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ChemCon 
GmbH
Bewertung

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Für die erste Arbeitserfahrung nicht schlecht, aber die Firma könnte so viel mehr, wenn man es wöllte.

3,6
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Arbeit an sich macht Spaß, die Leute sind nett, man hat das Gefühl, was zu schaffen und hat - je nach Abteilung - viel Auswahl. Es gibt eigentlich immer was zu tun und wenn man nicht mehr kann als man bereits macht, wird man normalerweise dafür nicht "böse angeschaut" oder ähnliches, solange die Ausgangsleistung nicht wirklich unterirdisch ist.
Wenn man Berufsanfänger ist oder Azubi, der ein Praktikum braucht, ist die Firma eine gute Anlaufstelle für erste Erfahrungen.
"GMP" nimmt die Firma durchaus ernst, manchmal klappts aber trotzdem nicht so gut.
Man kann auch als normaler Mitarbeiter kleinere Änderungen erwirken, wenn man sich denn zusammenschließt (und die Vorgesetzten oder die jeweiligen Verantwortlichen nur genug nervt).

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Sämtliche Kritikpunkte sind bereits genannt. Für Anfänger oder Leute, die nichts anderes finden, ist die Firma gut, für Azubis ebenfalls. Ansonsten wohl eher weniger, wenn sich einiges nicht verbessert, zumindest das Grundgehalt sollte deutlich höher sein. Verdient hätten es die Mitarbeiter, denn Mühe geben diese sich auf jeden Fall. Von den mehr als 100 Mitarbeitern sind kaum noch welche mehr als 10 Jahre dabei, echt schade.

Verbesserungsvorschläge

Die Firma ist teilweise einfach... chaotisch.
Vieles wird kurzfristig geplant, die Leute werden kaum nach ihrer Meinung gefragt, bis auf die Abteilungsleiter vielleicht.
Man plant zu viel auf einmal und berücksichtigt vieles dabei nicht mal richtig. Man sollte erstmal versuchen das zu verbessern, was vorhanden ist. Und da gibt es genug.
Es wird zu lange bei Neuanschaffungen gewartet bzw. es dauert oft zu lange. Fast kaputte Gerätschaften mussten schon mal noch Monate benutzt werden, weil die Kommunikation nicht stimmt oder einfach nicht dran gedacht wird. Hier müssen die Angestellten dann oft Eigeninitiative zeigen. Es raubt Zeit, Nerven und macht den Vorgesetzten mehr Arbeit.
Das Gehalt muss unbedingt verbessert werden bzw. Mitarbeiter müssen besser gebunden werden. Es sind schon so viele gute Mitarbeiter gegangen, weil es ihnen hier nicht gut genug war, der Firma entgeht damit viel Know-How und erfahrene Kräfte, neue Mitarbeiter einlernen kostet Zeit und Arbeit, die man schlicht nicht hat und häufig passen diese neuen Leute nicht zur Firma oder sind einfach unfähig (das übliche halt), wodurch man noch mehr Zeit verliert. Es ist manchmal einfach frustrierend.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre ist an sich gut und auch recht kollegial. Man hilft sich gegenseitig, wo man kann und soweit man die Zeit hat. Die Vorgesetzten versuchen, so gut wie möglich auf Augenhöhe zu kommunizieren. Die Atmosphäre ist eher entspannt, wenn es keinen Aufregungsgrund gibt.

Kommunikation

Die Kommunikation zwischen den Abteilungen ist verbesserungswürdig, die Koordination oft nicht optimal, was die betroffenen Mitarbeiter echt nerven kann. Innerhalb einer Abteilung ist es meist in Ordnung, es gibt wöchentliche Sitzungen, in der aktuelles besprochen wird, sodass man meist auf dem aktuellen Stand ist. Ansonsten wird das meiste auch per Email mitgeteilt, auch Kommunikation zwischen Mitarbeitern (vor allem welche, die weit weg voneinander sitzen) findet oft über Email statt, was auch gut funktioniert.

Kollegenzusammenhalt

Durch die wöchentlichen Sitzungen und danach Besprechungen ohne die Vorgesetzten im Raum wird besprochen und beraten, was es aktuell so für Probleme/Neuigkeiten/Wünsche etc. gibt. Die Kollegen sind nett zueinander und helfen, wo möglich. Man sitzt immer mit den gleichen Leuten im Büro (was meist mit der Tätigkeit zusammenhängt, wobei man diese auch wechseln kann). Freundschaften kann man denke ich auch schließen, wenn man denn möchte.
Vor Corona haben die Mitarbeiter auch oft Dinge zusammen unternommen, es gab Feste und eine Weihnachtsfeier, die es nach Corona denke ich auch wieder geben wird.

