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Autismuszentrum 
Chemnitz
Bewertung

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Wenig Wertschätzung für individuelle Leistung

2,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

interessanter Aufgabenbereich, zumindest theoretisch, die praktischen Möglichkeiten s.o.
Zugang für junge Leute aus Ausbildung/Studium relativ gut im Vergleich zu anderen Einrichtungen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Eine Perspektive ist es auf Dauer jedoch keineswegs. das Gehalt ist zu niedrig. Eine seit über einem Jahr in Aussicht gestellte Erhöhung wird alle paar Monate auf unbestimmt verschoben und es wird vorzugsweise in das Haus investiert. Einfache Funktionen wie Internet funktionieren jedoch nur noch für die Verwaltungsleistung. Die Arbeitszeiten sind sehr verteilt und das Arbeistvolumen insgesamt für Vollzeitbeschäftigung zu gering.
Sozial ist der "Kollegenzusammenhalt" und die Gruppenbildung zu nennen. Was hier abläuft ist nicht schön, auf Betriebfeiern wurden neue zu Beginn noch einigermaßen einbezogen, mittlerweile scheint da kein bedarf mehr zu sein, auf neue zuzugehen. wer sich nicht zu den Rauchern stellt, ist raus ist eine lapidare darstellung der Situation.
In der Arbeitsorganisation erscheint die Verteikung von Betreuungen teilweise etwas unfair und hierarchisch.
Das anonym-freundliche Verhalten ist auf Dauer eher unangenehm.

Verbesserungsvorschläge

Tarifanpassung, besonders auch Zusatzleistungen
Mitarbeiterpotential nutzen und Mitarbeiter ernst nehmen
Teambildung fördern und nicht Grüppchenbildung

Arbeitsatmosphäre

In der Schulbegleitung gibt´s wenig Kontakt zu Kollegen des eigenen Hauses und Vorgesetzten. In den Schulen ist der Schulbegleiter kein Kollege, sondern einfach jemand, der halt kommen muss, dass es reibungslos läuft.

Kommunikation

Wasserkopf-Bürokratie von oben, zu Kollegen des eigenes Bereichs gut

Kollegenzusammenhalt

Es macht den Eindruck, dass sich das Kollegium teilweise aus den Klienten rekrutiert. Bei einige Kolleginnen was sie eigentlich leisten, wenn sie im Zentrum sind. Grüppchenbildung gibt´s auch, besonders durchs Rauchen. Es gibt ein paar wirklich aufgeschlossene Kollegen, sind aber wenige. Die meisten betrachten die Arbeit sehr funktional oder sind Teil der geschlossenen Gesellschaft

Work-Life-Balance

Ein "nein" bei Sonderschichten wird problemlos akzeptiert. Oft umgekehrt negativ, d.h. Arbeitstag oft nur zwischen 8 und 12, da nicht mehr Stunden vom Amt bezahlt werden für Schulbeggleitung. Bedeutet auch, dass mehr als 25 Stunden pro Woche schon schwierig realisierbar sind, auch weil die Vollzeitverträge schon an die langjährigen Mitarbeiter vergeben sind.

Vorgesetztenverhalten

Obwohl das Haus nicht so groß ist, habe ich mich als Mitarbeiter schon fast etwas unpersönlich behandelt gefühlt. Grundlegend durchaus anonym-freundlich, zumindest ist durchaus klar, dass es ohne Erzieher, Ergotherapeuten, Heilerzieher, Pädagogen und Psychologen nicht geht.

Interessante Aufgaben

Prinzipiell ist der Arbeitsbereich Autismus sehr interessant. Durch die Beschränkung der pädagogischen Möglichkeiten in der Arbeit durch Anpassung an einflussreiche Institutionen, wie Elternhaus, Schulen, Ämter und medizinische Strukturen, ist die Arbeit allerdings meist eine reine Betreuung und der Schulbegleiter oder Freizeitpädagoge arbeitet ohne Handwerkszeug.

Gleichberechtigung

neue Mitarbeiter haben sich unterzuordnen, das Haus ist wichtig, Mitarbeiter, die das Geld einspielen durch Freizeitbegleitung, Schulbegleitung, Verhinderungspflege scheinen nur untergeordnet von Bedeutung.

Umgang mit älteren Kollegen

so lang die Arbeit geleistet werden kann, kein Problem

Arbeitsbedingungen

Pause soll gemacht werden, aber wie umgesetzt null Plan. Es gibt keine Ablöse in der Schule, einen Pausenraum oftmals nicht, und im Zentrum ist es den Vorgesetzten im Büro, die meist entsprechend pädagogische ausgebildet sind um 30 Minuten die Klienten zu beaufischtigen, egal. Sie ignorieren die Kollegen in der Betreuung, nur wenn sie angesprochen werden, sind sie manchmal bereit "kurz aufzupassen". Vereinzelt gibt es aber auch (sehr wenig) aufgeschlossene Kollegen, die wirklich jedes mal fragen, ob sie helfen können.
Extremschlecht ist die Büroausstattung für die Mitarbeiter in der Betreuung, es gibt nur drei Rechnerarbeitsplätze für zum Teil fünf Leute, die gleichzeitig ihre Abrechnungen und Pläne ausdrucken wollen - und dann ist nur ein Drucker betriebsfähig, der an nur einem Rechner angeschlossen ist. Internet funktioniert teilweise gar nicht. Irgendwie stehen die pädagogischen Mitarbeiter nicht sehr weit oben in der Bedeutung.
Auch die Minimalversorgung hinsichtlich Hauswirtschaft, erscheint so als solle gespart werden und die pädagogischen Mitarbeiter werden angehalten "sich vorzusehen" ? Es entsteht der Eindruck diese sollen neben der Betreuung noch putzen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Sozialbewusstsein war bis vor einiger Zeit sehr ausgeprägt, wodurch oft auch drauf gezahlt wurde, nur um den Klienten etwas zu bieten. Dies wirkte zum Teil schon etwas überzogen, wenn es quasi täglich nach Leipzig oder Dresden Ausfahrten angeboten wurden in den Ferien. Zuletzt wurde das Angebot jedoch sehr stark beschränkt, Kostenproblematik.

Gehalt/Sozialleistungen

weit weg von Tarif, keinerlei Zusatzleistungen (Sonderzahlung, VL, Betriebsrente o.ä.), verhandelte Kostensätze (was die Ämter bezahlen) werden auch nach über sechs Monaten nach Erhöhung nicht als Gehalt an Mitarbeiter weitergegeben.

Image

anerkannter Träger mit Vorreiterrolle in der Behindertenbetreuung. Mittlerweile haben aber andere Einrichtungen in vieler Hinsicht aufgeholt.

Karriere/Weiterbildung

Weitergildung findet hausintern nicht statt, außer Pflichtfortbildungen zu ASS, Umgang mit herausfordernden Verhaltensweisen, Strukturierung, Schulbegleitung. Finanziell werden eigene Weiterbildungen nicht gefördert. Aufstieg ist kaum möglich, es werden nur langjährige Kollegen bevorzugt, Aufstieg ist bereits, wenn ein unbefristeter Arbeitsvertrag angeboten wird. Regel ist Jahresbefristung.

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