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Stadler 
Rail 
AG
Bewertung

Mehr Schein als Sein, leider eine sehr enttäuschende Erfahrung, die ich keinem empfehle.

1,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Stadler Bussnang AG in Bussnang gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Rein gar nichts.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Dass er die Mitarbeiter ausnutzt und dass sich jeder etwas vormacht. Es ist ein modernes Theaterspiel. Ein persönliches Happy End gibt es nur, wenn man kündigt.

Verbesserungsvorschläge

Man muss endlich merken, dass alles aus dem Ruder läuft. Die Vorgesetzten und das HR austauschen und andere Meinungen akzeptieren. Nur weil man etwas vor 10 Jahren so gemacht hat, kann man es jetzt auch anders machen, wenn es sinnvoll ist. Frauen respektieren!

Arbeitsatmosphäre

Eine der schlimmsten Arbeitsatmosphären, die man erleben kann. Jeder ist gestresst, schlecht gelaunt, hilft den Kollegen nicht, wird vom Vorgesetzten schlecht behandelt. Der Druck wird auf Anweisung von der Geschäftsleitung nach unten weitergegeben. Leider geht es so erst recht nicht schneller. Utopische Durchlaufzeiten und Termine muss man auf Biegen und Brechen respektieren. Diskussionen unerwünscht. Dass das Ergebnis schlecht sein wird, nimmt man in dem Moment in Kauf, wirft man einem aber nach ein paar Wochen vor. Plötzlich erinnert man sich nicht mehr daran, was man versprochen hatte. Kommt man 5 Minuten zu spät, wird man ermahnt, nicht nach internen Richtlinien Bescheid gegeben zu haben. Man wird komisch angeschaut, wenn man mal keine Überstunden macht (wünschenswert wäre es, mind. 100h zu horten). Externe Mitarbeiter haben mehr Rechte als interne, sie dürfen interne und festangestellte Mitarbeiter anschreien, ohne dass sie ermahnt werden. Unterm Strich hat man keinerlei Chance, hier etwas zu ändern. Kündigt sich PS an, muss jeder darauf achten, toll rüberzukommen und die Produktion auf einen Top-Zustand zu bringen. Bedanken tut sich dafür keiner, am wenigsten er. Frust pur!

Kommunikation

Keinerlei Kommunikation, alles läuft still und heimlich ab. Nach aussen wird alles schön geredet, innen verfault alles. Hat man ein Problem und bringt es beim Vorgesetzten an, heisst es, dass man leider nicht helfen kann. Geht man zum HR heisst es auch hier, dass man leider nichts tun kann. Am Ende des Tages bleibt man mit seinen Problemen alleine und merkt, dass man eigentlich nur kapitulieren kann. Fängt man an, sich selbst zu verteidigen, heisst es nur "du sollst dich nicht immer rechtfertigen" und gilt als Huhn. Kommen Anweisungen von weiter oben, sind diese sehr militärisch. Man hat sie einzuhalten.

Kollegenzusammenhalt

Zusammenhalt ist hier ein Fremdwort. Es ist eine einzige Ellbogengesellschaft: Innerhalb und ausserhalb der Abteilungen kämpft jeder für sich und zögert nicht, den anderen in die Pfanne zu hauen. Zwischen den Gesellschaften gibt es ebenfalls Probleme: Gesellschaft X denkt, sie seien die Besten, bekommen alles, was sie sich wünschen und können Leute von Gesellschaft Y anschwärzen und dann rausschmeissen lassen, wenn diese mal eben nicht das machen, was sie wollen. Das HR ist leider absolut nicht ernst zu nehmen, man lästert über alles und jeden und wird zum Gesprächsthema, sobald man vorbeiläuft. Grüssen ist nicht/nur selten, sie arbeiten gegen einen und nicht mit einem. Braucht man Informationen, muss man ständig nachhaken. Schade auch, dass das Case Management nicht unabhängig ist, so hat man keine Chance, mit einer neutralen Person zu reden. Wenn man Glück hat, gibt es im eigenen Team jemanden, dem man sich anvertrauen kann.

Work-Life-Balance

Was für ein Life neben/nach dem Work?! Am Morgen kommt man frustriert in die Arbeit und am Abend geht man deprimiert nach Hause. Das Wochenende nutzt man, um sich wieder aufzuraffen, was am Montag um 8 Uhr wieder zunichte gemacht wird, wenn keiner den Blick vom Bildschirm hebt, um einem einen guten Morgen zu wünschen.

