Eine ambitionierte Kanzlei von vielen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man wurde mit seinen zahlreichen Aufgaben regelmäßig allein gelassen, man stand vor verschlossenen Türen der AnsprechpartnerInnen.
Für verschiedene Mandatsverantwortliche die Buchhaltung zu übernehmen, bedeutet unterschiedliche Meinungen zur Priorität der Bearbeitung.
Verbesserungsvorschläge
Es wurde bereits innerhalb der Kanzlei regelrecht aufgeräumt und die Strukturen verschlankt. Es wurde meines Erachtens nach in verschiedenen Bereichen viel falsch gemacht. Mittlerweile soll sich das gebessert haben.
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht eine gute und professionelle Arbeitsatmosphäre solange man keine Fehler macht. Denn eine positive Fehlerkultur sucht man hier vergeblich.
Kommunikation
Kommuniziert wird gerne, vor allem mit der Mandantschaft.
Kollegenzusammenhalt
Typische Ellenbogengesellschaft in einer Kanzlei. Absprachen sollte man schriftlich einfordern.
Work-Life-Balance
Solange man seine Aufgaben fristgerecht erfüllt, kann man seine Zeit selbst einteilen und seinen Arbeitsort selbst wählen - vorherige Absprache vorausgesetzt.
Hardware für Remote-Arbeitsplatz wird nur ausgewählten KollegInnen herausgegeben.
Vorgesetztenverhalten
Die PartnerInnen treten stets professionell auf und haben die Zielerreichung ihrer Kanzlei im Sinn. Mein persönliches Empfinden ist, dass nicht jede/r BerufsträgerIn direkt eine Führungsrolle mit Personalverantwortung übernehmen sollte.
Interessante Aufgaben
Die zu erledigen Aufgaben sind stets vielseitig und zahlreich. Von ESt-Erklärungen über FiBu/Lohn, Jahresabschlussprüfungen, Beratungen der Mandantschaft.
Öfters auch zu zahlreich.
Arbeitsbedingungen
Zu meiner Zeit stand die Digitalisierung der Kanzlei im Vordergrund. Eine Etage hatte komplett neue ergonomische Arbeitsplätze. Die restlichen Etagen hatten teilweise sogar Holzklötze unter den Tischen, um den Anforderungen ansatzweise gerecht zu werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist je nach Verhandlung und mitgebrachten Fähigkeiten, Kenntnissen und Berufserfahrung branchendurchschnittlich.
Es besteht die Möglichkeit auf ein jährliches Personalgespräch.
Image
Man versucht sich hervorzuheben, der Obstkorb wird mittlerweile nicht mehr erwähnt in den Stellenausschreibungen.
Karriere/Weiterbildung
Am Besten zu Hause in der Freizeit. Je nachdem, ob man als Talent angesehen wird, wird man gefördert oder fallen gelassen. Wissbegierigkeit nur in der Freizeit. Hier herrscht ein Ungleichgewicht.
Doch Fachzeitschriften, Webinare und Onlinefortbildungen werden auf Nachfrage gerne gestellt.
Weiterbildungen werden auch mit vertraglichen Änderungen angeboten.