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AG
Bewertung

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Nicht zu empfehlen

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei update Fitness AG in Münchwilen gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Unter den Coaches und mit den Kunden ist die Atmosphäre freundlich und locker. Man arbeitet allerdings meist alleine im Studio, weshalb man gar nicht wirklich mit seinen Mitarbeiter*Innen in Kontakt kommt ausser beim Schichtwechsel. Sind keine Trainings eingeschrieben herrscht oft Langeweile und Geräte putzen steht an (ist ja auch völlig in Ordnung, gehört nunmal zu den Aufgaben). Als guter Coach geht man der Langeweile aus dem Weg, in dem man den Trainingsgästen Tipps zum Training gibt, was eigentlich ausnahmslos gerne angenommen wird. Nur leider ist es bei Update Fitness eine Seltenheit, dass Coaches dies tun. Bei den Trainings selbst ist man sehr sehr eingeschränkt durch die nicht unproblematische Philosophie von Update Fitness (dazu weiter unten mehr), was die Atmosphäre etwas trübt.
Ein noch grösserer Negativpunkt ist die Fernbetreuung (dazu mehr bei den Arbeitsaufgaben).

Kommunikation

Kommuniziert wird via Whatsapp. Man wird zu unzähligen Gruppenchats hinzugefügt, wobei kaum ein Tag vergeht, an dem keine Nachricht bezüglich Update Fitness aufs Privathandy gelangt. Ausserdem wird man mindestens einmal wöchentlich angefragt, eine Schicht von einem anderen Coach zu übernehmen. Wer tatsächlich den Fehler macht, sich bei Update Fitness einstellen zu lassen, muss auf jeden Fall darauf achten, "Nein" sagen zu können. Es sind immer einige wenige Coaches, die Schichten übernehmen, die meisten sagen immer ab. Gewisse Vorgesetzte drängen sogar Mitarbeiter*Innen dazu Schichten zu übernehmen, die nicht zum eigenen Arbeitspensum gehören und an die sie eigentlich abgelehnt haben.
Die Kommunikation an sich läuft relativ schnell und zügig ab, man erhält meist rasch eine Antwort, um etwas Positives zu nennen. Persönliche Mailaccounts gibt es nicht, nur die Whatsappchats mit Privatnummern.

Kollegenzusammenhalt

Unter den Coaches war immer ein netter Umgang miteinander, mit einigen konnte man über den Fitnesssport "nerden", versteht sich menschlich gut oder geht einmal zusammen trainieren. Es gibt solche, die einem gerne mal eine Schicht übernehmen, im Gegenzug übernimmt man ihnen auch mal eine. Es gibt allerdings auch Coaches, die fachlich überhaupt keine Ahnung haben, sodass es fast schon gefährlich sein kann, deren Pläne zu folgen, ich selbst musste auch schon Pläne korrigieren, da sie schlichtweg nicht zumutbar sind. Vereinzelt gibt es einmal Schwarze Schafe, mit denen man wirklich nichts anfangen kann und die sich unhöflich verhalten - das ist aber definitiv die Ausnahme!

Work-Life-Balance

Die erste Schicht startet um 06:00, die letzte endet um 23:00 (Bei Studios mit Fernbetreuungszentrale). So kommt es vor, dass man beispielsweise an einem Tag von 06:00 - 13:00 und dann wieder von 18:00 - 23:00 arbeitet. Arbeitszeiten von 10h am Tag kommen regelmässig vor. Schichten gibt es da durchgehend von Mo-Fr 06:00 - 23:00, Sa: 06:00 - 20:00, So: 08:00 - 20:00
Arbeitet man einem Studio ohne Zentralen hat man folgende Schichten:
Mo: 06:00 - 13:00 / 13:00 - 20:30
Di-Fr: 08:00 - 13:00 / 16:00 - 20:30
So: 08:00 - 13:00
Sprich, arbeitet man 100% arbeitet man Di-Fr von 08:00 - 20:30 mit 3-stündiger Mittagspause.
Dazu kommt dass extreme Flexibilität erwartet wird und die ständigen Nachtichten einen auch in der Freizeit immer an den Arbeitsplatz erinnern.
Urlaub nehmen ist eigentlich relativ locker. Es gibt Vorgesetzte, die verlangen, dass man selbst Ersatz sucht für die Urlaubszeit, obwohl das deren Aufgabe ist.

