durchaus nett, aber mindestens so verstaubt wie das Logo
Gut am Arbeitgeber finde ich
Angenehme Arbeitsatmosphäre, grössenteils konstruktiver Umgang untereinander
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- mangelnde Sensibilität Gleichberechtigung
- man kümmert sich 0 um die Nachhaltigkeit der eigenen Firma (s. oben)
Verbesserungsvorschläge
- Auf das Thema Gleichberechtigung/Diversität sollte sensibilisert werden, insbesondere interne Schulungsvideos sollten keine sexistischen Stereotypen fördern...
- Nachhaltigkeit geht alle an, insbesondere eine Krankenversicherung. D.h. fertig mit der enormen Subventioniererei für Autopendler (am besten Parkuhr wo jeder bezahlen kann...)
- Fleischmenü teurer machen als Vegimenü
- Früchte in den Büros gratis zur Verfügung stellen
- Unternehmensentwicklung/Strategie weiterentwickeln
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich angenehm, aber man sieht sich nie als "first mover" oder will irgendwie innovativ sein. Manchmal (zu) sehr bodenständig und vielleicht etwas gar wenig Ansprüche an sich selbst.
Kommunikation
Grundsätzlich offen, man weiss was geht.
Kollegenzusammenhalt
Gut, aber wenig soziale Events. Vorgesetzte laden selten zu essen oder Bier ein, resp. nutzen Budget dafür nicht. Hat aber sicher auch mit Corona zu tun.
Work-Life-Balance
Völlig schräge Anweisungen zu Home-Office (Video): z.B. während Sitzung nicht trinken, etc. Die Grundregel der Videokonferenz haben viele nicht verstanden, nämlich sich auf lautlos stellen wenn man nicht spricht. Aber das passt zum verstaubten Image...
Vorgesetztenverhalten
Angenehm, neue oder innovative Ideen sind aber nicht gefragt. Am besten einfach mehr vom selben, auch wenn es nicht wirklich funktioniert.
Interessante Aufgaben
Teilweise sehr veraltete IT-Tools in produktivem Einsatz (z.B. Access), vieles basiert auf Word und Excel, die Kernsysteme sind teilweise sehr veraltet und schlecht gepflegt was zu sehr vielem manuellen Aufwand führt der sich vermeiden liesse. Aber wie gesagt, lieber Informationen irgendwo "abtöggelen" und dann manuell neu erfassen anstatt Fragen stellen. Und natürlich ganz viele Excels pflegen...
Gleichberechtigung
Kader mehrheitlich ältere schweizer Männer kurz vor dem Pensionsalter (ist aber vielerorts so)
Was aber gar nicht geht: In einem Anleitungs-Video zum Home-Office des betrieblichen Gesundheitsmanagements wurden Aussagen gemacht à la "[...] die Frauen sollen sich schminken damit sie in den Arbeitsmodus kommen [...]", usw. - also teilweise sehr sexistisch. Scheint für die Firma aber kein Problem zu sein - ich würde mich für sowas schämen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
absolut nicht vorhanden:
- Die Parkplätze vor dem Hauptsitz kosten lächerliche 30 CHF pro Monat (Marktpreise wäre wohl 1000 CHF). So werden Autofahrer jährlich mit über 1000 CHF subventioniert - zu Zeiten des Klimawandels eine absolute Schande für ein Unternehmen die Umweltzerstörung dermassen zu subventionieren - ausgerechnet eine Krankenkasse! öV-Pendler erhalten lediglich ein Halbtax, Velopendler gar nichts
- In der Kantine am Hauptsitz dürfen Vegetarier die Fleischesser subventionieren (beide Menüs gleich teuer), Fleischesser werden bedient aber Vegetarier nicht - und das ausgerechnet bei einer Krankenkasse
- es liegen auch keine Früchte o.ä. auf, was man bei einer Krankenkasse eigentlich erwarten dürfte
Image
schwierig zu sagen, aber das verstaubte Logo täuscht nicht. Wenn man eine ruhige Kugel schieben und wenig Veränderungen möchte, ist man in am richtigen Ort (nicht wertend gemeint).
Karriere/Weiterbildung
Interne Weiterbildungen vorhanden, aber leider extern kaum anerkannt. Ansonsten relativ knausig. Aufstiegsschancen in erster Linie wenn Vorgesetzer kündigt und man am längsten dabei ist (ist vielorts so).