Zum Absolvieren eines Pflichtpraktikums: gut - Zum Lernen: schlecht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es ist trotz aller angesprochenen Mängel weiterhin eine tolle Firma mit großartigen Produkten.
Eine Praktikum hier macht sich gut im Lebenslauf
Verbesserungsvorschläge
In Ihren Stellenanzeigen schreiben Sie davon, wie wichtig Studenten für Ihre Firma sind. Wenn Sie einem jetzt noch das Gefühl von Respekt und Wertschätzung in der Arbeit geben könnten, wäre viel gewonnen (siehe "Vorgesetztenverhalten" und "Interessante Aufgaben")
Arbeitsatmosphäre
Die Zusammenarbeit der Festangestellten Mitarbeiter funktioniert super. Wenn man als Praktikant damit zufrieden ist, nebenher zu koexistieren und nicht wirklich ins Team integriert zu werden, dann ist man bei Fendt richtig.
Kommunikation
Die Abteilungsübergreifende Kommunikation ist stark ausbaufähig. Team- und Abteilungsintern funktioniert diese eigentlich sehr gut. Als Student ist es jedoch erforderlich proaktiv auf die Leute zuzugehen. Beim zehnten Mal nachfragen, kann es dann sogar sein, dass sich die Zeit genommen wird.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt im Versuch ist überwiegend gut. Besonders unter den Monteuren ist ein Zusammenhalt spürbar.
Work-Life-Balance
Durch die Gleitzeitregelung kann man sich seine Stunden selbst wunderbar einteilen (Auch wenn für den Weihnachtsurlaub einige Überstunden aufzubauen sind).
Ein Antrag auf begründete Abwesenheit wird in der Regel auch immer von den Teamleitern abgesegnet.
Mobilarbeit als Praktikant ist (in meinem Team) nicht erlaubt gewesen.
Vorgesetztenverhalten
Die "Betreuung" von Studenten findet nur im Arbeitsvertrag statt. Es wird sich für Studierende nur selten die Zeit genommen. Dies ist sehr bedauerlich.
Am ersten Arbeitstag startet man mit viel Vorfreude und Motivation. Naja, bis man 4h an der Pforte wartet um anschließend gesagt zu bekommen, dass man den neuen Praktikanten vergessen habe. On- und Offboarding wird ebenfalls komplett selbst gemacht. Unterstützung ist hier nicht zu erwarten. Ein Feedbackgespräch findet nur statt, wenn man sich frühzeitig selbst darum kümmert. Hierfür ist genug zeitlicher Puffer einzuplanen, da die von Studenten eingestellten Termine für gewöhnlich vergessen oder 5min vorher abgesagt werden.
Interessante Aufgaben
Interessante Aufgaben gibt es im Versuch zahlreich. Nur leider nicht für Praktikanten in meinem Team. Um überhaupt Aufgaben zu erhalten ist es erforderlich proaktiv und sehr penetrant nach diesen zu fragen. Im Schnitt bekommt man dann auch 1x alle 2 Wochen eine kleine Tätigkeit.
Den Rest der Zeit verbringt man in Selbstbeschäftigung oder wenn man ganz viel Glück hat, kann man ein Teammitglied etwas begleiten. Nach "wichtiger Bestandteil des Teams" und "spannende[n] Aufgaben", wie es in den Stellenbeschreibungen heißt, fühlt es sich selten an.
Gleichberechtigung
Kann ich nicht sagen. Außer im Sekretariat gab es zu meiner Zeit kaum weibliche Mitarbeiter im Versuch
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung ist gut. Man erhält sowohl funktionierende EDV als auch Arbeitskleidung.
Die Büros sind meiner Ansicht nach etwas überfüllt. Daran soll aber zukünftig etwas gemacht werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird hier nicht gelebt. Beispielweise hat man hier von Mülltrennung anscheinend noch nie etwas gehört.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt für Praktikanten ist in Ordnung und liegt bei den großen Firmen im Allgäu im durchschnittlichen Bereich.
Image
"Wer Fendt fährt führt". Das ist das derzeitige Image der Firma. Leider schwindet dieses Image etwas, da andere Landmaschinenhersteller aufholen.
Auch sorgt die aktuelle Haltung, immer mehr Schlepperreihen in kurzer Zeit auf den Markt bringen zu müssen, meinem Informationsstand nach für keine höhere Qualität und Innovationskraft.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungen beschränken sich auf die Schulungen zur Cybersicherheit