, auf die ich nicht näher eingehen möchte. Ich erwähnte, dass ich zwei andere Personen als Referenz angeben könne, mit der Frage "Ist das für Sie in Ordnung?". Ich habe nur eine kurze Bestätigung erwartet. Dennoch drei Stunden gewartet, dann noch einmal nachgefragt. Nach über vier Stunden immer noch keine Antwort. Ich rief an. Nach viereinhalb Stunden hat mich die betreffende HR-Fachperson zurückgerufen. Bevor ich eine Antwort auf meine Frage nach zwei anderen Referenzpersonen (ob dies i.O. sei) erhalten hatte, teilte mir die Frau mit, dass mein Dossier intern noch einmal geprüft wurde und dass man zum Schluss gekommen sei, dass dies nicht den Anforderungen entspräche. Ich war natürlich sehr verärgert, weil mir einerseits nie die obligate und rechtmässige Frage gestellt wurde "Können Sie uns bitte noch ein paar Referenzen angeben?". Und andererseits hatte ich eine Absage erhalten, ohne dass meine Gegenfrage nach anderen Referenzen beantwortet wurde.

Beim Rückruf des verantwortlichen Anwalts habe ich dann etliche Rechtfertigungsversuche zu hören bekommen; z.B., dass das letzte Arbeitszeugnis halt nicht gut war und Fragen aufwerfe (so im Sinne "wenn dieses Arbeitsverhältnis so nicht gütlich auseinander gegangen ist, entspricht das auch nicht unseren Anforderungen"), dass der Kunde sehr strenge Anforderungen an die Auswahl der Bewerberinnen und Bewerber stelle (die Rekrutierung erfolgte aber durch Schellenberg Wittmer) und dass meine Reaktion beim Rückruf der HR-Fachperson nicht angemessen gewesen sei (die Absage hatte ich wohlgemerkt bereits vor meiner Reakton erhalten).

Bis auf den letzten Arbeitgeber kann ich in meiner vierzehnjährigen Berufserfahrung durchaus gute bis sehr gute Arbeitszeugnisse vorweisen, was meine fachlichen und persönlichen Qualifikationen anbelangt. Dass Schellenberg Wittmer aber genau da, wo sie sehen, dass ein Arbeitszeugnis nicht besonders gut, aber auch nicht schlecht ist, den Finger in die Wunde halten und mir mitteilen, dass sie genau da Referenzen einholen wollen - ohne die Frage nach dem letzten Arbeitgeber weder im Vorstellungsgespräch noch danach in einem kurzen Telefongespräch mit mir aufrichtig und offen klären zu wollen - entbehrt jeglicher Fairness und Loyalität eines würdigen Bewerbungsverfahrens. Dass zwar vom oberen HR-Kader her die Einsicht kam, dass hier einiges schief gelaufen bzw. hätte besser gemacht werden können, ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich in völlig unfairer Weise aus dem Bewerbungsverfahren katapultiert wurde. Zudem habe ich von keiner Seite her eine Entschuldigung erfahren, auch nicht vom oberen HR-Kader.

Allein aufgrund dieser unliebsamen Erfahrung kann ich Schellenberg Wittmer als potentiellen Arbeitgeber keinesfalls weiterempfehlen. Von sonst so renommierten Anwaltskanzleien wie Schellenberg Wittmer dürfte man zweifelsohne mehr Professionalität und Integrität erwarten.


Zufriedenstellende Reaktion

Schnelle Antwort

Erwartbarkeit des Prozesses

Professionalität des Gesprächs

Vollständigkeit der Infos

Angenehme Atmosphäre

Wertschätzende Behandlung

Zufriedenstellende Antworten

Erklärung der weiteren Schritte

Zeitgerechte Zu- oder Absage

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden