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Caritas 
Ludwigsburg-Waiblingen-Enz
Bewertung

Recht konservatives, hierarchisches Unternehmen mit sehr netten Kollegen, aber chaotischer Personalführung

3,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Diensthandy, IT, Datenschutz, flexible Arbeitszeiten, Gleitzeit, kollegiale Unterstützung, Mitarbeiter-Vetretung

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Spürbare Hierarchien und Machtgefälle, das oft ausgenutzt wird

- Intransparente und verwirrende internen Prozesse und schlechte oder gar nicht vorhandene interne Kommunikation

- Keine Feedback- und Diskussionskultur — Meinungen werden nur von oben nach unten offen gesagt und sind aber nicht von unten nach oben erwünscht

- Manchmal bzw. in manchen Abteilungen wird sehr ungenau/schlampig gearbeitet (bei bürokratischer Arbeit) — und das ohne Konsequenzen durch die Führungskräfte, als wäre die Qualität der Arbeit irgendwie egal

Verbesserungsvorschläge

- Transparente interne Kommunikation, eine Diskussions- und Feedbackkultur über Hierarchieebenen hinweg, an der sich jeder beteiligen darf/soll

- Beschwerdemanagement einführen und zu offener Kritik ermutigen, um Mitarbeiter-Zufriedenheit zu stärken und zu zeigen, dass man sich wirklich ehrlich weiterentwickeln will

- Hierarchien abbauen oder verkleinern (auch mithilfe von einer offenen Diskussionskultur und regelmäßigen Feedback-Gesprächen und Mitarbeiter-Konferenzen)

Interne Entscheidungen klar kommunizieren und regelmäßige offene Mitarbeiter-Konferenzen für alle einführen

Besseren Brandschutz und Barrierefreiheit umsetzen und die Gebäude modernisieren (Heizung etc.)

Keine Vetternwirtschaft betreiben: Externen Bewerbern die gleichen Chancen geben wie internen bzw. Kompetenzen auch von langjährigen Angestellten immer wieder kritisch beurteilen

Gründlicher/genauer arbeiten, vor allem in der Personalabteilung — einen höheren Qualitätsanspruch auch an interne Abläufe haben

- Frauenquote in den Führungsstellen sehr erhöhen (so dass sie der tatsächlichen Frauenquote im Unternehmen entspricht)

Arbeitsatmosphäre

Atmosphäre ist angenehm und Arbeit nicht besonders stressig. Jedoch gibt's entsprechend auch in der Personalabteilung eine Laissez-faire-Haltung und es wird nicht sonderlich gründlich und schnell gearbeitet.

Kommunikation

Interne Kommunikation ist leicht chaotisch und intransparent — Entscheidungsprozesse werden nicht klar ans Kollegium kommuniziert und es ging wenig Raum zur Diskussion oder Mitentscheidung.

Kollegenzusammenhalt

Tolle Kolleginnen und die Mitarbeiter-Vetretung ist sehr engagiert und macht einen sehr guten Job!

Work-Life-Balance

Es wird viel Wert auf Freizeit und individuelle Gesundheit gelegt.

Vorgesetztenverhalten

Geht so, das steht und fällt wohl mit dem Vorgesetzten. Mit meinem Vorgesetzten war ich nicht sehr zufrieden, es gab keinerlei Raum für ehrliche Diskussion und Feedback auf Augenhöhe — sondern eine spürbare Hierarchie und in Entscheidungen, die mich betrafen, wurde ich nicht einbezogen.

Interessante Aufgaben

Ich hatte sehr viel Freiraum und Entscheidungsfreiheit bei meinen Aufgaben. Manchmal hab ich mich damit aber auch alleingelassen gefühlt oder als wäre es irrelevant, ob und was ich arbeite.

Gleichberechtigung

Die männlichen Führungskräfte sind deutlich in der Überzahl — das steht im Gegensatz zu den mehrheitlich weiblichen Angestellten. Ob das Zufall oder gewollt ist, kann ich nicht beurteilen.

