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faktum 
Bauprodukte 
GmbH
Bewertung

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Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Stimmung und Situation seit Jahren nicht so schlecht. Änderungen dringend nötig!

3,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Administration / Verwaltung bei faktum Bauprodukte GmbH in Freudenberg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Mind. 2-3 Mitarbeiterevents pro Jahr. Kosten trägt der Arbeitgeber zu 100%. Städtetrip nach Rüdesheim, Moselausflug mit Planwagenfahrt, Anwesenheit von Foodtrucks auf dem Firmengelände, Endjahresevents im Dezember etc. Das Unternehmen ist dort sehr großzügig. Lieferanten
Es gibt Bonuszahlung/Gutscheine die an das Erreichen eines festgelegten Umsatzziels geknüpft sind.
Familie steht für den Arbeitgeber an erster Stelle. Es gibt eine hochwertige Jura-Kaffeemaschine, das ist für viele Mitarbeiter wichtig.
Betriebliche Sozialleistungen wie E-Bike-Leasing, betriebliche Altersvorsorge oder betriebliche Krankenversicherung. Teilweise Sonderzahlungen als Weihnachtsgeld.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Gesamtheit der Personalsituation. Der Geschäftsführungsebene hat selbst in einem bestehenden Image-Video des Unternehmens gesagt, dass sie ohne Ihre Mitarbeiter nichts wären. Das ist offenbar in Vergessenheit geraten.

Verbesserungsvorschläge

Transparentere Kommunikation, Einführung eines Zeiterfassungssystems, mehr Ehrlichkeit, Teamfähigkeit und offenere Worte, Feedbackgespräche, Transparenteres Gehälter-Management, Höhere, realistische Löhne, Benefits-Programm für langjährige Mitarbeiter, Home-Office Rückkehr, Verbesserungsvorschläge wahrnehmen und aktiv bearbeiten, Gleitzeit, Weniger Micromanagement und mehr den Fokus auf das Wesentliche / auf das Größere legen, schnellere Rekationen auf Mitarbeiteranliegen, Weniger schnelle Personaleinstellungen von Personen mit fehlendem Potenzial, Bestellung von Medium-Sprudel für die Küche, Urlaubstage aufstocken, festes Weihnachtsgeld (keine Sonderzahlungen die nach Lust und Laune getätigt werden), Casual Clothing, mehr Vertrauen in die Mitarbeiter und Ihre Stärken.

Arbeitsatmosphäre

"Endzeitstimmung" wurde vor Allem in den letzten Monaten gerne als Begriff verwendet. Fluktuation bei über 20%. Viele langjährige Mitarbeiter verlassen das Unternehmen und es wird auch nicht versucht sie zu halten.

Auch Kununu-Bewertungen sind intern immer wieder Thema. Es gibt Gerüchte darüber, ob die Führungsetage gute Bewertungen selber abgibt schlechte Bewertungen löschen lassen will.
Leider ist es oft Realität, dass Mitarbeiter die im guten mit dem Arbeitgeber auseinander gehen, keine Notwendigkeit darin sehen, eine positive Bewertung abzugeben. Mitarbeiter die im Streit mit dem Unternehmen auseinandergehen, sehen in Kununu die Möglichkeit einen Rachefeldzug zu starten.
Hier fehlen tatsächliche, realistische Bewertungen. Die Geschäftsführungsebene verschließt sich oft vor offener Kommunikation. Ob ehrliche Worte nicht gehört werden wollen oder unerwünscht sind, ist nicht klar. Transparentere, ehrliche Kommunikation könnte die Arbeitsatmosphäre deutlich verbessern. Kein Reden hinter dem Rücken. Kein Schlecht-Reden von guten ausgeschiedenen Mitarbeitern und der wichtigste Punkt: Auf die Expertise und auf fachkundige Meinung von fachkundigen Mitarbeitern hören und vertrauen.

Kommunikation

Kommunikation ist immer dann gut, wenn sie schriftlich erfolgt und somit nachvollziehbar / nachlesbar :-) ist.
Ansonsten fährt man gut damit, zu schweigen, oder das zu sagen, was gehört werden will.
In Eye-to-Eye Gesprächen werden Gesprächsinhalte oft überhört oder unbeantwortet gelassen. Manchmal ist die Kommunikation und vor Allem der Umgangston respektlos, hier besteht Änderungsbedarf.
Der Arbeitgeber steht in der Hierarchie zwar über dem Arbeitnehmer, aber menschlich sind wir alle eigentlich auf der gleichen Ebene.
Es gibt ein Tool in dem man Verbesserungsvorschläge abgeben kann. Die Vorschläge laufen ins Leere und werden von niemandem bearbeitet.
Wenn man als Mitarbeiter etwas möchte, kommt es schon Mal vor, dass man wochenlang hinterher laufen muss, mehrmalige Reminder oder Erinnerung sind Teil des Standardprozesses.
Toll ist dass die Geschäftsführer eigentlich immer für ein Späßchen oder für Smalltalk zu haben sind. Das lockert den Alltag auf.

