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CCL 
Label 
PD 
GmbH
Bewertung

Nicht zu empfehlen!

2,3
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die meisten Kollegen und dass die Führungsriege uns größtenteils in Ruhe lässt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das Unternehmen wird sehr chaotisch geführt. Seit 2022 wollte man am ganz großen Business-Rad drehen und eine hochmoderne Etikettenproduktion auf die Beine stellen. Jetzt wurde beschlossen, das Werk wieder zu schließen und die neue Geschäftsführung hat kurzerhand ca. ein Drittel der Belegschaft gekündigt. Auch und vor allem älteren und langgedienten Kollegen. Uns wurde allerdings versichert, dass man eine saubere Sozialauswahl durchgeführt hätte, also wird das wohl stimmen.

Arbeitsatmosphäre

Sehr abhängig vom Arbeitsplatz. In meinem direkten Umfeld sehr angenehm, aber in anderen Bereichen ist die Arbeitsatmosphäre regelrecht vergiftet. Man sollte sich nicht darauf verlassen, dass Dinge, die im Pausenraum besprochen werden, auch dort bleiben.

Kommunikation

Ohne den Flurfunk wäre man verloren. Ich kann mich nur an ein einziges Meeting erinnern, zu dem ich als Produktionsmitarbeiter geladen war, nämlich als die Schließung des zweiten Werks verkündet wurde.

Kollegenzusammenhalt

Durchwachsen, siehe Arbeitsatmosphäre. In meinem Umfeld aber sehr gut.

Work-Life-Balance

Für Schichtarbeit in Ordnung. Die Nachtschicht beginnt am Sonntagabend, dadurch endet die Nachtschicht schon Freitagmorgen und man hat ein langes Wochenende. Wenn der Disponent es nicht eher schafft, wird der Schichtplan für die nächste Woche eben erst am Freitagmittag rausgehängt, da muss man flexibel sein. Urlaub lässt sich theoretisch digital einreichen, aber wenn man nicht hinterher ist, muss man damit rechnen, dass monatelang niemand darauf reagiert.

Vorgesetztenverhalten

Auch sehr von der Abteilung abhängig. In meinem Fall einwandfrei.

Interessante Aufgaben

Auf jeden Fall sehr abwechslungsreich! Wenn du gerade nichts zu tun hast und irgendwo eine Hilfskraft gebraucht wird, wird erwartet, dass du das machst. Völlig egal, was in deinem Arbeitsvertrag steht. Davon abgesehen, ist Produktion sicher nicht die spannendste Arbeit.

Arbeitsbedingungen

Die IT in der Produktion ist langsam und unzuverlässig. Arbeitszeit- und Betriebsdatenerfassungsprogramme fallen häufig aus, viele Drucker sind kaputt.
Arbeitssicherheit wird gerne vorgeschoben, um Verbote zu begründen und um Mitarbeiter zu drangsalieren. Darüber hinaus interessiert das Thema den Arbeitgeber aber erstaunlich wenig. Lärmschutzmaßnahmen wurden vielfach angekündigt, aber nie umgesetzt. Tonnenschwere Paletten müssen teilweise mit mechanischen Hubwagen herumgefahren und angehoben werden, obwohl elektrische Ameisen vorhanden wären. Aber die zu benutzen, ist nur wenigen auserwählten Mitarbeitern vorbehalten. Ein besonderes Highlight sind die gemieteten Toiletten im zweiten Werk, die nicht ans Abwassernetz angeschlossen sind und in regelmäßigen Abständen von einer Fremdfirma entleert werden müssen, wobei sich ein wunderbarer Fäkalienduft über die ganze Produktionshalle legt.

Gehalt/Sozialleistungen

Der Stundenlohn ist für die Arbeit in Ordnung. Langjährig beschäftigte Mitarbeiter liegen häufig auf Mindestlohnniveau oder knapp darüber. Neuere Kollegen verdienen besser, was toll für die neueren Kollegen ist, aber wiederum Neid innerhalb der Belegschaft schürt. Nachtschichtzuschlag ist mit 20% ziemlich mager. Dazu ein paar hundert Euro Weihnachtsgeld, 20€ Vermögenswirksame Leistung und derzeit noch eine freiwillige Inflationsprämie von 100€/Monat, befristet bis Jahresende. Die 15% Pflichtzuschuss zur Betrieblichen Altersvorsorge werden als Goodie angepriesen.

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