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Bechtle 
PLM
Bewertung

Vertriebsfirma mit tollen Kollegen und durchschnittlicher Führung

2,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei DPS Software GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Kollegialer Zusammenhalt, gute Einstiegschance für Anfänger, immer ein offenes Ohr in der GF

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Schlechte Kommunikation, Sparmentalität an den falschen Ecken, Positionsvergabe aufgrund von Zugehörigkeit statt Qualifikation, Realitätsferne

Verbesserungsvorschläge

Investiert mehr, und zwar in die Köpfe im Unternehmen. Fördert echtes Potenzial. Öffnet Euch für moderne Arbeitsbedingungen und -zeiten. Ohne die richtigen Rahmenbedingungen wird das ganze auf organisatorischer und Prozessebene ein kleiner Laden bleiben, egal wie oft man Konzern drauf schreibt.

Nachtrag 2020: Durch den Verkauf an Bechtle bestätigt sich die von vielen gehegte Vermutung - der Unternehmenswert wurde seit Jahren durch Zukäufe und Sparmentalität so weit wie möglich erhöht, um den geplanten Exit zu vergolden. Hat geklappt.

Arbeitsatmosphäre

In Teilen sehr gut, je nach Bereich oder Geschäftsstelle auch mal etwas ruppiger.

Kommunikation

Kurz: Man bekommt nichts mit. Es gibt einen Management-Newsletter, in dem aber nur Erfolge wie z.B. Vertriebszahlen oder Neueinstellungen kommuniziert werden.

Nicht kommuniziert werden Dinge wie: Zukäufe neuer Firmen, Eröffnung oder Schließung von Geschäftsstellen, strukturelle Veränderungen selbst auf GF-Ebene, Einführung neuer Produkte...

Kollegenzusammenhalt

Top. Jeder hilft jedem und über die Belegschaft hinweg herrscht ein gutes Klima, das absolute Plus der Firma. Kleinere Nickligkeiten hintenrum gibt es leider überall.

Work-Life-Balance

Positiv: Urlaub kein Problem, Elternzeit kein Problem

Negativ: Starre Arbeitszeiten wie um 1990, keine Flexibilität, kein Arbeitszeitkonto, keine Gleitzeit, kein Überstundenausgleich oder -auszahlung, 1h Mittagspause ist Pflicht und wird oft durch gearbeitet, in vielen Abteilungen Überstunden (gerne auch mal auf der Autobahn)

Ausnahmen wie Homeoffice sind Verhandlungssache und direkt an die Relevanz des Arbeitnehmers geknüpft.

Vorgesetztenverhalten

Schwieriges Thema. Auf persönliche Belange (Familie, Krankheit) wird über das übliche Maß hinaus Rücksicht genommen. Im Vertrieb, Service und einigen Geschäftsstellen sind aber leider regelrechte Choleriker am Werk. Grundsätzlich führt, wer lange dabei ist, nicht wer qualifiziert ist. MA-Gespräche werden angekündigt, aber nie geführt.

Interessante Aufgaben

Man kann als Berufseinsteiger jede Menge lernen und bekommt auch relativ schnell eine gewisse Verantwortung. Spätestens Ende des zweiten Jahres merkt dann aber jeder, dass man hier im Prinzip Jahr für Jahr das Murmeltier lebt.

Gleichberechtigung

Jeder ist gleich, unabhängig von Herkunft, Geschlecht etc.

Bewusst ausgenommen ist hier das Gehalt, weil das völlig intransparent ist und daher in dieser Hinsicht nicht beurteilt werden kann.

Umgang mit älteren Kollegen

Keine Probleme bekannt. Wer tatsächlich ewig bleiben möchte, kann dies (außer im Vertrieb natürlich) tun, unabhängig vom Alter.

Arbeitsbedingungen

Hier wurde in den letzten Jahren viel verbessert. Hardware und Ausstattung sind auf dem neusten Stand, es gibt Apple-Geräte für den mobilen Einsatz. Seit kurzem gibt es in der Zentrale eine Klimaanlage, was ein langjähriges Problem gelöst hat. Kaffee, Getränke etc. ist alles da. Man versucht hier scheinbar, die allgemein bekannten Nachteile (Arbeitszeitflexibilität) zu kompensieren.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ungewöhnlich ist in jedem Fall das Engagement für Flüchtlinge und Schüler, deshalb hier eindeutig überdurchschnittlich. Umweltbewusstsein geht langsam los, z.B. Glas- statt Plastikflaschen.

Gehalt/Sozialleistungen

Massive Diskrepanzen beim Gehalt, viele Berufseinsteiger speziell in Funktionen, denen kein großer Wert beigemessen wird. Kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld. Trotz jährlicher Umsatzrekorde gibt es für die Mitarbeiter außerhalb des Vertriebs keine Beteiligung am Unternehmenserfolg. Gut bezahlt sind nur die Leute, die man vom Wettbewerb abgeworben hat.

Positiv: Zuschuss Kinderbetreuung, Gehalt kommt pünktlich. Betr. Altersvorsorge nur nach 5+ Jahren gültig, deshalb für die meisten nie.

Image

Das Image ist in Ordnung. Die internen Probleme sind unternehmensweit bekannt, aber die Kollegen wissen, was sie aneinander haben.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen sind ausschließlich auf kurzfristige Absatzerhöhungen ausgerichtet und nur für die dafür relevante Gruppe.

Karriere: Ist nicht. Ist man lange dabei, kann man zur Beruhigung eine Teamleiterstelle ohne echte Befugnisse bekommen und macht dann das gleiche, wie davor. Aus der GF-Ebene wird keinerlei Entscheidungsgewalt abgegeben.

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