Work-Life-Balance

Kernarbeitszeit ist von 8-17.00Uhr. Es gibt keine Zeiterfassung. Die Ableistung der Arbeitszeit erfolgt auf Vertrauensbasis. Individuelle Vereinbarungen sind möglich - meistens muss man als langjähriger Mitarbeiter aber lange kämpfen um eine Vereinbarung zu erzielen. Termine während der Arbeitszeit sind möglich. Es wird nicht kontrolliert ob die Zeit 1:1 nachgeholt wird. Homeoffice wurde während COVID stark gelebt und hat deutliche Vorzüge ans Licht gebracht. Leider wird Homeoffice mittlerweile wieder nur noch selten gestattet (nach individueller Vereinbarung).
Ein Fortschritt wäre definitiv Gleitzeit und die Erfassung von Arbeitszeiten, damit ein realistischer Eindruck davon entsteht, welche Mitarbeiter tatsächlich Ihre Arbeitszeit ableisten und welche nicht :-)

Vorgesetztenverhalten

Es gibt nur wenige Vorgesetzte die längere Zeit bei FAKTUM angestellt waren / angestellt sind. Die Leitungspositionen wechseln verhältnismäßig oft. Keine konstanten Abteilungsleiter führen zu keinem konstanten Management. Man arbeitet bestimmte Themen mit jedem Abteilungsleiter wieder neu auf und weiß dabei schon, dass man das Thema in 6 Monaten wieder mit jemandem anderem bespricht.
Das Verhalten kann somit nicht beurteilt werden, nur die mit der häufigen Fluktuation einhergehende Demotivation.

Interessante Aufgaben

Im kaufmännischen Bereich ist an Aufgaben wirklich alles dabei was ein mittelständisches Handelsunternehmen zu bieten hat. Es wird nie langweilig.
Ich habe während meiner gesamten Betriebszugehörigkeit fast in allen kaufmännischen Bereichen mitgearbeitet oder zumindest Teilaufgaben übernommen und fand es sehr vielseitig. Auch im Lager konnte man situativ mithelfen und reinschnuppern. Das hat mir für meine Arbeitszeit bei FAKTUM geholfen, das große Ganze zu verstehen.

Gleichberechtigung

Es wurde immer wieder kommuniziert, dass es keine Benachteiligung gegenüber Frauen gibt. Jedoch gab es ab und zu Kommentare, besonders wenn es um die Reinigung der Büroküchen ging. Aktuell gibt es eine Frau in einer Führungsposition (es gibt 6 Abteilungsleitungspositionen).
Aufstiegschancen gibt es geschlechterunabhängig eigentlich keine.
Ich habe gehört, dass neue Mitarbeiterinnen in ihrem Vorstellungsgespräch nach Familienplanung gefragt wurden. Andererseits gibt es auch working-mums in Teilzeit.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt fast keine älteren Kollegen. Der Altersdurchschnitt liegt wahrscheinlich bei ca. 30-35 Jahren. Die Kollegen die bereits "älter" sind, werden aber genau so behandelt wie alle anderen auch (im positiven Sinne). Es werden keine Anforderungen gestellt / Aufgaben verteilt, die nicht machbar wären.

Arbeitsbedingungen

Modernes Gebäude mit durchschnittlicher Einrichtung - nicht ultra modern, aber auch nicht veraltet. Hardware in Ordnung aber nicht ausreichend. Im Homeoffice wird oft mit Privatgeräten gearbeitet. Leider wird bei Neuanschaffungen (z.B. Maschinen; Software) immer am falschen Ende gespart.
Zu viel verschiedene Software für die Größe des Unternehmens. Software harmonisiert teilweise nicht miteinander, was dazu führt, dass sich Systeme immer wieder aufhängen. Datenspeicher zu gering. Es müssen regelmäßig E-Mails gelöscht werden, damit der Server nicht überlastet wird. Zu wenig Personal in der IT. Ein Kollege hält quasi das ganze Unternehmen am laufen.
Heizung wird über die Wintermonate gedeckelt. Unter 14Grad im Lagerbereich. Büros haben nur die Mindesttemperatur nach gesetzlichen Vorschriften. Verschiedene Abteilungen werden gebündelt in einem Büro beschäftigt um Heizkosten zu sparen, demnach sind oft zu viele Personen in einem Büro. Das beeinträchtigt die Luftqualität. Reinigungsdienstleister extern vorhanden. Qualität der Sauberkeit könnte etwas besser sein, sonst gut. Mitarbeiter müssen Betriebsküchen selber reinigen.
Insgesamt werden die Mindestanforderungen erfüllt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Müll wird zunächst getrennt um dann trotzdem in einem Container entsorgt zu werden, das sollte langfristig hinterfragt werden. Keine Abholung von gelben Säcken oder Plastikmüll.
Es wird immer mehr digitalisiert = Ablagen, Archive, Personalakten.

