Theoretisch birgt das Unternhemen Potential
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flache Hierarchien, im engen Kollegenkreis ein guter Zusammenhalt, relativ interessante Projekte und Kunden.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu vieles :)
Das Meiste könnt ihr oben schon nachlesen.
Verbesserungsvorschläge
Mentalität ändern, Mitarbeiterzufriedenheit und Wertschätzung aufbauen bzw. einfach mal die Verantwortung seinen Mitarbeitern gegenüber annehmen, anfangen die Bedeutung Humankapital zu verstehen, Besitzer raus aus dem Unternehmen und Management geführt belassen. Aufbau von EInsteigern und langjähriger Mitarbeiter statt fremde Manager zu holen, die 2, 3 Jahre chaos stiften und dann für den nächstbesten Job abhauen.
Verständnis für die tatsächlichen Probleme aufbauen und nicht jedes halbe Jahr ein neues Organigramm hochziehen, in der Hoffnung dass dies die Probleme löst..
Arbeitsatmosphäre
Nach einem harten Jahr, in dem zunächst alle Gehälter gekürzt wurden und voll unrechtmäßig angesetzter Kurzarbeit (Arbeit wurde nie weniger), kommen GF mit Neuwagen angefahren. Sehr motivierend. Trotz Kurzarbeit wurde man aufgefordert Überstunden zu machen und die Themen dennoch abzuarbeiten.
Wertschätzung durch Vorgesetzte im Minusbereich, man wird an allen Ecken und Enden gedrückt. Aktuell möchte ein sehr großer Anteil an Mitarbeitern das Unternehmen verlassen. Sei es bei der Entwicklung Protech oder des Magnet- und Schaltertechnik.
Kommunikation
Vorgesetze halten es nichteinmal mehr für notwendig rechtzeitig einen Kurzarbeitsplan zu verschicken. Man kommt anfang des Monats in das Büro und aufeinmal erfährt man nach langer Anfahrt, dass man einen Kurzarbeitstag hat.
Neues erfährt man nur noch über den Flurfunk.
Management ganz schwach. Weder spricht ein Vorgesetzter ein Wort abseits der Arbeitsthemen mit einem, noch werden Unternehmensbezogene Informationen kommuniziert.
Kollegenzusammenhalt
Der einzige Wermutstropfen (zumindest in meinem Bereich).
Andere Abteilungen arbeiten leider komplett gegeneinander. Teilweise grenz es sogar an Sabotage.
Work-Life-Balance
"Vertrauensarbeitszeit" d.h. unbezahlte Überstunden. Trotz Kurzarbeit wird man illegalerweise aufgefordert Termine während Kurzarbeitstagen wahrzunehmen, Überstunden zu machen und die Stundennachweise zu fälschen.
Vorgesetzte nehmen keine Rücksicht auf eine unfaire Aufgabenverteilung. Selbst am Wochenende arbeite ich noch regelmäßig trotz Überstunden unter der Woche.
Vorgesetztenverhalten
Ganz schlecht. Firmenpolitik ist es, irgendwelche unnützen hochbezahlten Manager von Wettbewerbern abzuwerben, die sich nicht für die langjährigen Mitarbeiter interessieren. D.h. hier gibt es keine Perspektive für junge motivierte Einsteiger.
Wertschätzung im Minusbereich.
Interessante Aufgaben
In den richtigen Bereichen teilweise schon.
Gleichberechtigung
Von grundauf patriarchisches Unternehmen. Hier werden Frauen kleingehalten.
Im Kreis der Abteilungsleiter gab es mal eine Frau, diese wurde recht schnell hinterrücks ausgebootet, sodass Sie das Unternehmen verlassen hat.
Sexuelle Belästigung der Produktionsmitarbeiterinnen ist keine Seltenheit.
Umgang mit älteren Kollegen
Unter aller Würde. Selbst kurz vor der Rente werden diese unfassbar schlecht behandelt. Trotz Jahrelanger Treue zum Unternehmen.
Arbeitsbedingungen
Alter gebäude, die nie renoviert wurden. Altes Mobiliar. Arbeitsutensilien teilweise unter aller Sau.
Im Winter muss man frieren, weil die Heizung nicht richtig funktioniert.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Prettl verkauf sich aktuell unter dem Motto "Go Zero" für CO2-Reduktion. Ist tatsächlich aber nur aufgrund von Fördermittel und Sponsoring von Kunden auf diesen Zug aufgesprungen.
Gehalt/Sozialleistungen
Weit unter dem Durchschnitt in der Branche. Bonuszahlungen aller Mitarbeiter von 2019 und 2020 wurden, trotz umsetzen von Zielen, komplett gestrichen.
Image
In Pfullingen bekannt als "Ausbeuterbetrieb". Auch bei Lieferanten sehr ungern gesehen, da nie Rechnungen bezahlt werden. Mich wundert es, dass es noch Kunden gibt, da auch diese nach Strich und Faden abgezogen werden.
Karriere/Weiterbildung
Alle mir versprochenen Weiterbildungen wurden (auch vor Corona schon) kurzfristig gestrichen. Keine perspektive im Unternehmen konnte aufgezeigt werden.