Umgang mit älteren Kollegen

Kann ich nicht beurteilen, aber viele Kollegen waren älter.

Arbeitsbedingungen

IT-Ausrüstung war gut, Brandschutz und Barrierefreiheit aber sehr schlecht, da wurde auch nicht drauf geachtet. Die Gebäude sind zum Teil veraltet und es gibt kein WLAN für die Mitarbeiter!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Recycling-Druckerpapier und Klopapier gab's.

Gehalt/Sozialleistungen

Der Branche entsprechend.

Image

Der religiöse Einfluss ist auf vielen Ebenen noch spürbar, obwohl man offiziell offen für auch konventionslose Bewerber ist. Inoffiziell gewünscht sind dann aber doch eher Leute, die nicht sonderlich kritisch und zu innovativ bzw. veränderungswillig sind und die sich gerne unterordnen und den Status Quo akzeptieren.

Karriere/Weiterbildung

Karriere können vor allem langjährige Mitarbeiter machen, die sich super dem System anpassen können und wollen. Für frischen Wind von außen ist man inoffiziell kaum offen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Julian Lukas Bach, Social Media Management und Kommunikation
Julian Lukas BachSocial Media Management und Kommunikation

Liebe*R Ex-Kolleg*in,

vielen Dank für dein offenes und ehrliches Feedback. Gerne möchte ich zu einigen deiner Punkte Stellung nehmen, da ich sie deutlich anders wahrnehme. So habe ich zum Beispiel nie ein von dir beschriebenes spürbares Machtgefälle in den Hierarchien erlebt. Aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, dass ich mich jederzeit an meine Vorgesetzte(n) und auch an die Regionalleitung wenden kann und konnte.
Zum Thema Kommunikation kann ich dir sagen: Ja es läuft da noch nicht alles zu 100% perfekt. Aber wir sind dran. eine eigens dafür gegründete AG Kommunikation ist derzeit damit beschäftigt, neue und hierarchieübergreifende Wege zur einfacheren und transparenteren Kommunikation zu entwickeln. Und vielleicht ist dir auch aufgefallen, dass es seit einiger Zeit auch mehrere neue Formate gibt und gab, um für die Kolleg*innen im operativen auch aktiv mitzugestalten und die Region weiter zu entwickeln. So zum Beispiel ERfahrungsaustausche zu Mitarbeitendenbindung und Recruiting, unsere AG Personal, die AG Social Media, usw.

Auch auf deinen Punkt der ungleichen Geschlechterverteilung im Leitungsteam möchte ich eingehen. Ok zugegebenermaßen, unser Regionalleiter ist ein Mann. Gehen wir eine Ebene weiter nach unten auf die Fachleitungsebene stellt man fest. von den vier Fachleitungen sind vier Frauen. Auch auf der Ebene der Abteilungsleitungen (LCDs) ist deine Aussage unzutreffend. Hier hilft der Blick in unser Organigramm ( https://www.caritas-ludwigsburg-waiblingen-enz.de/ueber-uns/organigramm)
Da kannst du sehr schnell feststellen, dass von den 11 unterschiedlichen Bereichen der sozialen Arbeit insgesamt acht Bereiche von einer Frau geführt werden. Von einer deutlichen Überzahl kann ich hier also absolut nichts spüren. Ganz im Gegenteil.

Interessieren würde mich auch noch, wie du zu der Feststellung gelangen konntest, dass man für frischen Wind von außen kaum offen ist. Auch hier klönnte ich dir zahlreiche Beispiele nennen, die das Gegenteil beweisen.

Melde dich doch gerne. Ich freue mich auf den Austausch mit dir. Entweder telefonisch unter 01704096348 oder per Mail an bach.j@caritas-ludwigsburg-waiblingen-enz.de

Liebe Grüße

Julian Bach

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