Gehalt/Sozialleistungen

Finanziell werden Gemeindemitglieder bevorzugt. Es muss aber auch berücksichtigt werden, dass Gem.Mitg. übertrieben dargestellt 18 Stunden am Arbeitstag für das Unternehmen zur Verfügung stehen. Trotzdem sind die immensen Lohnunterschiede nicht gerechtfertigt.
Gehälter sind durchschnittlich. Viele Mitarbeiter arbeiten mehr als 40 Stunden pro Woche. Daher wirken die Gehälter erstmal üppig. Im Branchenvergleich heruntergerechnet, sind sie es aber nicht.
Langjährige, loyale Mitarbeiter werden am schlechtesten bezahlt. Dabei liegt es nicht daran, dass die Mitarbeiter nicht in regelmäßigen Abständen nach (gerechtfertigten) Lohnerhöhungen fragen. Vielmehr entsteht das Gefühl, dass die Geschäftsführungsebene bei diesen Mitarbeiter um jeden Euro feilscht - nach dem Motto: „Ach der Mitarbeiter bleibt auch bei 300€ weniger Gehalt, sonst hätte er sich schon was neues gesucht“.
Neue, jüngere Mitarbeiter steigen im Durchschnitt mit deutlich höheren Gehältern ein (bei geringerer Betriebszugehörigkeit und auch weniger Berufserfahrung). Unfair.
Bei einigen Mitarbeitern gibt es einen Gesundheitsbonus. Das ist ein Teilgehalt, das nur gezahlt wird, wenn der Mitarbeiter im Monat nicht krank war.

Image

Innerhalb des Unternehmens reden die Kollegen oft über die unfaire Behandlung der Gemeindemitglieder und Nicht-Gem.Mitgl. Bis auf die finanzielle Ungleichheit kann ich das nicht bestätigen. Es wird sonst kein Unterschied gemacht.
Allgemein wird meistens nur schlecht geredet. Das ist dem Unternehmen gegenüber nicht wirklich fair. In keinem Unternehmen ist ALLES schlecht und auch bei FAKTUM ist es nicht so. Gegenteilig würde ich behaupten, dass wirklich versucht wird, sich um jede Kleinigkeit zu kümmern.
Das Unternehmen hat einen ausgeprägten Sinn des Konzerndenkens. Mit ca. 50 Mitarbeitern ist man davon jedoch noch sehr weit entfernt. Jede Kleinigkeit wird absolut minimalistisch versucht zu standardisieren und über einen Prozess aufzubauen (Beispiel: Nach dem Klogang ein Schild an der Tür aufhängen, damit das Fenster nach 15Min. wieder geschlossen wird; Schieberegler mit Information darüber, wann der Geschirrspüler eingeräumt werden darf oder nicht). Alles soll LEAN sein, aber durch Micromanagement verliert die Geschäftsführungsebene oft den Blick für das Wesentliche.
In realistischer Unternehmensgröße denken und kleine Schritte machen gehen um langfristig mehr zu erreichen.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung wird oft angeworben, aber wenig durchgeführt. Interne Schulungen zu Produkten gibt es seitens der Anwendungstechnik. So lernen auch branchenfremde Mitarbeiter, worum es im Tagesgeschäft eigentlich geht. Software-Schulungen sind dringend notwendig, können aber seitens der Ein-Mann-IT nur schwer durchgeführt werden.
Wer eine externe Weiterbildung absolviert und diese vom Unternehmen bezahlt bekommt, muss sich in der Regel eine definierte Zeit an das Unternehmen binden. Bis es jedoch dazu kommt, dass eine Weiterbildung oder Fortbildung genehmigt wird, ist einiges an Durchhaltevermögen notwendig - aber es ist machbar.
Die wenigstens Mitarbeiter sind tatsächlich noch an Weiterbildung interessiert, sobald sie im Unternehmen eingestellt wurden (oder Sie äußern es nicht). Aber auch in anderen Unternehmen schmeißt einem niemand eine Weiterbildung hinterher. Das Unternehmen möchte in der Regel auch etwas davon haben.


Kollegenzusammenhalt

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