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DooYano 
GmbH
Bewertung

Große Versprechen und viel Druck

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2017 bei DooYano GmbH in Hamburg gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

DooYano lebt von seinen motivierten Mitarbeitern. Es sollte daher sichergestellt werden, dass diese Motivation nicht verloren geht. Eine Option wäre den Mitarbeitern durchaus Raum für Kritik und Forderungen zu lassen. Diese sind selten unbegründet.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeit bei DooYano startet bereits mit dem Bewerbungsgespräch, welches man motiviert und höchst beeindruckt verlässt. Das Büro ist modern und stilvoll eingerichtet, man wird von den Mitarbeitern sehr freundlich und zuvorkommend empfangen. Wenn das Bewerbungsgespräch nicht rechtzeitig starten kann, helfen einem die wenigen Mitarbeiter diese Zeit bei einem Kaffee oder Tee und einer Unterhaltung zu überbrücken. Im Gespräch selber wird einem das DooYano-Prinzip erklärt und beschrieben, welches zwar simpel aber sehr smart ist. Man will Teil dieses Teams sein, welches so aufregende und große Schritte in den nächsten Jahren vor sich hat. Das persönliche Entwicklungspotenzial scheint groß. Es wird Offenheit und Ehrlichkeit gezeigt, indem man auf die anstehende harte Arbeit verweisen. Die Ernüchterung folgt jedoch bereits nach wenigen Wochen. DooYano ist alles andere als ein großer Player auf dem Markt, das Team hat interne Differenzen, die aber niemals ausgesprochen werden. Stattdessen setzt man auf passive Aggression und Machtintrigen.

Kommunikation

Bei DooYano läuft viel unterschwellig ab. Es schien grundsätzlich eine gewaltige Frustration zu herrschen, die jeder spürte, aber keiner ansprach. Mit nur sehr wenigen Kollegen konnte man sich ehrlich austauschen. Zu groß war die Angst, dass das Gesagte gepetzt oder gegen einen verwendet wird. Tag ein, Tag aus wurde gute Miene zum bösen Spiel gemacht. Vor allem in den wöchentlichen Meetings, in denen mental großer Druck aufgebaut, verbal jedoch eine Hands on Mentalität gepriesen wurde. Vor allem zu Anfang erhielt man viel Lob für die geleistete Arbeit. Gleichzeitig wurde jegliche Kritik für ein Vier-Augen-Gespräch aufgespart, welches stets nur spontan stattfand. Als Arbeitnehmer hatte man so keine Gelegenheit sich auf das Gespräch vorzubereiten und fühlte sich überfallen.

Kollegenzusammenhalt

Es wird durchaus eine Teamkultur gepflegt. Keiner muss alleine essen und oft gesellt sich auch die Geschäftsführung dazu und man verbringt seine Pause in geselliger Konversation. Außerhalb der Pausen ist man jedoch oft allein in seinem (am Anfang so hoch geschätzten) Einzelbüro. Selbst wenn man mit einem Kollegen gemeinsam an einem Projekt arbeitet, ist tatsächliche Zusammenarbeit ungern gesehen und wird gern als "einander auf dem Schoß sitzen" schnell kritisiert und unterbunden.

Work-Life-Balance

Auch wenn oft betont wurde, dass man gerne auch mal eher gehen kann, wurde es in Wahrheit ungern gesehen. Selbst wenn man pünktlich ging, wurde man von allen schief angeschaut. Wurde es gar zur Gewohnheit pünktlich Feierabend zu machen, kam dies direkt im Vier-Augen-Gespräch auf den Tisch. Überstunden waren also nicht nur gerne gesehen, sondern (wenn auch unausgesprochen) Pflicht.

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetztenverhalten war zum Teil sehr widersprüchlich. Einerseits wurde eine Open Door Mentalität elebt. Es war jederzeit möglich nach Rat oder Anregungen zu fragen. Es stellte auch kein Problem dar ehrlich zuzugeben, dass man bei einem Projekt nicht vorankam. Man nahm sich dann die Zeit die bisherigen Schritte mit einem durchzugehen und neue Lösungsansätze zu ermitteln. Gleichzeitig wurde aber auch eine stark manipulative Art an den Tag gelegt. Mitarbeiter wurden neue Aufgabenbereiche versprochen, die dann wie die Möhre vor dem Esel hingen, jedoch nie angegangen wurden. "Beförderungen" wurden schnell und nebenbei ausgesprochen, jedoch ohne finanzielle Folgen. Versuche das Gehalt neu zu verhandeln wurden schnell unterbunden und im Extremfall wurde einem erklärt, dass die bisher geleistete Arbeit (trotz Beförderung) bestenfalls Durchschnitt sei. Benefits, wie z.B. die private Nutzung des Firmen-Handys, wurden nur mündlich zugesagt und im Konfliktfall verleugnet.

Interessante Aufgaben

Das ist tatsächlich Geschmackssache. Überwiegend bewegten sich die Projekte in der Baubranche.

Gleichberechtigung

Großer Pluspunkt: Jeder Mitarbeiter startet mit dem selben Gehalt, unabhängig vom Bildungsgrad. Danach ist jeder seines Glückes Schmied. Es werden jedoch die Neulinge stets am meisten gelobt, vermutlich im Sinne der Motivation.

Umgang mit älteren Kollegen

Bei DooYano gab es eigentlich keine Mitarbeiter, die älter als 35 waren. Allerdings ist DooYano ein Schwester-Unternehmen einer hamburger Personalberatung, die sich mit DooYano die Büroräume teilt und mit deren Mitarbeitern man sehr stark zusammenarbeitet. Der Umgang dieser (doch älteren) Kollegen mit den DooYano Mitarbeitern war von Geringschätzung, Bevormundung und einem sehr abfälligen Umgangston geprägt.

Arbeitsbedingungen

Das Büro war sehr modern eingerichtet, mit zentraler Lage und jeder Mitarbeiter hatte ein Einzelbüro. In der Umgebung gab es zahlreiche Möglichkeiten die Pause zu verbringen. Die große und einladende Küche bot auch die Gelegenheit in großer Runde mit seinen Kollegen die Pause gemeinsam zu verbringen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wurde gespendet.

Gehalt/Sozialleistungen

Für Berufsanfänger ein solides Start-Gehalt. Jeder Mitarbeiter fängt mit dem selben Gehalt an. Chancen das Gehalt zu entwickeln gab es jedoch kaum. Versuche das Gehalt neu zu verhandeln wurden schnell unterbunden oder führten zum Konflikt. Pluspunkt: HVV-Card inklusive.

Image

Die Außenwirkung schien der Geschäftsführung sehr wichtig zu sein. Welcher (dauerhafte) Eindruck bei den Mitarbeitern hinterlassen wird, schien jedoch nicht von Bedeutung zu sein.

Karriere/Weiterbildung

Es wurde viel versprochen, viel über individuelle Entwicklungsmöglichkeiten gesprochen. Es wurde jedoch nie etwas umgesetzt. Wenn Mitarbeiter in Gruppen sich gegenseitig etwas beigebracht haben/ von Ihren Erfahrungen berichtet haben, wurde das gleich als "Schulung" betitelt.

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