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SSBL 
Stiftung 
für 
selbstbestimmtes 
und 
begleitetes 
Leben
Bewertung

Danke, aber für die Zukunft, nein Danke.

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei SSBL Stiftung für selbstbestimmtes und begleitetes Leben in Luzern gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Wie sich die Mitarbeiter untereinander organisieren und kommunizieren. Die SSBL bietet gerade Quereinsteigern tolle Chancen Fuss zu fassen und ein sehr breites Spektrum der betreuerischen Arbeit kennenzulernen. Das kommt einem bei der Arbeit in anderen Institutionen zu gute.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Lohn, work-life-balance, mangelnde Weitsicht Geschäftsleitung. Wirtschaftlichkeit wird über das Wohlergehen der Klienten und Mitarbeiter gestellt. Gleichzeitig lässt sich die Geschäftsleitung mehr Lohn auszahlen. Das sorgt nicht nur für Unmut in der Belegschaft, sondern resultiert in zahlreichen Kündigungen.

Verbesserungsvorschläge

Schaut hin, hört zu und fangt endlich an zu verstehen. Den Klienten zuliebe! Ein radikaler Kurswechsel scheint nötig, aber bei der aktuellen personellen Besetzung auf den obersten Ebenen kaum möglich. Zu viele festgefahrene Muster stehen im Weg.

Arbeitsatmosphäre

Unter Mitarbeitenden gut. Wertschätzung durch Vorgesetzte sporadisch und selten zur einzelnen Person, sondetn lediglich aufs Team bezogen. Je nach Team pedantisches Denken vorherrschend.

Kommunikation

Je nach Team und Vorgesetzten unterschiedlich. Kommunikation der Geschäftsleitung fragwürdig da politischer Einfluss sehr klar erkennbar. Bedürfnisse der Mitarbeiter werden kaum gehört und wenn doch, nicht verstanden. Geschäftsleitung scheint sich eher als Herrscher, denn als Leitung zu verstehen. Gerade in den C-Jahren wurde politisch motiviert, wissentlich und willtentlich enormer Druck auf Teile der Belegschaft ausgeübt.

Kollegenzusammenhalt

Ebene Team je nach Wohngruppe sehr gut bis unertragbar. Abhängig von Teamleitung und deren vorhandener, bzw. nicht vorhandener Kompetenz, Teamdynamiken zu erkennen und entsprechend zu reagieren und zu handeln.

Work-Life-Balance

Diensplan und Lohn ermöglichen kaum eine zufriedenstellende Work-Life-Balance. Es wird einem nahegelegt ein höheres Pensum zu arbeiten, um einen einigermassen zufriedenstellenden Lohn zu bekommen. Daraus resultieren Dienspläne, bei denen die Freizeit willkürlich zerstückelt wird. Einzelne, nicht zusammenhängende freie Tage sind ab 80% Standard. Physische und psychische Gesundheit bleibt langfristig auf der Strecke. Trotz zahlreicher psychisch bedingter Krankheitausfälle, welche über mehrere Monate andauern, wird nichts geändert. Diejenigen, die ein höheres Stresslevel aushalten, dienen als Überbrückung dieser Ausfälle. Letztendlich ein Teufelskreis, welcher in den letzten Jahren für eine hohe Fluktuation gesorgt hat. Bekannte, liebgewonnene Mitarebeiter/innen sind von Heute auf Morgen weg und die Motivation, die neuen Gesichter bei ihrem Namen zu nennen, sinkt, da auch diese den Betrieb oft noch in der Probezeit wieder verlassen.

Vorgesetztenverhalten

Verantwortung wird auf allen Ebenen an die nächst höheren Vorgesetzten abgegeben.

Interessante Aufgaben

Vielfälltige Arbeit um agogischen und pflegerischen Bereich. Sofern Interesse vorhanden, kann man seine Kompetenzen schnell erweitern und Einblicke in alle Gruppen erhalten. Die Arbeit ist - auch hier je nach Wohngruppe und Klientenzusammenstellung - abwechslungsreich und selten langweilig.

Gleichberechtigung

Nichts zu bemängeln. Frauen dominieren die Belegschaft und sind auf allen Ebenen vertreten.

Umgang mit älteren Kollegen

Grundsätzlich gut. Manch älterer Kollege verwechselt jedoch langjährige Erfahrung mit erlernter Fachkompetenz. Das sorgt mitunter für unnötige Diskussionen bis hin zu Auseinandersetzungen, da von älteren, nicht gelernten Kollegen aktuelle Standards und rechtliche Belange die Klienten betreffend nicht eingehalten werden.