Vorgesetztenverhalten

Wenn man seinen Arbeitsplatz behalten wird, muss man alles totschweigen. Hat man Probleme, müssen diese selbst geklärt oder am besten ignoriert werden. Man wird ab dem Zeitpunkt vom Vorgesetzten "mehr beobachtet", um dann auf "die Liste" zu landen, die einen möglichen Rausschmiss später rechtfertigen kann. Die Vorgesetzten sehen genau, was vor sich geht, tun aber nichts. Konfrontationen sind tabu. Man lässt zu, dass sich die Mitarbeiter gegenseitig zerfleischen. Abteilungsleiter lassen sich von Projektleitern unterdrücken und so haben Letztere dann das letzte Wort. Von Transparenz fehlt jede Spur.

Interessante Aufgaben

Täglich Fehler in Mails und internen/externen Berichten finden und sich fragen, wieso man eigentlich kostbare Energie verschwendet und hier arbeitet.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung, was ist das?! Frauen haben nichts zu melden werden nur mit dem Blick unterhalb der Augen begrüsst (wenn überhaupt) und haben in der Firma keinen Stellenwert. Junge Menschen müssen genug schleimen, damit sie weiterkommen. So können sie sogar mehrere Hierarchiestufen überspringen. Andere, die schon lange dabei sind, dürfen tun und lassen was sie wollen, obwohl sie nichts können (aber mehr verdienen als junge Kollegen, die ihre Aufgaben in der Hälfte der Zeit schaffen). Person X darf während der Arbeitszeit mit einer Tasse Tee ihr Buch, das sie sich in den Editor kopiert hat, lesen, Wanderrouten ausdrucken oder Ofenkartoffeln bestellen ohne dass jemand etwas zu ihr sagt. Spricht man die Vorgesetzten, das HR und die Bereichsleitung darauf an, heisst es nur: „Am Ende macht Person X ja ihre Arbeit." Schade, dass fleissige Mitarbeiter so noch demotivierter sind. Andere kommen samstags um 6 Uhr, um ihr Passwort zu ändern und fragen um 8, ob man weiss, wie das geht. Gewisse Leute dürfen entscheiden, ob sie noch mehr Arbeit übernehmen wollen, andere haben es einfach zu machen ohne Chance, sich dagegen zu wehren. Hier wird alles nach zweierlei Mass gemessen.

Umgang mit älteren Kollegen

Werden eher respektiert, auch wenn sie nichts können und 4 Stunden Arbeitszeit für eine irrelevante E-Mail über Kaffeemaschinen investieren. Ermahnen? Quatsch, dann sollen lieber die jungen Mitarbeiter noch ein bisschen mehr arbeiten.

Arbeitsbedingungen

Ergonomische Arbeitsplätze und nicht überfüllte Büros kennt man hier nicht. Man teilt sich Grossraumbüros mit ca. 100 Leuten, die aus verschiedenen Abteilungen/Teams sind und sicherlich nicht für eine ruhige Arbeitsatmosphäre sorgen. Man hat einen Schreibtisch, zwei Bildschirme, eine Maus, eine Tastatur, ein Telefon. Sauber und ordentlich ist es nicht. Es stinkt fürchterlich nach Lack aus der Produktion, die Teppiche riechen ebenfalls und wurden wahrscheinlich noch nie gereinigt. Lüften ist nicht erwünscht und führt zu Streit, dem sich der Vorgesetzte gerne entzieht. Klare Regeln möchte man nicht, denn Diskussionen und Konfrontation sind tabu.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

PET-Flaschen werden im Mülleimer entsorgt, gedruckt wird alles farbig und niemals doppelseitig. Sozialbewusstsein gibt es hier nicht, denn wenn es etwas gibt, womit man den Mitarbeiter noch mehr frustrieren kann, dann macht man das gerne.

Gehalt/Sozialleistungen

Man bietet die geringste Summe. Akzeptiert man diese, merkt man später, dass andere mit weniger Erfahrung oder Kompetenzen weitaus mehr verdienen. Eine Diskussion ist sinnlos, genauso wie Gehaltsverhandlungen. 50 Franken im Jahr sind schon ein harter Kampf.

Image

Nach aussen toll, da sie gut lügen können. Innen ein Scherbenhaufen, über den man nicht reden möchte. Man macht sich vor, dass es noch ein KMU ist und merkt nicht, wie ihnen alles aus den Händen gleitet. Schade, denn so ist am Schluss auch der Kunde nicht glücklich, da sich die Stimmung auch nach aussen widerspiegelt.

Karriere/Weiterbildung

Als Frau keine Chance, weiterzukommen. Hier haben Frauen allgemein schlechte Karten.

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