Work-Life-Balance

Gleitzeit ermöglicht etwas Flexibilität, Urlaub und Gleitzeiturlaub per Überstundenabbau kann recht schnell und kurzfristig gebucht werden, sofern es die aktuelle Auslastung der Abteilung erlaubt, was meistens auch der Fall ist. Überstunden gibt es allerdings oft, je nachdem was man macht und zu wievielt man ist. Musste mehrere Leute auch daran erinnern, einfach mal "Nein" zu sagen, weil sie sonst zu viele Überstunden machen.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten verhalten sich eher nicht wie Bosse, sondern versuchen mehr, Ansprechpartner für ihre jeweiligen "Schützlinge" zu sein, was auch recht gut funktioniert. Entscheidungen werden direkt mitgeteilt. Nach der eigenen Meinung gefragt wird allerdings bei den Sachen, wo man es wirklich sollte, öfters nicht.

Interessante Aufgaben

Je nach Abteilung kann man gegebenenfalls viele verschiedene Aufgaben übernehmen, je nachdem was einen interessiert und was man am besten kann und evtl. in der Ausbildung/Schule am besten konnte. Auch alltägliche Aufgaben werden von den Mitarbeitern übernommen, koordiniert wird gemeinsam, damit es möglichst gut funktioniert.
Die Hauptaufgaben und die meisten Projekte sind Routine, es gibt aber auch immer mal wieder was neues, was interessant sein kann (oder auch frustrierend, weil anfangs nichts richtig funktioniert, wie es soll).

Gleichberechtigung

Ich wüsste nichts gegenteiliges.

Umgang mit älteren Kollegen

Gibt hier nichts auszusetzen, wobei es eher weniger ältere Mitarbeiter gibt. Das Durchschnittsalter in der Firma ist ziemlich niedrig.

Arbeitsbedingungen

Es wird an sich viel Wert auf Sicherheit gelegt, oft weiß man aber selbst nicht, was von den hergestellten Produkten denn wirklich gefährlich ist, sollte es nichts gewöhnliches sein, wo man es sich denken kann. Von einem Produkt, welches mehrere Jahre in großen Mengen produziert wurde, kam vor kurzer Zeit raus, dass es super toxisch ist, es wurde aber offen gehandhabt. Das hat für viel Wut gesorgt. Auf allgemeine Sicherheit wird aber recht strikt geachtet. Substanzen, von denen man weiß, dass sie toxisch sind, werden mit großer Vorsicht gehandhabt.
Die Büros sind inzwischen leider sehr voll, es ist kaum noch Platz für neue Mitarbeiter da, obwohl die Firma wächst und durch Corona eigentlich Abstand geboten ist. Hier muss besser geplant werden und vor allem schneller. Mehr Angestellte bräuchte man eigentlich bei der stetig wachsenden Auftragslage. Zum Arbeiten reicht der Platz noch. Noch.
Auf Sicherheit zwecks Corona wird, soweit möglich, geachtet. Gut geplant wird aber auch hier nicht, Maskenpflicht wurde deutlich zu spät beschlossen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Firma bemüht sich - soweit ich sehe - um sparsamen Umgang mit Ressourcen usw.

Gehalt/Sozialleistungen

Das ist leider eine starke Schwäche von ChemCon. Das Grundgehalt ist für die Branche stark unterdurchschnittlich, die jährlichen Gehaltserhöhungen zwar nett, aber kaum über der Inflation. Eine jährliche Gewinnbeteiligung gibt/gab es (zumindest nach Protesten der Mitarbeiter, nachdem sie aus "Gründen der Fairness" abgeschafft werden sollte, ohne einen Ersatz parat zu haben, der anscheinend geplant war. Nicht sehr klug.)
Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, 13. Gehalt, was auch immer, gibt es nicht.
Wer viel Geld braucht, weil er eine Familie ernähren muss oder die Miete mal wieder erhöht wurde, kann mit ChemCon leider nicht viel anfangen. Angesichts dessen, dass man im Labor auch mit vielen toxischen oder auch krebserregenden Substanzen arbeitet, ist das Gehalt echt nicht gut.

Image

Für die externen Kunden hat die Firma bestimmt ein gutes Image: Sie produziert vieles, was kaum eine andere Firma weltweit produziert und ist dabei anscheinend recht verlässlich.
Das Image bei Mitarbeitern und deren Freunden/Bekannten und potentiellen neuen Mitarbeitern wahrscheinlich weniger, hauptsächlich aus Gehaltsgründen. An der Atmosphäre kanns nicht liegen.

Karriere/Weiterbildung

Auch hier ist nicht viel zu holen, man wird für die Stelle angestellt, für die man sich bewirbt und die meisten Mitarbeiter (vor allem im Laborbereich) spezialisieren sich auf einen bestimmten Bereich. Weiterbildung gibt es, aber meist nur für vorhandenes und das nur sehr selten, wenn es denn was neues bei dem gibt, was man macht. Abteilungen wechseln ist möglich, passiert aber eher selten.

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