Es wird von einem erwartet als 100%-er zwei Samstage im Monat zu arbeiten. Gibt auch Teilzeitler die 3 Samstage im Monat machen müssen, gezwungen werden...

Vorgesetztenverhalten

Von der Chefetage/Bereichsleitung bekommt man als Coach nicht sonderlich viel mit. Man spürt aber nach einer Zeit, dass es eigentlich lediglich um Geld geht.

Hauptächlich hat man mit den Centerleitern zu tun. Da ein Centerleiter mehr verdient als ein Coach, führt er fast immer gleich zwei bis drei Studios, weil Update Fitness so weniger Leuten einen höheren Lohn zahlen muss. Das führt dazu, dass sie meist ein Hauptcenter haben und die/das anderen halt so nebenbei führen, was definitiv erkennbar ist (beispielsweise an schwarz geschimmelten Duschen, die ich nicht sauber bekommen habe).
Das Verhältnis zum Centerleiter ist natürlich vom Menschen abhängig. Es gibt gute, die einen unterstützen und es gibt solche (im Raum Basel zwei Perosnen, die 5 Studios leiten - also Vorsicht!), die auf italienisch über Gäste lästern, die "Gesässmuskulatur" weiblicher Gäste bewerten, den ganzen Tag nur telefonieren anstatt zu arbeiten und Mitarbeiter manipulieren. Bedürfnisse werden überrollt und man könne ja dankbar sein (für Mindestlohn!) bei Update Fitness arbeiten zu dürfen. Da könnte ich noch viel viel ausführlicher werden, aber leider überschreitet das die maximal erlaubte Zeichenanzahl...

Interessante Aufgaben

Neben dem Putzen, dem Anrufen von Gästen die nach dem Probetraining noch kein Abo gelöst haben und dem Auffüllen von Toilettenpapier freut man sich als angehender Fitnesstrainer natürlich vorallem darauf, Kunden in die Welt des Kraftsports einzuführen und ihnen Tipps und Hilfestellungen zu geben..... bis man dann bitter enttäuscht wird:

Man hat überhaupt keine Freiheiten. Man muss den Gästen Ein-Satz-Training (maximal 1 Satz pro Übung) instruieren. Hält man sich nicht daran, ist das ein Kündigungsgrund. Man soll Gästen falsche Ausführungen zeigen (zB Latzug in den Nacken "um die Brustmuskeln zu dehnen????", Bankdrücken mit 90° Winkel oder auch der gute alte Klimmzug in den Nacken sind Teil des Übungsportfolios von Update). Wichtige Übungen wie Face Pulls oder Sumosquats fehlen gänzlich. Man soll den Kunden erzählen, das Aufwärmen sei nur dazu da, um sich aufs Training zu fokussieren und freiwillig, körperlich sei es egal.
Meiner Meinung nach möchte Update durch kurze Trainingspläne die potenzielle Besucherfrequenz erhöhen, um mehr Abos verkaufen zu können. (Mutmassung, vielleicht glauben sie auch wirklich daran, dass das die einzig funktionierende Trainingsphilosophie ist;-))

Gleichberechtigung

Zwischen Geschlechtern habe ich nicht eine sonderliche Ungerechtigkeit erlebt (Man hinterfrage die Gültigkeit dieser Aussage von mir als weisser Mann). Allgemein werden die Coaches eigentlich gleich behandelt, auch bei der Bezahlung gibt es keine ungerechten Unterschiede. Gewisse Leute nutzen es allerdings aus, wenn jemand nicht Nein sagen kann und überrollen diese Personen. Ich habe auch schon Sexismus seitens Vorgesetzten erzählt bekommen, kann dies aber nicht aus erster Hand bestätigen. (Aber glaube es.) Rassismus habe ich nie erlebt.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt wenige ältere Kollegen, aber wenn dann wurden diese nicht schlechter behandelt.

