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SVA 
Zürich
Bewertung

Durchzogen

2,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich glaube, das Problembewusstsein wäre an sich vorhanden.
Zumindest hinsichtlich Infrastruktur wird aktuell einiges unternommen.
Es werden viele Lernende ausgebildet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Faktisch sehr steile Hierarchien, auch wenn was anderes vorgegeben wird.
Hohe Fluktuation (hoher Wissens- und folglich Qualitätsverlust), man behilft sich mit vielen Aushilfen oder sehr jungen Mitarbeitern, die sehr engagiert und motiviert sind, aber leider oft schnell wieder gehen.

Verbesserungsvorschläge

Das was man vorgibt zu sein auch umsetzen. Ein wertschätzendes Umfeld wird nicht durch Einführung der Du-Kultur geschaffen. Inputs seitens Belegschaft werden nur dann gern gesehen, wenn diese positiv im Sinne von Lob ist. Vorgänge oder Vorgehensweisen zu hinterfragen kommt nicht gut an.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre war lange Zeit sehr gut in einem tollen Team ohne Lästereien oder Ähnlichem. Leider hat sich die Stimmung im Team und auch im Allgmeinen aus verschiedenen Gründen ziemlich verschlechtert. Teilweise sicher auch den Pandemiejahren geschuldet. Aber eben nur teilweise.

Kommunikation

Die Kommunikation ist wohl immer ein Punkt der verbessert werden kann. Jedoch war sie hier quasi nicht vorhanden oder teilweise sehr verwirrend und diente mehr dazu Neuerungen oder Änderungen schönzureden.

Kollegenzusammenhalt

Früher sehr sehr gut, man schaute zueinander, unterstützte wo nötig. mittlerweile eher mittelmässig.

Work-Life-Balance

durch flexible Arbeitszeit meistens gewährleistet.

Vorgesetztenverhalten

Kein Interesse für Teammitglieder vorhanden, praktisch nicht erreichbar.

Interessante Aufgaben

an sich sehr interessantes und vielseitiges Gebiet, allerdings wird Quantität über Qualität gestellt, sodass keine Zeit bleibt, sich ausreichend mit etwas auseinanderzusetzen.

Umgang mit älteren Kollegen

zumindest in meinem Team wurden sie sehr geschätzt.

Arbeitsbedingungen

Büro ok. IT-Systeme veraltet mit (zu häufigen) Systemfehlern und -ausfällen. Homeoffice wurde früher nur wenigen Auserwählten gewährt, dank Pandemie wurde die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten eher widerwillig allen erlaubt. Allerdings müssen das eigene Handy, Notebook oder PC herhalten. Eine Entschädigung dafür wurde erst nach Monaten Homeofficepflicht eingeführt und fällt nicht gerade grosszügig aus.

Gehalt/Sozialleistungen

Lohn unterdurchschnittlich (verglichen mit anderen/öffentlichen Verwaltungen). Grosszügig sind Mutter- und Vaterschaftsurlaub. Allerdings haben kinderlose Mitarbeiter nichts davon (die dürfen dann einfach die Arbeit derjenigen im Mutter- und Vaterschaftsurlaub übernehmen). Ansonsten eher knausrig, was Benefits oder etwa Anlässe für Mitarbeiter betrifft, z.B. entweder Teamausflug oder Weihnachtsessen, beides liegt nicht drin, ausser es wird selbst bezahlt.

Image

Mehr Schein als Sein. Aufs Image wird grössten Wert gelegt.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen werden mitfinanziert.
Wer bereit ist, sich voll und ganz in den Dienst der SVA zu stellen, hat gute Beförderungschancen.


Gleichberechtigung

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Angela PeterelliLeiterin Human Resources

Liebe ehemalige Kollegin
Lieber ehemalige Kollege

Aufgrund deiner Ausführungen gehe ich davon aus, dass du Mitarbeiterin oder Mitarbeiter im Bereich Ausgleichskasse warst? Dort ist das Durchschnittsalter im Unternehmensvergleich tatsächlich tiefer und die Fluktuation leicht höher. Das Durchnittsalter der Mitarbeitenden der SVA Zürich ist bei 40 Jahren und die Fluktuationsrate unter 11 Prozent. Beide Werte sind tiefer als der Schweizer Durchschnitt. Das erstaunt dich vermutlich. Dass du ein anderes Bild hast, ist okay. Du beurteilst, was du selbst erlebt hast. Wenn jemand geht, ist das immer eine Herausforderung fürs Team. Die Ausgleichskasse war in den letzten Jahren (Pandemie und Reformen) stark gefordert und deshalb haben wir die Teams mit temporären Mitarbeitenden verstärkt. Wir haben auch diese Rekrutierungen sehr sorgfältig gemacht, weil wir alle verantwortungsvolle Aufgaben haben. Es freut mich, dass wir für offene und neu geschaffene Stellen viele unserer Aushilfsmitarbeitenden berücksichtigen konnten.

Die SVA Zürich spürt genauso wie andere Unternehmen die angespannte Arbeitsmarktsituation. Das erhöht die Kündigungsbereitschaft. Wer mehr Lohn möchte, nützt den Stellenwechsel, weil dieser die Möglichkeit gibt, das Gehalt neu auszuhandeln. Eine andere Möglichkeit wäre – jedenfalls in der SVA Zürich – sich weiterzubilden. Wir beteiligen uns nicht nur grosszügig an den Kosten. Mit dem erfolgreichen Abschluss der qualifizierten Weiterbildung (Bsp. Sozialversicherungsfachausweis) ist im Normalfall eine Lohnerhöhung verbunden.

Es stimmt sicher, dass wer sucht, besser bezahlte Stellenangebote findet. Die Frage ist: Was ist mir wichtig? Schaue ich einzig auf den am Monatsende ausbezahlten Lohn oder bewerte ich das Gesamtpaket der Leistungen des Arbeitsgebers. Dazu gehört dann auch die Sinnhaftigkeit der Tätigkeit. Und unser Auftrag ist wichtig und sinnvoll.
Ich stimme dir bei, dass die Anforderungen, die an uns gestellt werden sehr hoch sind. Und wenn wir nebst dem Tagesgeschäft mit der Einführung von Gesetzesreformen gefordert sind, braucht es Resilienz. Dafür bieten wir im Unternehmen Trainings an, weil das nicht allen gleich leicht fällt. Und dann geht es schliesslich ums Miteinander, um den Teamspirit und das Vorgesetztenerleben. Letzteres stimmte für dich nicht mehr, und du hast dich extern neu orientiert. Ich bedaure natürlich, dass du dich fürs Gehen entschieden hast. Die konstruktiv-kritische Auseinandersetzung im Team und auch mit Vorgesetzten ist in unserem Führungsverständnis verankert. Es ist mir klar, dass das Mut braucht. Diesen wünsche ich mir – im Dialog im Unternehmen. Und wir fragen mit unternehmensweiten Zufriedenheitsumfragen auch regelmässig nach, wie wir miteinander unterwegs sind, wie Mitarbeitende ihre Vorgesetzten erleben. Die letzte Umfrage (externe Durchführung) war im Juni 2022, und daran haben 90 Prozent der Mitarbeitenden teilgenommen. Die Ergebnisse lagen durch die Bank über dem externen Benchmark (von Avenir Consulting in Zürich). Klar können wir noch besser werden, und das möchten wir auch.

Ich wünsche dir für deine berufliche Zukunft alles Gute.

Mit herzlichem Gruss
Angela Peterelli

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