Hart aber herzlich
Gut am Arbeitgeber finde ich
Im Gegensatz zu den anderen Azubis in der Berufschulklasse durften wir von Anfang an fotografieren und Aufträge übernehmen und haben so schnell Erfahrungen gesammelt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man hat sehr viel Verantwortung, das ist manchmal nicht leicht.
Verbesserungsvorschläge
Das Studio war ein einziger großer Raum, in dem alle arbeiteten. Eine kleine Rückzugsmöglichkeit wäre gut.
Die Ausbilder
In so einem kleinen Betrieb ist das Verhältnis sehr persönlich. Unsere Ausbilderin hat uns dennoch mit "Sie" angesprochen.
Wir konnten ihr in allen Bereichen über die Schulter schauen und lernen. Den Kunden gegenüber hat sie uns immer in Schutz genommen, wenn mal was schief ging. Wir wurden immer ermuntert, Dinge auszuprobieren.
Spaßfaktor
Das war eine tolle Zeit. Es gab eigentlich nie eine Zeit, in der ich nicht gerne da war.
Wir haben neben der Arbeit viele verrückte Sachen fotografiert.
Nur die Berufsschule war nicht so super.
Aufgaben/Tätigkeiten
Zeit zum Lernen war immer, da wir vormittags geschlossen hatten.
Technische Ausstattung war OK, der Laden hatte eine schöne Atmosphäre und eine tolle Lage.
Variation
Es gab sehr viele spannende Aufträge, z. B. Fotografieren bei Firmen vor Ort, Künstler-Portraits, Kinderbilder, Hochzeiten, das ist jedes Mal anders und neu. Wir durften alles anpacken sobald wir uns getraut haben und ausprobieren.
Im Alltag gab es schon auch Routine, die langweilig war (Archiv, Retusche, Repros). Zum Glück machten wir damals keine Passbilder mehr :-)
Respekt
Alle werden mit Respekt behandelt. Nach aussen wird nicht unterschieden zwischen Auszubildenden oder Fotografen, sondern wir wurden immer als Kollegen vorgestellt.
Karrierechancen
Das Unternehmen bildet aus, übernimmt aber niemanden, da die Regel gilt: nach der Ausbildung soll man erst noch woanders Erfahrungen machen, bevor man wieder zusammen arbeitet.
Arbeitsatmosphäre
Es gab eine zweite Auszubildende und ab und zu einen Praktikanten und wir waren ein gutes Team.
Ausbildungsvergütung
Die ist bei Fotografen nicht besondes gut.
Es gab einen Zuschuss zur MVV-Karte.
Wir duften das Studio umsonst nutzen.
Es gab Seminare zur Persönlickeitsentwicklung und Foto-Workshops.
Material konnten wir zum Einkaufspreis bekommen.
Insgesamt fair.
Arbeitszeiten
Wenn viele Aufträge da waren (z. B. vor Weihnachten), haben wir alle sehr viel gearbeitet, am Wochenende arbeitet man als Fotograf sowieso oft (Hochzeiten), da kommt die Freizeit schon mal zu kurz. In ruhigeren Zeiten gleicht sich das dann aber wieder aus. Das muss man sich vorher klar machen, dass das in diesem Beruf so ist.