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FLOTHO 
MEDIENTECHNIK 
CENTRUM 
GmbH
Bewertung

Viel Arbeit bei wenig Gehalt

1,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Design / Gestaltung gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

Präsenz zeigen, mit seinen Angestellten auf Augenhöhe kommunizieren, den Kollegenzusammenhalt stärken, gemeinsame Aktivitäten, Rückmeldungen zu geleisteter Arbeit geben, eingestellte Mitarbeiter weiter fördern anstatt kündigen und neu einstellen,

Arbeitsatmosphäre

Man sitzt zu zweit, Rücken an Rücken in sogenannten "Arbeitsbuchten" mit zusätzlichen Trennwänden, wodurch Gespräche mit den Kollegen unterbunden werden sollen. Gerade in einer Werbeagentur sollten sich Kollegen zu Projekten, Technik u. o. Workflow austauschen können. Es herrscht permanent gedrückte Stimmung, weil niemand mit den Arbeitsbedingungen zufrieden ist.

Kommunikation

Die Grafiker hatten niemals direkten Kundenkontakt - untypisch für eine "Werbeagentur". Aufträge und Korrekturen nahmen die kaufm. Mitarbeiter entgegen. Die Folge: Es gab häufig Missverständnisse, man gestaltete am Wunsch des Kunden "vorbei" und durfte sich dann auf Ärger und Überstunden einstellen. Fragen über Arbeitsaufträge waren unerwünscht und lästig. Dass etwas rein technisch gar nicht möglich war, interessierte die Mitarbeiter, die die Korrekturen annahmen herzlich wenig. Man sollte den Grafikern und ihre beruflichen Kenntnisse mehr Vertrauen. Dazu müssten aber zuerst die vorherrschenden Hierarchien aufgelöst werden.

Kollegenzusammenhalt

Katastrophales Arbeitsklima. Lästereien im Frühstücksraum über Leute, die nicht da sind gab es in jeder Pause. Aber auch innerhalb der Büroräume wird, mal mehr und mal weniger offensichtlich, getuschelt und gelästert. Teilweise wurden Kollegen regelrecht ausgeschlossen und ignoriert. Wie sich hier einige Kollegen verhalten ist wirklich unterste Schublade.

Work-Life-Balance

Am ersten Arbeitstag habe ich direkt 2 Überstunden gemacht. Bis zu 10 Überstunden die Woche waren keine Seltenheit (unbezahlt), Korrekturen oftmals 5 Minuten vor Feierabend. An Abfeiern war gar nicht zu denken, weil es nur ungerne eher frei gab (selbst wenn wenig zu tun war). Der allerschlimmste Arbeitstag war mitten in der Woche von 07:30 bis 21:30 Uhr non-stop ohne Pause/Essen zu arbeiten und ohne Danke/Tschüss völlig fertig nach Hause zu gehen.

Vorgesetztenverhalten

Es fanden so gut wie nie Gespräche statt. Es herrschte eine große Distanz zu den Mitarbeitern.

Interessante Aufgaben

Alles war reine Fließbandarbeit. Mit Gestaltung hat das ganze wenig zu tun. Als Gestalter war man nur der "Umsetzer" und durfte gerade in Dingen, die ganz alleine zum Job eines Grafikers gehören, nicht mitreden. Es sollten die Ideen der kaufm. Mitarbeiter umgesetzt werden, auch wenn es technisch gar nicht machbar war.

Arbeitsbedingungen

Während die Grafiker (die Mehrzahl der Mitarbeiter) auf alten, teilweise defekten Bürostühlen sitzen, durfte sich die Verwaltung über neue, rückenschonende Sitzmöglichkeiten freuen. An den Macs ist der Internetzugang gesperrt, damit man ja nicht auf die Idee kommt, nebenbei im Internet zu surfen. Das Vertrauen ist also von vornherein nicht da. Brauchte man Stock-Fotos musste man nach vorne ins Büro laufen, wo zwei Rechner mit Internetzugang ausgestattet waren. Nicht selten waren diese von anderen Mitarbeitern besetzt.

Positiv:
+ technisch lief alles einwandfrei und jeder Platz verfügte über einen 27 Zoll i Mac, welcher das Arbeiten visuell und technisch angenehm machte.
+ die Büroräume und Toiletten wurden täglich gründlich gereinigt
+ es gab eine gute Klimaanlage, die im Sommer regelmäßig genutzt wurde

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter werden zwar pünktlich ausbezahlt, der Arbeit und den Überstunden angemessen sind sie aber keineswegs.

Karriere/Weiterbildung

Wenn man seine Arbeit gut macht und immer brav das tut, was von einem verlangt wird, ist es wahrscheinlich ein sicherer Arbeitsplatz, auch wenn man sich am Anfang immer von einem befristeten Vertrag zum anderen hangelt. Ob man hier glücklich wird, wenn man immer nur "Ja und Amen" sagt ist eine andere Frage. Außerdem bekommt man niemals (!) eine Feedback zu seiner Arbeit. Dass ich meinen Job anscheinend gut gemacht habe, erfuhr ich erst, als ich meine Kündigung einreichte und 1 Stunde später einen unbefristeten Vertrag auf meinem Tisch hatte.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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