Arbeitsbedingungen

Je nach Wohnhaus. Von "in die Jahre gekommen" bis zu "Zeitgerecht" ist alles zu finden. Grundsätzlich ist das Angebot der Räumlichkeiten, PC-Arbeitsplätze, verwendete Software, Hilfsmittel für Betreuung ect. gut und zeitgemäss.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Durchschnittlich. Dass man einen besonderen Wert darauf legt, ist nicht zu erkennen.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt im Vergleich zu anderen Institutionen unterdurchschnittlich.
Keinerlei Flexibiliät bei Lohnverhandlungen. Egal welche Leistung und Kompetenz vorhanden ist, letztendlich werden Richtlinien des Kantons als fixer Lohndeckel genannt, bei der die Geschäftsleitung keinen Spielraum habe. Als halbwegs intelligenter Mensch fühlt man sich bei solch dreisten Aussagen für blöd verkauft.

Ab 2022 eingeführtes Stufensystem hat die Situation verschlimmert. Es werden Verantwortlichkeiten mangels Angestellter höherer Stufen an Angestelle niedriger Stufen abgegeben, jedoch ohne deren Lohn entsprechend anzupassen.

Pensionskassenabzug überdurchschnittlich hoch bei MA. Es werden 2/3 dem Mitarbeiter zu Lasten gestellt. Üblich ist bei anderen Institutionen 1/3 bis 1/2.

Image

Sowohl bei Mitarbeitenden, Lernenden, Praktika, aber auch bei Angehörigen von Klienten geniesst die SSBL keinen besonders guten Ruf. Bedenklich ist, dass auch Angehörige von Klienten diese nicht in die Obhut der SSBL geben wollen.
Diesbezüglich muss die Geschäftsleitung dringend handeln.

Karriere/Weiterbildung

Zitat Bereichsleitung: "Wir wollen keine Mitarbeiter, die mitdenken. Wir wollen Mitarbeiter, die arbeiten."
Diese Haltung ist ab einem gewissen Mass ab dem man sich einbringt deutlich zu spüren. Durch die zransparente einstufing der MA wird ein Hierarchiedenken gefördert und immer mehr gelebt. Team als Einheit ist auf div. Gruppen nicht mehr gefragt. Das geht so weit, dass Teamleitungen höheren Stufen das übliche Boden wischen nach den Malzeiten untersagt und an MA niedriger stufen delegiert.

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Arbeitgeber-Kommentar

Dellenbach Walter, Leiter HR
Dellenbach WalterLeiter HR

Liebe Kollegin
Lieber Kollege

Vielen Dank für deine ausführliche Bewertung. Wir finden es schade, dass du ein solches Bild von der SSBL gewonnen hast.

Gerade in der Umsetzung der UNBRK steht das Wohl der Klientinnen und Klienten im Zentrum unserer Aktivitäten.

Die Kommunikation wird laufend überprüft und angepasst. Während der Coronazeit erfolgt die Kommunikation in einer hohen Kadenz und aufgrund der Brisanz manchmal auch mehr anweisend, die Klarheit wurde mehrheitlich geschätzt. Gerade mit dem neuen Intranet sind die Abteilungen stärker gefordert entsprechend zu kommunizieren und eigene Beiträge zu erstellen.

Die Löhne wurden auf den Januar 2023 angepasst. Generell wurde ein Prozent ausgerichtet. In den Betreuungsfunktionen wurde ein zusätzliches durchschnittliches Prozent ausbezahlt, dies in Abhängigkeit der Lage im Lohnband. Mitarbeitende die im Lohnband höher eingereiht sind haben keine oder nur eine kleine Anpassung erhalten, hingegen haben die Mitarbeitende die im Lohnband tiefer eingereiht sind, eine grössere Lohnanpassung erhalten. Gar keine Lohnanpassung haben Lernende und Studierende mit Pauschallohn erhalten, ebenso hat die Geschäftsleitung auf die Lohnanpassung verzichtet.

Die von dir erwähnte Funktionsanpassung hat im 2022 stattgefunden, die Gehälter wurden bereits damals angepasst und spätestens mit der letzten Lohnanpassung 2023 noch einmal ergänzt. Mit dem neuen Funktionsmodell fördern wir die Entwicklungsmöglichkeiten stärker als mit dem alten starren System.

Sehr gerne möchte ich in einem persönlichen Gespräch mehr über deine Einschätzung erfahren. Bitte melde dich unter walter.dellenbach@ssbl.ch.

Freundliche Grüsse
Walter Dellenbach
Leiter HR und IT

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