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Caritas 
Ludwigsburg-Waiblingen-Enz
Bewertung

Hierarchien, Hochgekrieche und Heruntertreten

2,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Sozialpolitisch stark im Landkreis vertreten. Man hat überall seine Finger drin. /s

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Heuchlerisch "offene" Kultur, welche stark bröckelt, sobald man hinter die Fassaden blickt.

Verbesserungsvorschläge

Wichtige Posten nicht nach Sympathien vergeben und vielleicht mal auf die Basis hören.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre war geprägt von einer negativen und unzufriedenen Grundstimmung. Man kann die Unzufriedenheiten in meiner Dienststelle förmlich riechen. Bringt aber alles nichts, es existieren Probleme, welche gekonnt ignoriert werden. Welche genau? Fragen Sie die Mitarbeiter. Ich bin mir sicher, dass 90% der Probleme auf die Leitung zurückzuführen sind.

Kommunikation

Indirekt, meistens über viele Ecken. Direkte Kommunikation gibt's höchstens, wenn man von zwei Vorgesetzten gleichzeitig eine auf den Deckel bekommt.

Kollegenzusammenhalt

Für den sozialen Bereich erschreckend. Jeder schaut in erster und in zweiter Linie nach sich selbst. Wird von der Führung halt so vorgelebt.

Work-Life-Balance

Von Fachbereich zu Fachbereich unterschiedlich. Work-Life-Balance gibt's generell eher nur für die "verdienteren" Mitarbeiter.

Vorgesetztenverhalten

Mein weiß sofort, wer Chef ist und wer nicht. Der Mitarbeiter kann sich höchstens heraussuchen, welchen Kaffee er trinken möchte. Wichtige Entscheidungen werden von (ganz) oben bis nach ganz unten heruntergeprügelt. Wem das nicht passt, der kann gerne gehen.

Interessante Aufgaben

Vielseitige Aufgaben, da die Caritas im Landkreis stark vertreten ist.

Gleichberechtigung

Vorgesetzte und "verdiente" Mitarbeiter sind gleichberechtigter als neue Mitarbeiter. Fachlichkeit ist untergeordnet.

Gehalt/Sozialleistungen

Mittelmäßig, da sozialer Bereich.

Image

Wer mitbekommt, was bei der Caritas teilweise abgegangen ist und weitehin abgeht, dem kann ganz anders werden.

Karriere/Weiterbildung

Für die liebsamen Mitarbeiter gibt's das. Ansonsten der übliche Kram: Weiterbildung, damit man halt was gemacht hat.


Arbeitsbedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Julian Lukas Bach, Social Media Management und Kommunikation
Julian Lukas BachSocial Media Management und Kommunikation

Liebe*r Kolleg*in,

vielen Dank für deine Bewertung auf Kununu. Gerne möchte ich auf ein paar deiner Punkte Stellung nehmen und freue mich, wenn wir darüber in Austausch kommen können.

Puh, du scheinst ja wirklich unzufrieden zu sein, das tut mir sehr Leid! Viele deiner Kritikpunkte erlebe ich anders und manches was du schreibst ist so auch nicht richtig.

Von einer heuchlerisch offenen Kultur merke ich nichts. Ich nehme eher wahr, dass sich auf Leitungsebene viele Gedanken gemacht werden, wie wir noch offener, noch transparenter und noch basisnäher werden können. So werden und wurden einige Austauschformate geschaffen, wie die Meet and Greets mit der Regionalleitung, die AG Vorschlagswesen oder die letzte Regionenkonferenz, die ja ganz im Sinne des Austausches/der Vernetzung stand. Ich erlebe es so, dass die Mitarbeitenden mit all ihren Anliegen jederzeit auf den/die Vorgesetzte*n zugehen können. Um uns hier auch weiterzuentwickeln führen wir alle drei Jahre (aufgrund von Corona war es jetzt ein vierjähriger Abstand) eine MItarbeitendenbefragung durch, bei der alle Kolleg*innen offen und anonym Feedback zu Führung und Leitung, zur Arbeitsplatzgesundheit und zu anderen Themen geben können.

auch das wichtige Posten nach Sympathien vergeben werden stimmt so nicht. Wichtig für alle Besetzungsverfahren ist und war immer schon zum einen die fachliche Eignung und auch die Identifikation mit den Werten der Caritas.

Du schreibst, dass es in deiner Dienststelle eine negative und unzufriedene Grundstimmung gibt. Ich kann das von der Ferne schlecht beurteilen, würde mich aber freuen, wenn wir darüber ins Gespräch kommen könnten. In sehr vielen Bereichen die mir bekannt sind erlebe ich das klare Gegenteil, nämlich eine offen wertschätzende und positiv motivierende Betriebsamkeit.

Dass du das Thema Kollegenzusammenhalt so schlecht bewertest finde ich erschreckend. Auch hier habe ich in den acht Jahren, die ich nun hier arbeite durchweg anderes erlebt, nämlich nahezu freundschaftliche Verbindungen und große Aufopferungsbereitschaft für Kolleg*innen, z.B. bei längerer Krankheit oder sonstigen Engpässen.

Dass es Work-Life-Balance nur für "verdientere" MItarbeitende gibt ist falsch. Es gibt keine "verdienteren" Mitarbeiter*innen und je nach Arbeitsfeld kann die Arbeitszeit auch in hohem Maße flexibel gestaltet werden, so dass sich Privates und Berufsleben hervorragend kombinieren lassen.

Zum Punkt Vorgesetztenverhalten kann ich dir auch meine Erfahrungen schildern, die bis jetzt genauso existieren. Ich hatte und habe immer das Gefühl, dass mein Chef/meine Chefin ein offenes Ohr für meine Belange/Sorgen/Wünsche hat und diese auch ernst nimmt. Woher weiß man genau, wer Chef ist und wer nicht? Freue mich auch hier auf den Austausch mit dir.

Deine Aussage, dass Fachlichkeit untergeordnet ist kann ich so nicht bestätigen. In allen Bereichen versuchen wir die individuellen Kompetenzen unserer Mitarbeitenden gezielt einzusetzen und weiter zu entwickeln. Eine extra gegründete AG Wissensmanagement hat sich auch zur Aufgabe gemacht Wege zu finden, wie wir das in den Kolleg*innen angesammelte Wissen und die Praxiserfahrung bestmöglich für die Organisation nutzen können, um hier Abläufe zu vereinfachen und einheitliche (Wissens-)standards zu schaffen.

Was bei der Caritas weiterhin abgeht interessiert mich sehr. Ich kann dir nur sagen, dass die teils schlimmen Vorfälle die auf katholischer und evangelischer Seite vorgefallen sind schon vor langer Zeit dazu geführt haben, dass wir uns intensiv und kontinuierlich mit Themen wie Prävention vor sexuellem Missbrauch oder Kinderschutz beschäftigen. Es gibt sogar eine eigene Anlaufstelle um sich zu diesen Themen beraten zu lassen.

Auch das Thema Karriere/Weiterbildung sehe ich anders. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass hier sehr viel in die fachliche und persönliche Weiterentwicklung der Mitarbeitenden gesteckt wird.

Komm gerne auf mich zu, nur so können wir besser werden. Ich würde mich freuen! Entweder telefonisch unter 0170 4096348 oder per Mail an bach.j@caritas-ludwigsburg-waiblingen-enz.de

Viele Grüße

Julian Bach

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