Arbeitsbedingungen

Pausen während der Schichten gibt es nicht. Laut internen Richtlinien darf sich der Coach maximal eine Minute (!) im Personalraum aufhalten. Raucherpausen sind verboten. Das ganze auch bei Schichten von bis zu 7 Stunden am Stück. Überstunden darf man aufschreiben, habe aber auch mitbekommen, dass es Centerleiter gibt, die diese wieder rausstreichen.

Hier möchte ich noch auf die Fernbetreuung (Videoüberwachung von 8 Centern zu Randzeiten) eingehen. Arbeitet man an einem Standort mit Fernbetreuungszentrale, muss man diese Arbeit durchführen. Das heisst unter Umständen bis zu 7 Stunden am Stück in einem Raum ohne Fenster sitzen und aufpassen, dass nichts passiert (ziemlich unmöglich alles zu sehen bei 8 Studios, die man überwacht) und Gästen per Videotelefon Fragen beantworten oder Abos abschliessen etc. Den Raum verlassen darf man offiziell nicht. Das Handy darf sich nicht auf dem Tisch befinden. Hält man sich an diese Richtlinien, hat man stundenlang Langeweile und ärgert sich hin und wieder über die immergleichen, nicht behobenen Probleme mit der Elektronik. Pausen gibt es natürlich nicht - muss ich das überhaupt noch erwähnen? :D Ach ja, es gibt auch unangekündigte Kontrollen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gibt es nichts spezielles zu sagen. Als Fitnessstudio hat man nicht allzu grossen Impact aufs Klima oder auf soziale Themen.

Gehalt/Sozialleistungen

Mindestlohn. Es wird aber seitens der Firma behauptet, niemand in der Branche bezahlt so gut wie Update Fitness. Eine glatte Lüge. Macht man eine Weiterbildung (zu grossen Teilen auf eigene Kosten), kann man seinen Stundenlohn etwas aufbessern.

Die Sozialleistungen sind vermutlich ziemlich standard, da habe ich mich nie gross mit auseinandergesetzt.

Image

Das Image der Firma ist in der breiten Bevölkerung erstaunlich gut - wohl weil man keinen tieferen Einblick erhält und wohl auch, weil der Normalo schlicht nicht das Wissen hat, um die schwerwiegenden Probleme der Trainingsphilosophie zu erkennen. Unter Fitness-Fortgeschrittenen ist Update Fitness, glaube ich, etwas verpöhnt - dies ist aber auch nicht die Zielgruppe.

Dass Coop dahintersteht, verzerrt natürlich auch etwas das Bild...

Karriere/Weiterbildung

Es werden interne Ausbildungen an der Update Akademie angeboten, wie schon erwähnt grösstenteils auf eigene Kosten und extrem überteuert. Man lernt darin zwar auch wichtige Grundlagen, jedoch ebenso viel fehlerhaftes Halbwissen wie beispielsweise falsche Ausführungen oder dass das Ein-Satz-Training mit 10 Sekunden pro Wiederholung DIE effizienteste Trainingsmethode überhaupt ist und alles andere Quatsch ist...
Lieber die Aus-/ Weiterbildung woanders machen!

Karriere machen kann man vom Coach zum Centerleiter, wo man dann vielleicht 200-300.- im Monat mehr verdient, sich jedoch mit den gefürchteten Menschen der Chefetagen auseinandersetzen muss, von denen zumindest einer etwas viel zu viel von sich hält.

Schulungen im allgemeinen gibt es keine, lediglich der BLS muss regelmässig aufgefrischt werden.

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